Hallo Eckart,
kurz gesagt ist OneSpace Designer (so sein neuer Name) WYSIWYG in seiner reinsten Form: Die Modelle sind genau das, wonach sie aussehen und verhalten sich so, wie man es intuitiv von ihnen erwarten würde, ganz wie elektronisch simulierte Knetmasse.
Das hat große Vorteile bei einer Arbeitsweise wie der unseren, wo Sondemaschinen oder Vorrichtungen von Null weg als Unikate konstruiert werden und man ungeniert an den Teilen rumbasteln kann, bis alles passt. Da wird eine Greiferbacke vom extrudierten Klötzchen zum auf drei Teile zerschnittenen Drehteil usw. und braucht trotzdem nur so viele Ressourcen, als hätte mans von Anfang an besser gewusst.
Bei manchen Dingen, speziell bei rotationssymmetrischen Mustern hat die fehlende Historie natürlich auch ihre Schwächen, viele Dinge lassen sich aber nächträglich und gezielt parametrisieren.
Soviel zum Sondemaschinenbau.
Bei Serienprodukten und CAD-CAM-Koppelung mit vielfältigen Varianten, Änderungsständen und Abbildung des Produktionsprozesses im CAD haben historienbasierte Systeme á la PRO/E klare Vorteile, weil sie das alles verarbeiten können - aber vieles davon auch dann brauchen, wenns einen gar nicht interessiert!
Schöne Grüße aus Wien
Walter
PS: Bin natürlich OSD-Fan
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DC4 Technisches Büro GmbH
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