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Thema: Mein Opel und meine drei Batterien (1963 mal gelesen)
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CAD97 Mitglied

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erstellt am: 10. Jan. 2009 11:45 <-- editieren / zitieren -->
Meine Kollegen lachen mich schon aus, wenn ich sage, mein Auto läuft mal wieder nicht. Im August 2007 habe ich es gebraucht gekauft (zwei Jahre alt). Im Winter 07/08 hat es mich dann zum ersten Mal im Stich gelassen. Angeblich die Batterie. Ich bekam eine neue Batterie, weil noch innerhalb der Drei Jahres Garantie. Im Winter 08/09 (eine Woche vor Winteranfang) stand das Auto wieder. Das Auto wurde abgeschleppt und alles mögliche untersucht aber nichts gefunden. Ich bekam eine Rechnung über 75Euro. Diese Woche am 07.01.2009 lief das Auto wieder nicht. Ein Elektronik-Ing meiner Firma hat die Batterie geprüft. Sein Ergebnis: Batterie ist ok. Dann wurde das Auto abgeschleppt und der freundliche Opelmann rief mich am Nachmittag an und meinte, sie hätten mir jetzt eine neue Batterie reingemacht. Kosten ca. 70 Euro. Das Abschleppen habe er mir erlassen. Als ich gestern Abend dort war sprach ich mit dem damaligen Verkäufer und sagte ihm, dass ich nicht bereit wäre schon wieder 70Euro zu bezahlen. Es handle sich ja hierbei um die dritte Batterie innerhalb eines Jahres. Ich sagte ihm, er solle mir einen Preis fürs Auto nennen, ich würde keinen Meter mehr damit fahren und andere Dinge die mir gerade so eingefallen sind. Jetzt musste ich mal noch nichts bezahlen. Der Verkäufer versicherte mir, dass er alles tun werde, damit mein angeschlagenes Vertrauen zum Auto und der Marke wieder hergestellt werden würde. Muss man sich alles gefallen lassen? Sind drei Batterien im Jahr nicht zuviel? Würdet ihr die Rechnung bezahlen? Nix für Ungut CAD97 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
nightsta1k3r Quasselprofi V.I.P. h.c. retired ...

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erstellt am: 10. Jan. 2009 12:01 <-- editieren / zitieren -->
Hi! Erste Unterscheidung: Ist die Batterie wirklich leer oder defekt oder wars AEG? Wenn sie leer war, ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Userfehler. Wenn sie defekt ist, muß man die Ursache finden. Bei den Pampers-Batterien, die Opel (und auch BMW) seit einiger Zeit verbaut, gibts viele Zellenkurzschlüsse in den ersten Monaten. Darum werden diese Batteriearten von guten Produktionswerken bis zu einem halben Jahr gelagert und vor der Auslieferung noch einmal zu 100% geprüft. Man kann eine Pampers aber auch mit einem defekten Regler in ein paar Wochen kaputtkochen. Bei ersterem Fehler steht dir jedesmal wieder ein Garantieersatz zu. Im zweiten Fall gehört die Werkstätte geteert und gefedert, weil die Paarung Regler/Batterie bei jedem* Batteriewechsel geprüft werden muß. * Auch bei herkömlichen (Blei/Säure-)Batterien. Es macht einen Unterschied aus, ob nur Antimon oder Teil-/Vollcalzium, ... weil bei jeder die Gasungsspannung etwas anders liegt. ------------------ [Diese Nachricht wurde von nightsta1k3r am 10. Jan. 2009 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Dig15 Plauderprofi V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. für Markscheidewesen und Geodäsie

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erstellt am: 10. Jan. 2009 12:11 <-- editieren / zitieren -->
Ich bekomme langsam Panik! War letzte Woche krank und habe bei dem Frost mein Wagen (Ford!) nicht bewegt. Meine Batterie ist jetzt gute 8 Jahre alt. Werde nachher mal mein Auto ausgraben und versuchen zu starten... ------------------ Viele Grüße Lutz Glück Auf! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
nightsta1k3r Quasselprofi V.I.P. h.c. retired ...

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erstellt am: 10. Jan. 2009 12:37 <-- editieren / zitieren -->
Hi Lutz! Das Schlechteste, das Du deiner Batterie jetzt antun kannst: Starten und nach 5 Minuten wieder abstellen. Dann weißt Du nur, daß sie jetzt noch funktioniert hat und Du ziemlich viel Ladung rausgezogen hast. Bei Minusgraden ist die Selbstentladung praktisch null und die Lagerfähigkeit fast unbegrenzt. Von daher macht eine "Bewegungsfahrt" keinen Sinn. Ein Teststart ohne nachfolgenden Ladezyklus (eine 10km-Runde genügt bei den derzeitigen Temperaturen bei weitem nicht) verringert nur den Ladezustand (und damit die Chancen, daß sie am Montag den Start schafft) und senkt die Säuredichte im Elektrolyt. Die Folgen bei weiterer Lagerung: das Elektrolyt kann gefrieren -> schneller Tod der Batterie. oder zumindest korrodieren die Platten verstärkt durch den erhöhten Säureanteil in den Platten -> etwas langsamerer, aber auch sicherer Tod der Batterie.
------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Dig15 Plauderprofi V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. für Markscheidewesen und Geodäsie

 Beiträge: 6253 Registriert: 27.02.2003 DWG TrueView 2014
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erstellt am: 10. Jan. 2009 13:00 <-- editieren / zitieren -->
Ja, aber heute hätte ich noch die Möglichkeit mir Ersatz zu beschaffen. Montag früh um kurz vor 6.00 sieht es da schon schlechter aus... Dann fahre ich eben eine größere Testrunde. ------------------ Viele Grüße Lutz Glück Auf! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
nightsta1k3r Quasselprofi V.I.P. h.c. retired ...

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erstellt am: 10. Jan. 2009 14:58 <-- editieren / zitieren -->
@cad97: Zitat: Original erstellt von CAD97: Ein Elektronik-Ing meiner Firma hat die Batterie geprüft. Sein Ergebnis: Batterie ist ok.
Mit den Mitteln, die ein Elektroniker üblicherweise zur Hand hat, kann er das nicht feststellen. Das Ding kann im Leerlauf noch eine passsable Spannung haben, aber ob sie kollabiert, wenn Leistung gezogen wird, sieht man nur mit dem dicken Testgerät (das mit >100A während der Messung belastet). Oder beim Startversuch selbst, bei dem man aber dann eigentlich kein Meßgerät mehr braucht  . Eine Säuredichtemessung, die bei herkömmlichen Batterien ziemlich schnell und genau den Ladezustand aller sechs Zellen einzeln aufzeigt, ist bei den Pampers nicht mehr möglich, weil sie a)den Elektrolyt im Vlies gebunden haben und b)komplett und (druck)dicht verschlossen sind. ------------------ [Diese Nachricht wurde von nightsta1k3r am 10. Jan. 2009 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lars Mitglied
 
 Beiträge: 450 Registriert: 23.10.2000
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erstellt am: 10. Jan. 2009 20:02 <-- editieren / zitieren -->
Ich durfte mir diese Woche nach 7 Jahren und unter -20Grad auch eine neue Batterie kaufen. Ich denke nach 7 Jahren ist das mal möglich. Wie hoch ist denn die durchschnittliche Lebensdauer einer Autobatterie? Lars ------------------ Ich habe gar nix gemacht, nur installiert.  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
nightsta1k3r Quasselprofi V.I.P. h.c. retired ...

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erstellt am: 10. Jan. 2009 20:22 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Lars: Wie hoch ist denn die durchschnittliche Lebensdauer einer Autobatterie?
Den Durchschnittswert kenne ich nicht. Die älteste, die seinerzeit bei uns im Kundendienst gewechselt wurde und aus eigener Produktion war, war 13 Jahre alt. Erstausrüsterqualität muß mindestens 3 Jahre halten. Das steht natürlich nirgends, ist aber die durchschnittliche Behaltezeit des Erstbesitzers, wird daher vom Hersteller als Minimum gesehen und auf jeden Fall hinproduziert , um beim Autohersteller nicht wegen zu vieler Garantiefälle rauszufliegen. 5 Jahre sind bei guter Behandlung (keine Tiefentladung, kein Kurzstreckenbetrieb, Regler in Ordnung) immer drin, alles darüber ist passierte überschüssige Qualität . Bei den 39Euro-Diskontshop-Batterien steht zwar auch z.B. 45Ah drauf, sind aber meist mit Müh und Not 25Ah drin und man kann froh sein, wenn sie 2 Winter hält. Das sind die klassischen Ersatzbatterien, die im Dezember rein kommen, wenn man im nächsten Frühjahr auf einen neuen Wagen umsteigen will .
------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
SMR Mitglied Projektingenieur
   
 Beiträge: 1245 Registriert: 08.05.2006
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erstellt am: 12. Jan. 2009 12:51 <-- editieren / zitieren -->
@nighty was zu Teufel ist eine Pampersbatterie ? ------------------ Gruß Steffen ---------------------------------------------------- Planung bedeutet, den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen. ---------------------------------------------------- Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 12. Jan. 2009 13:00 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von SMR: @nightywas zu Teufel ist eine Pampersbatterie ?
ich hab gerade pampersgeruch in der nase gehabt, als ich das las. Aber ich wusste gar nich das wir hier solche experten haben was autos angeht.. oder sollte ich pampers' sagen?  ------------------ |
ralficad Plauderprofi V.I.P. h.c. Konstrukteur

 Beiträge: 9772 Registriert: 25.11.2005 AMD Athlon XP 2800; 2,08 GHz 1,0 GB RAM WIN XP Prof., SP2 ACAD 2005 - nackig, EPT
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erstellt am: 12. Jan. 2009 13:08 <-- editieren / zitieren -->
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nightsta1k3r Quasselprofi V.I.P. h.c. retired ...

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erstellt am: 12. Jan. 2009 14:30 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von SMR: @nightywas zu Teufel ist eine Pampersbatterie ?
Der Elektrolyt (~70%ige Schwefelsäure) ist nicht mehr flüssig in der Zelle, sondern in einem Vließ gebunden, das die Platten wie eine Windel umschließt. Herkömmliche Blei-Säure-Batterien haben einen Blatt- oder Taschenseparator aus Kunststoff zwischen den Platten einer Zelle. Der Separator hat Poren, durch die die Säure plätschern und die Elektronen wandern können. Wenn man diese Batterie auf den Kopf stellt, rinnt (je nach Deckelkonstruktion mit mehr oder weniger Zeitverzögerung) die Säure an der/den Entlüftungsbohrungen aus. AGM-Batterien, umgangssprachlich eben auch Pampers genannt, haben den Elektrolyten im Vließ gebunden und sind hermetisch mit einem Überdruckventil abgeschlossen. Das deswegen, weil durch den geringen Wasseranteil der geringste Gasungsverlust die Batterie austrocknet und damit zerstört. Das korrekte Zusammenspiel Regler/Batterie ist da besonders wichtig. Geringe Knallgasentwicklung in der Zelle während der Ladung wird bei der Rekombination wieder in Wasser zurückgewandelt. Bleibrösel, die sich bei der Montage von den Platten lösen können, werden beim Kunststoffseparator sauber zur Platte gehalten, von der er kommt/abgefallen ist. Beim Vließseparator gibts erstens diese strikte mechanische Trennung nicht, und außerdem sind die Platten viel dichter gepackt (zusammengepresst), damit ausreichender Kontakt zum Elektrolyten besteht (es müssen auch mehr, aber dünnere, Platten in die Zelle, damit durch diese Oberflächenvergrösserung wieder genug Kaltstartstrom fließen kann). Die Brösel drücken sich also ins Vließ zwischen den Platten hinein. Solche (eventuellen) Brösel verursachen dann einen Zellenkurzschluß, der meistens nicht gleich, sondern durch Kristallwachstum von "gerade noch nicht Kontakt" auf "jetzt ist Kurzschluß" in den ersten Wochen/Monaten nach Produktion auftreten kann. Warum jetzt die AGM? Wegen der Auslaufsicherheit bei Unfällen. So eine Batterie kann man anbohren und es rinnt nichts aus. ------------------
[Diese Nachricht wurde von nightsta1k3r am 12. Jan. 2009 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 4321 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 12. Jan. 2009 14:33 <-- editieren / zitieren -->
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nightsta1k3r Quasselprofi V.I.P. h.c. retired ...

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erstellt am: 12. Jan. 2009 15:13 <-- editieren / zitieren -->
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CAD97 Mitglied

 Beiträge: 67 Registriert: 07.07.2005 OSDM13.01
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erstellt am: 13. Jan. 2009 14:10 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Batterieexperte nightsta1k3r und alle, die Batterie zeigt völlig unbelastet 12,4 Volt. Zündschlüssel wird betätigt. Das Radio als Kleinverbraucher startet z.B. ganz normal. Man hört mehrere Relais klackern und ein deutliches "Klong" als wenn der Anlasser gerade auf die Verzahnung des Schwungrades gezogen wurde. Der Motor bewegt sich aber keinen Milimeter, keine einzige Umdrehung, nichts. Die Batterie hat in diesem Moment immernoch 11,8Volt. Frage: Würde/Müßte eine defekte Batterie nicht wesentlich deutlicher einbrechen ?
Danke im Voraus! ....und was ist ein Userfehler? Dass ich zuwenig fahre?, dass ich keine Garage habe? Dass ich das falsche Auto habe? Viele Gruesse CAD97
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nightsta1k3r Quasselprofi V.I.P. h.c. retired ...

 Beiträge: 20968 Registriert: 25.02.2004 Hier könnte ihre Werbung stehen!
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erstellt am: 13. Jan. 2009 14:32 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von CAD97: die Batterie zeigt völlig unbelastet 12,4 Volt.
Das ist wenig, aber zu viel für einen Zellenkurzschluß. Wie genau ist das verwendete Meßgerät tatsächlich? Zitat: Man hört mehrere Relais klackern und ein deutliches "Klong" als wenn der Anlasser gerade auf die Verzahnung des Schwungrades gezogen wurde. Der Motor bewegt sich aber keinen Milimeter, keine einzige Umdrehung, nichts. Die Batterie hat in diesem Moment immernoch 11,8Volt.
Gegenprobe hier mit Starterkabeln. Wenn dann das gleiche Phänomen auftritt, liegt es nicht an der Batterie, sondern an der sonstigen Elektrik. Könnte sein, daß wegen der geringen Anfangsspannung zum Schutz der Motorelektronik der Starter gar nicht mehr angeworfen wird. Zitat:
Frage: Würde/Müßte eine defekte Batterie nicht wesentlich deutlicher einbrechen ?
Eigentlich auch eine Gute. Zitat:
....und was ist ein Userfehler?
- Licht brennen lassen
- Radio laufen lassen
- Auto nicht absperren (ja, auch das! weil bei einigen Autos dann der CAN-Bus weiterläuft)
- Kurzstreckenbetrieb mit vielen Verbrauchern (insbesondere Heckscheibenheizung und sonstige elektrische Zusatzheizer) an
- nachträglich eingebaute Alarmanlage
- ...
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[Diese Nachricht wurde von nightsta1k3r am 13. Jan. 2009 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Guru_Meditation Mitglied Ingenieur
  
 Beiträge: 667 Registriert: 01.07.2003
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erstellt am: 13. Jan. 2009 14:48 <-- editieren / zitieren -->
Ommm! hast Du schon mal prüfen lassen, ob der Gleichrichter bzw. Regler der Lichtmaschine OK ist? Wenn der Wechselstrom durchlässt, geht jede Batterie KO. ------------------ Ommm! euer Guru_Meditation Gönnt eurem Compi auch mal etwas Ruhe. Wenn er seit Stunden nicht mehr reagiert, macht er euch den Guru. Ist das nicht eine tolle Meditation, rasante Endlosschleifen mit 3 GHz auszuführen? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 13. Jan. 2009 20:07 <-- editieren / zitieren -->
Hallo, mal bitte folgendes machen: - Die "kaputte" Batterie über Nacht an ein geeignetes Ladegerät hängen
Die Ladedauer ist die Leistung der Batterie geteilt durch die Ampere-Zahl des Ladegeräts: Beispiel: 75Wh / 5A = 15h ALLE Zellendeckel dabei aufschrauben, damit die Batterie nicht platzt. - Einen "Säureheber" kaufen und nach dem Laden bei jeder Zelle die Ladung messen
Sind alle Zellen okay und geladen? Ist evtl. eine defekt? - Wenn alle Zellen okay sind, vom Fachmann die Ladespannung und den Ladestrom
der Lichtmaschine messen lassen. Den Ladestrom misst man per "Amperezange". (nur alleine die Leerlaufspannung der Batterie messen ist sinnlos...) - Den Kurzschlußstrom der Batterie messen lassen. Hierbei klemmt der Fachmann ein
Gerät an die Batterie und simuliert eine sehr hohe Belastung der Batterie. Man kann so erkennen, ob die Batterie auch bei hoher Belastung durchhält, oder zusammenbricht. (Deswegen ist auch das Messen der Leerlaufspannung sinnlos)
Wenn das alles gemacht ist, muss klar sein, ob die Batterie wirklich defekt ist, oder ob die Lichtmaschine einen Knacks hat. Den Kurzschlußstrom bitte nicht selbst messen, es besteht Explosionsgefahr! ------------------ Viele Grüße Uli |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 13. Jan. 2009 20:12 <-- editieren / zitieren -->
Nachtrag: Die Batterie NICHT in einem geschlossenen Raum laden. Durch Elektrolyse entstehen Wasserstoff und Sauerstoff => Explosionsgefahr! Sind Batterie und Lichtmaschine laut Messung okay, muss wohl der Anlasser einen Defekt haben... Der Magnetschalter an einem Anlasser hängt öfter, evtl den dann mal tauschen lassen. (Das geht leider nicht bei allen Anlassern) ------------------ Viele Grüße Uli
[Diese Nachricht wurde von UKanz am 13. Jan. 2009 editiert.] |
nightsta1k3r Quasselprofi V.I.P. h.c. retired ...

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erstellt am: 13. Jan. 2009 20:41 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Uli! Zitat: Original erstellt von UKanz: mal bitte folgendes machen: ...
Das sollte alles nicht möglich sein, weil Opel schon lange keine Batterien mehr verbaut, wie Du sie beschreibst  . Siehe oben meinen Exkurs zur Pampers(AGM)-Batterie. Da gibts keine (zerstörungsfrei entfernbaren) Stopfen, keine flüssige Säure und auch die besten handelsüblichen Ladegeräte würden die Batterie in einer Nacht zerkochen, weil sie die falsche (etwas zu hohe) Ladespannung fahren. Allerdings hat sich CAD97 noch nicht über den tatsächlich verbauten Typ geäußert. Eine herkömmliche Batterie in einem Auto mit AGM-Regler wird nie voll. Wenn das die Werkstätte als (billigeren) Ersatz tatsächlich gemacht hätte ...
------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 13. Jan. 2009 20:51 <-- editieren / zitieren -->
Hallo, jede Batterie lässt sich laden, auch die von Dir beschriebe. Wenn man dabei keine Deckel öffnen muss, ist es eine Gelbatterie und nennt sich das "Wartungsfrei", gibt es schon ewig. Die Spannung ist beim Laden irrelevant: I=U/R. Die Batterie holt sich nur das, was sie braucht. Wenn man den Säureheber nicht einsetzten kann, so kann man alle anderen von mir beschrieben Tests trotzdem durchführen. ------------------ Viele Grüße Uli |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 13. Jan. 2009 20:53 <-- editieren / zitieren -->
Hast Du mal einen Link für mich? Ein Akku, den man nicht laden kann, würde mich schon mal interessieren. Dann hat das Auto wohl auch keine Lichtmaschine, wenn mann den Akku nicht laden kann.......... ------------------ Viele Grüße Uli |
nightsta1k3r Quasselprofi V.I.P. h.c. retired ...

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erstellt am: 14. Jan. 2009 09:39 <-- editieren / zitieren -->
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