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Autor Thema:  Arbeiten: Ja Ausbilden: Nein (3366 mal gelesen)
Jörg H.
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Ingenieur Sondermaschinenbau


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Core2Duo, SXW09, Ansys12

erstellt am: 31. Mrz. 2008 03:33    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Guten Tag,

Ich bin bereits Dipl.-Ing. und habe ein betriebswirtschaftliches Aufbaustudium gemacht, bei dem ich nun lediglich noch eine Diplomarbeit zu schreiben habe.

Bei der Suche mach ich nun die Erfahrung, dass man wesentlich leichter eine Festeinstellung bekommt, als eine Diplomandenstelle. Einige Unternehmen sagen einem sogar direkt man solle sich doch einfach noch mal melden, sobald man Fertig ist, weil man so dringenden Bedarf hat!

Das finde ich ehrlichgesagt ziemlich Dreist und ich bin auch sehr enttäuscht, da besonders die Mittelständler mit so einem Verhalten glänzen.

Tlw ist es sogar so, das man zwar gerne eine Diplomarbeit anbieten würde, jedoch kein Thema hat. Das ist dann besonders lustig, weil ich mich dann wirklich fragen muss, was die denn den ganzen Tag tun. Schließlich stellen sich mir bei der Arbeit doch auch dauernd Fragen, die ich dann aber nicht ausarbeiten kann, weil schlicht die Zeit oder Mittel fehlen.

Wenn das so weiter geht, schreib ich eine Theoriearbeit an der Hochschule, welche dann in der Ablage verschwindet...

PS: Falls Ihr mir etwas anbieten könnt, fühlt euch frei mir zu schreiben. Suche im Raum NRW.

------------------
Gruß

Jörg     

PS: Ich freu mich immer über Gästebucheinträge   

[Diese Nachricht wurde von Jörg H. am 31. Mrz. 2008 editiert.]

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Wyndorps
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Ingenieur


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erstellt am: 31. Mrz. 2008 10:02    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Die Industrie braucht dringend Ingenieure. Und da kommst Du und gehst fremd mit den Wirtschaftswissenschaften . Der Markt regelt die Nachfrage, aber das solltst Du doch in Deinem Aufbaustudium gelernt haben.
Ich würde einmal vermuten, dass Du für Deine Suche nach einer wirtschaftswissenschaftlichen Abschlußarbeit hier im falschen Forum bist.

------------------
----------------
"Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist."  (Stanislaw Jerzy Lec)

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Jörg H.
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Ingenieur Sondermaschinenbau


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Core2Duo, SXW09, Ansys12

erstellt am: 31. Mrz. 2008 10:59    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Ich bin nicht fremd gegangen, sondern hab mein Studium neben dem Beruf sinnvoll ergänzt.

Schon mal darüber nachgedacht ob es auch Ing. gibt die nicht nur den ganzen Tag mit Pro/E rumfummeln wollen?

Oder sind Sie der Meinung ich ein Dipl.-Ing. Dipl.-Wing. ist am Markt vorbei?
Wenn ja, empfehle ich Ihnen mal von Ihrem Elfenbeinturm in der Hochschule zu steigen und sich wieder in der freien Wirtschaft umzuschauen.

Die Resonanz ist jedenfalls sehr gut, nur 5 Monate Betreung einer Diplomarbeit ist wohl für viele zu viel verlangt und genau dieses pranger ich eben an, weil es unmöglich ist gleichzeitig nach Frachkräften zu verlangen, jedoch nicht investieren zu wollen!

Suchen tue ich wo anders. Keine Sorge.

[Diese Nachricht wurde von Jörg H. am 31. Mrz. 2008 editiert.]

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Thermoflasche
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Unigraphics NX 2.0.6.2

erstellt am: 31. Mrz. 2008 11:25    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

in den letzten beiden Firmen in den ich war, hatten wir direkten Kontakt zu den Hochschulen und somit auch eine Menge Diplomarbeiten vergeben  War für uns immer eine super Sachen, da wir eine gewisse Grundlagenforschung in neuen Bereichen dann ohne große Investitionen zur Verfügung hatten. Die Diplomanten haben auch Geld dafür bekommen, so um die 500 ¤ pro monat 

------------------
Gruß Thermo

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Jörg H.
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Ingenieur Sondermaschinenbau


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Core2Duo, SXW09, Ansys12

erstellt am: 31. Mrz. 2008 11:58    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

So hat es bei meiner ersten Diplomarbeit auch geklappt!

Die war allerdings technisch und es war ein klacks. Bei BWL ist es irgendwie viel schwieriger... 

------------------
Gruß

Jörg 

PS: Ich freu mich immer über Gästebucheinträge 

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Wyndorps
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Ingenieur


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Beiträge: 141
Registriert: 21.07.2005

erstellt am: 31. Mrz. 2008 14:39    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von Jörg H.:
... Bei BWL ist es irgendwie viel schwieriger...  :(

Womit wir wieder bei der Regelung des Marktes wären.

Das Grinsemännchen steht normalerweise für einen nicht ernsthaft, dafür aber humoristisch gemeinten Beitrag.

Zitat:
Original erstellt von Jörg H.:
...von Ihrem Elfenbeinturm in der Hochschule zu steigen und sich wieder in der freien Wirtschaft umzuschauen....
Woher wollen Sie wissen, ob oder dass ich in einem Elfenbeinturm sitzte und nicht für die freie Wirtschaft arbeite?
Zitat:
Original erstellt von Jörg H.:
...nur 5 Monate Betreung einer Diplomarbeit ist wohl für viele zu viel verlangt und genau dieses pranger ich eben an, weil es unmöglich ist gleichzeitig nach Frachkräften zu verlangen, jedoch nicht investieren zu wollen!
...


Da gebe ich Ihnen uneingeschränkt recht. Aber woran liegt es? Die Maschinenbauer haben derzeit definitiv keine solchen Probleme. Ist vielleicht den Entscheidungs-BWLern die heutige Kohle in der Hand wichtiger als die Zukunft Ihres Unternehmens? Oder ist ein BWL-Diplomand zu wenig direkt meßbar produktiv?

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"Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist."  (Stanislaw Jerzy Lec)

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Jörg H.
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Ingenieur Sondermaschinenbau


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Core2Duo, SXW09, Ansys12

erstellt am: 31. Mrz. 2008 15:59    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Es gibt so viele Diplomarbeiten von Maschinenbauern die in der Schublade verschwinden, weil die Wirtschaftlichkeit bei der Bearbeitung nicht beachtet wurde... Die Leistungen eines Ing-Diplomanden für die Industrie ist nun mal nur mit Mitteln der BWL wirklich messbar.

Insofern kann man davon ausgehen, dass die Leistungen von einem Wing-Diplomanden sehr gut messbar sind, da er beide Disziplinen in sich vereint und bei der Arbeit verbindet.

Dazu kommt noch das ich Maschinenbauer bin und somit, was den techn. Teil betrifft, einen sehr hohen Komplexitätsgrad bewältigen kann.

Ich versteh nicht, wieso es so schwierig ist...

PS: Wegen dem Turm; Der fehlte 

------------------
Gruß

Jörg 

PS: Ich freu mich immer über Gästebucheinträge 

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Jörg H.
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Ingenieur Sondermaschinenbau


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Beiträge: 858
Registriert: 11.03.2005

Core2Duo, SXW09, Ansys12

erstellt am: 22. Apr. 2008 01:58    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Guten Tag,

Nach meinen Erfahrungen in den letzen Wochen und vielen Gesprächen mit versch. Leuten mit versch. Hintergrund, möchte ich meine persönlichen Erfahrungen hier mitteilen und zur Diskussion stellen.

Es wird in den letzten Monaten wieder, derzeit auch in Hannover, von einem Ingenieurmangel berichtet...

Schaut man sich konkret auf dem Arbeitsmarkt um, stellt man fest, dass hier vorallem eines gesucht wird:

Ingenieure mit möglichst wenig Privatleben, die zum einem Lohn unter dem eines Facharbeiters Arbeiten erledigen, für die ein Ing. größtenteils überhaupt nicht nötig ist, und/oder deren frisches Wissen aus der Hochschule bzw. dem vorherigem Arbeitgeber günstig abgegriffen werden soll. Aufstieg ist oftmals von vorn herein ausgeschlossen.

Wirklich interessante Jobangebote mit guten Aufstiegschancen für Ingenieure sind dagegen Rar!

Diese angeblichen Notrufe der Wirtschaft sind, meiner Meinung nach, größtenteils Lobbyarbeit um die Verlagerung auf günstige Fachkräfte aus dem Ausland zu erwirken.

Mittel in die Hand nehmen um selbst Auszubilden und zu Fördern möchten die Herren im Management nicht; Dies würde sich negativ auf den Aktienkurs und kurzfristige Gewinne auswirken. Besser ist es dies von Mitbewerben oder dem Mittelstand erledigen zu lassen und dann mit Head-Huntern aufzutauchen.

Vergleiche ich Aufwand und Kosten für ein Ing.-Studium mit dem eines BWLers oder Juristen, kann ich gut verstehen wieso die Studierendenzahlen immer weiter abnehmen. Ich müßte inzwischen selber stark darüber nachdenken, wenn es für mich nicht mehr Berufung als Beruf wäre.

Die im Vergleich höheren Einstiegsgehälter für Ings sind schnell aufgezehrt und entlohnen den Aufwand nicht, zumal man damit rechnen muss mit 40 zum alten Eisen zu gehören. Anders sind die 30000 Arbeitslos gemeldeten Ing. angesichts des angebelichen Mangels kaum zu erklären.

Das Thema für meine DA habe ich letzt endlich selbst gesucht, ausgearbeitet und einen Professor dafür begeistern können.
Eine Festeinstellung nach langer Suche nun in der Tasche. Im Mittelstand mit Schwerpunkt in der BWL mit einem Gehalt und Aufstiegsmöglichkeiten die ein Studium gerechtfertigen.

Alles in allem: Der Illusionen entraubt, mit einem blauen Auge davon und trotzdem motiviert in den Beruf!

------------------
Gruß

Jörg 

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jpsonics
Plauderprofi V.I.P. h.c.
Auftragsabwicklung und Konstruktion



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Beiträge: 10266
Registriert: 04.01.2006

Master of the Unicorns

erstellt am: 22. Apr. 2008 06:43    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Weil´s grade zum Thema passt...

Heise.de - Die "Ingenieurlücke" vergrößert sich in Deutschland

------------------
Grüße aus dem Allgäu und besucht mich mal
Christian -jpsonics- J.

Allgäutreffen?
----

Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null. Das Ganze nennen sie dann ihren Standpunkt.

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eumel23
Mitglied
Elektroing.


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Beiträge: 315
Registriert: 20.04.2006

eplan 5.x
P8: 1.9 SP1,
.
.
P8: 2.2

erstellt am: 22. Apr. 2008 07:30    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von Jörg H.:
Guten Tag,
....
Schaut man sich konkret auf dem Arbeitsmarkt um, stellt man fest, dass hier vorallem eines gesucht wird:

Ingenieure mit möglichst wenig Privatleben, die zum einem Lohn unter dem eines Facharbeiters Arbeiten erledigen...

...Diese angeblichen Notrufe der Wirtschaft sind, meiner Meinung nach, größtenteils Lobbyarbeit um die Verlagerung auf günstige Fachkräfte aus dem Ausland zu erwirken. ...


Genau das denke ich auch!

------------------
Gruß Manfred

Wer schon den Überblick verloren hat, sollte wenigstens den Mut zu Entscheidungen haben

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Ex-Mitglied

erstellt am: 22. Apr. 2008 11:59    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Irgendwo habe ich mal gelesen, daß ein Ing. eine Frau und eine Geliebte braucht. Jede von beiden denkt, er ist bei der anderen und er kann in Ruhe ins Büro gehen und weiterarbeiten ...


Lutz

------------------
Menschen mit T21 sind von Natur aus freundlich.
Wir sollten von ihnen lernen ...

Leo Laimer
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
CAD-Dienstleister



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Beiträge: 4303
Registriert: 24.11.2002

IV bis 2019

erstellt am: 22. Apr. 2008 12:12    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Tatsache ist, dass z.B. hier in der Gegend verzweifelt Techniker gesucht werden...
Dabei sind wir hier nicht mit grossartigen Industrie- oder Gewerbestrukturen gesegnet.

------------------
mfg - Leo

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StefanTX
Plauderprofi V.I.P. h.c.
Malerhäuptling



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Beiträge: 6911
Registriert: 31.01.2008

erstellt am: 22. Apr. 2008 12:40    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von Jörg H.:
Guten Tag,

Ingenieure mit möglichst wenig Privatleben, die zum einem Lohn unter dem eines Facharbeiters Arbeiten erledigen, für die ein Ing. größtenteils überhaupt nicht nötig ist, und/oder deren frisches Wissen aus der Hochschule bzw. dem vorherigem Arbeitgeber günstig abgegriffen werden soll.


Dem kann ich nur beipflichten!
Es werden doch in der Regel junge, unverbrauchte und unverheiratete Ingenieure mit 50 Jahren Berufserfahrung und geregeltem Privatleben, die keinen Sport treiben gesucht.

Stefan

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gut dass ich nicht so bin wie andere

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Wyndorps
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erstellt am: 22. Apr. 2008 21:30    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

@Jörg H.
@eumel23
@StefanTX

Das hört sich teilweise ziemlich nach Stammtischparolen an.

Tatsache ist,
* dass Ingenieure massiv gesucht sind.
* dass die Ingenieurlaufbahn nicht automatisch in die GF führt; zumindest nicht ohne vorherige Bewährung in der Technik,
* dass sich Ingenieure schlechter darstellen können/wollen als BWLer,
* dass typische Ingenieure vom Typ her anders sind als typische BWLer,
* dass einige Ingenieure für ihre Leistung zu schlecht bezahlt werden,
* dass einige Betriebswirte für ihre Leistung zu gut bezahlt werden,
* dass von beidem auch das Gegenteil gilt,
* dass tolle Karrieren oft auf Zufall basieren (weil einer krank wurde oder gegangen ist und man einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort war),
* dass tolle Karrieretypen sich an ihren Zufall nie mehr erinnern und alles im Nachhinein als eigene Leistung werten,
* ...
* dass Stammtischsprüche einfach Mist sind.

Zitat:
Original erstellt von Jörg H.:
...Eine Festeinstellung nach langer Suche nun in der Tasche. ...Der Illusionen entraubt, mit einem blauen Auge davon ...

Das kann bei der aktuellen Wirtschaftslage fast nur bedeuten, dass es zwischen dem dokumentierten Anspruch (Anschreiben, Auftreten, Gehaltsforderungen, ...) und der Wirklichkeit (Verhalten im Gespräch, Noten, Sozialkompetenz, Studiendauer, ...) erhebliche Unterschiede gibt. Und genau so wirkt der gesamte Beitrag auf mich. Aber das ist nur mein persönlicher Eindruck, der falsch sein kann, allerdings auf einigen Jahren Berufserfahrung, auch als Bewerbungsempfänger, basiert.

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"Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist."  (Stanislaw Jerzy Lec)

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Ex-Mitglied

erstellt am: 22. Apr. 2008 22:36    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von Jörg H.:
Suche im Raum NRW.

Habe heute eine eMail der Geschäftsleitung erhalten, dass wir hier stark
einsteigen wollen, aber...  Wo ist NRW??? 

------------------
Viele Grüße
Uli

  Wer nicht genießt, wird ungenießbar...  [CAD.de-smileys] [Elcad-Tauschbörse]

Jörg H.
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Ingenieur Sondermaschinenbau


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Beiträge: 858
Registriert: 11.03.2005

Core2Duo, SXW09, Ansys12

erstellt am: 23. Apr. 2008 19:06    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Guten Tag,

Ich gebe zu das sich das Ganze bei nochmaligem Lesen tatsächlich nach Stammtisch klingt... Beim nächsten mal werd ich einen sachlicheren Ton anschlagen.  Entschuldigung dafür.     

Es sind wirklich die Erfahrungen die ich im Berufsleben und bei der Suche nach einer Einstellung gemacht habe und immernoch mache. Nicht am Stammtisch. Dort Unterhalte ich mich meist eher über Autos und Fußball, etc.     

@Wyndorps: Ihren Anmerkungen stimme ich soweit zu. Die Einschätzung meiner Person ist dagegen definitiv nicht richtig!

Studiendauer ist Regelstudienzeit, die Noten weit besser als der Schnitt.

Ich habe keine einzige Absage, weder nach Einreichen der Unterlagen, noch nach dem Einstellungsgespräch, bekommen.

So schlimm bin ich wirklich nicht!           

Vllt bzw. hoffentlich hatte ich auch einfach Pech an die falschen Unternehmen geraten zu sein.

/EDIT: Tippfehler im Namen korregiert.

------------------
Gruß

Jörg           

PS: Ich freu mich immer über Gästebucheinträge     

[Diese Nachricht wurde von Jörg H. am 23. Apr. 2008 editiert.]

[Diese Nachricht wurde von Jörg H. am 25. Apr. 2008 editiert.]

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Wyndorps
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Ingenieur


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erstellt am: 23. Apr. 2008 20:51    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Sehr geehrter Herr Jörg H.,


wenn ich im Forum antworte, dann immer mit Blick auf die /meine Studenten, um ihnen klar zu machen, wie bestimmte Verhaltensmuster vom Adressaten empfangen und bewertet werden. Diese Bewertung erfolgt ständig, aber meist ohne dass der Betreffende das Ergebnis erfährt. Trotzdem sind es diese individuellen Bewertungen, die massiven Einfluss auf Entscheidungen nehmen. Daher sollte man sich zumindest teilweise der Wirkung seines Handelns und Schreibens bewusst sein.

Um genau dieses mit und für meine Studenten zu erarbeiten, führe ich jedes Semester eine Projektarbeit mit massiver industrieller Beteiligung durch. Die Studenten müssen in 4er-Teams eine meist sehr knackige Entwicklungsaufgabe eines industriellen Kunden im Wettbewerb zueinander bearbeiten. Jeder Student muss eine Präsentation vor dem Kunden halten. Dabei muss er als "der Techniker" sowohl für "seine Technik" als auch für das gesamte Produkt und Team gerade stehen.
Jede Präsentation wird vom Kunden (nicht von mir) bewertet. Vom Kunden sind immer sowohl technische Sachverständige, als auch Kaufleute bei den Präsentationen vertreten. In einigen Fällen sind bei der Abschlußpräsentation auch die Vorstände sehr namhafter Unternehmen dabei (Beispiele können Sie gerne auf meiner Webseite einsehen).

Alle Eindrücke und Bemerkungen der Kundenvertreter in der Bewertungsdiskussion werden von mir notiert und den Studenten mit ihrem Ergebnis mitgeteilt. Da geht es teilweise richtig hart zur Sache, wenn ein Studententeam nach sehr großem Arbeitsaufwand aus dem Rennen um den Auftrag fällt, weil der präsentierende Student als Vertreter seins Teams den Eindruck von Inkompetenz oder mangelnder Solidität vermittelt hat. Bei der gerade abgelaufenen Präsentation hat sich beispielsweise ein Student dazu hinreisen lassen, eine nicht abgeklärte oder geprüfte Preisangabe (extrem günstig) zu machen. Dieses Team muss für eine hohe Bewertung diesen Preis jetzt auch nachweislich realisieren, da der Kunde direkt gesagt hat: "Dafür kaufen wir das." Eben wie im richtigen Leben.

Ich schreibe das, um Ihnen klar zu machen, dass ich nicht Sie persönlich angreifen will/wollte, sondern mir allein Ihre eigenen Aussagen genau durchgelesen habe und das, was ich zwischen den Zeilen herausgelesen habe, wieder zurück vermittelt habe. Ich habe also nicht eine "schlimme Person" bewertet, sondern einer, sehr wahrscheinlich ganz sympatischen Person die inoffizielle Zwischendeutung offengelegt.

Die selbstkritische Reflexion Ihrer eigenen Aussagen ehrt Sie.
Das der Zufall zu jeder Karriere dazu gehört hatte ich schon geschrieben. Gleiches gilt für Glück und Pech leider ebenso.

Ich wünsche Ihnen daher alles Gute und viel Erfolg im Berufsleben.

Paul Wyndorps


  Einen habe ich noch: Ich heiße nicht Wnydrops! Auch so etwas merkt man, denn für einen Ingenieur gilt die Sorgfaltserwartung. 

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"Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist."  (Stanislaw Jerzy Lec)

[Diese Nachricht wurde von Wyndorps am 23. Apr. 2008 editiert.]

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highway45
Moderator
Bastler mit Diplom




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Beiträge: 5200
Registriert: 14.12.2004

Schluß mit lustig

erstellt am: 25. Apr. 2008 13:50    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Die folgendenden Beiträge wurden gelöscht, damit der Gesprächsfaden in der ursprünglichen Qualität nahtlos weitergeführt werden kann.

-----------------
Matthias

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Husky
Moderator



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Beiträge: 199
Registriert: 10.07.2002

No Sysinfo

erstellt am: 25. Apr. 2008 14:43    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo,

@Jörg:  Ich habe versucht deine Eingangsfragestellung auf unser Unternehmen zu projiezieren. Ziemlich sicher hätte ich dir auch eine Absage erteilt. Nicht wegen irgendwelcher Noten. Nicht wegen Sympathy/Antipathy. Nein, eine sinnvolle Aufgabe für eine Diplomarbeit würde mir jetzt hier nicht in den Sinn kommen, der Bedarf für einen ING wäre sicher da.
Bei alldem kann ich deinen Unmut trotzdem verstehen.

@Wyndorps: Ja, diese Ausführungen in dieser Brillianz kann ich nur bewundern. Aber meine persönliche Erfahrung ist: Es braucht viel, viel weniger Ing´s als wie angenommen und allgemein propagiert. Es braucht viel mehr Macher mit dem theoretischen backgraund eines ING´s. Überall in großen wie in kleinen Firmen fehlen die Leute, die komplexe Prozesse verstehen und sich nicht zu fein sind in die Anlage zu steigen um etwas zu montieren.

Das erinnert mich an Nicolas G. Hayek : Ich bin kein Manager, ich bin Unternehmer

Grüße Stefan

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Jörg H.
Mitglied
Ingenieur Sondermaschinenbau


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Beiträge: 858
Registriert: 11.03.2005

Core2Duo, SXW09, Ansys12

erstellt am: 25. Apr. 2008 15:36    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Es braucht viel mehr Macher mit dem theoretischen backgraund eines ING´s. Überall in großen wie in kleinen Firmen fehlen die Leute, die komplexe Prozesse verstehen und sich nicht zu fein sind in die Anlage zu steigen um etwas zu montieren.

Das Studium des Ingenieurs habe ich gewählt, weil ich genau dies tun wollte! Ich war gerade 2 Tage mit unserem Monteur unterwegs und habe eine Inbetriebnahme eines neuen Produkts aus meiner Feder begleitet.

Ich geniese es immerwieder aus dem Büro zu kommen und meine Arbeit in Aktion zu sehen, mit den Leuten die mit unseren Produkten täglich umgehen zu sprechen, neue oder bessere Lösungen mit anderen zu erarbeiten. Ich kann mir nichts besseres Vorstellen!

Im Laufe der Zeit habe ich feststellen müssen, dass man es als reiner Techniker häufig sehr schwer hat seine Ideen im Unternehmen umzusetzen, da es hier meist die Kaufleute sind, welche die Entscheidungen auf Basis der Wirtschaftlichkeit treffen. Dies ist auch Ihre Aufgabe! Leider fehlt Ihnen dabei der technische Hintergrund. Dies führte zum Aufbaustudium.

Einen Arbeitgeber zu finden, welcher mir eine entsprechende Plattform bieten konnte, war unerwartet schwer.

Mein bisheriger Arbeitgeber, welcher Anfangs garnicht begeistert von meiner Idee war, weil er mich in der reinen Konstruktion einsetzen wollte, hat letztendlich doch gesehen welche Vorteile dies für meine Arbeit und das Unternehmen hatte und meine Stelle komplett neu strukturiert.

Nun fühle ich mich Pudelwohl und mein Chef und die GL sind ebenfalls sehr glücklich mit Ihrer Entscheidung. 

------------------
Gruß

Jörg 

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