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 | Online-Kurs: Grundlagen des 3D-Druck-Designs für Industrieingenieure , ein Kurs
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Thema: Ex-Schutz in Lackieranlage (4720 mal gelesen)
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Headcase Mitglied Dipl.-Ing. (FH) --> Maschinenbau

 Beiträge: 84 Registriert: 14.10.2004 WinXP Prof., SP3 AutoCAD Mechanical 2012 Inventor 2012
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erstellt am: 15. Mai. 2006 15:43 <-- editieren / zitieren -->
Hallo liebe CAD-Gemeinde, gibt es hier jemand, der sich mit Vorschriften zum Explosionsschutz in Lackieranlagen auskennt? Wir planen einen Lackierstand für Ausbesserungsarbeiten bis 2m². Dazu wird eine mobile Farbnebelabsaugwand beschafft. Von seitens der Herstellfirma haben wir nun die Aussage, dass die gesamte Elektroanlage in diesem Bereich explosionsgeschützt ausgeführt werden muss. Kennt jemand die geltenden Normen / Gesetze für diesen Bereich? Ich tappe derzeit ziemlich im Dunkeln, wäre für jede Hilfe dankbar! Grüße! René Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Maserski Mitglied Maschbau.Techniker, Freiberufler
 
 Beiträge: 278 Registriert: 25.07.2003
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erstellt am: 15. Mai. 2006 16:13 <-- editieren / zitieren -->
Moin, nimm Dir die Rufnummer deiner nächsten Berufsfeuerwehr (Zentrale, nicht die 112), dort läßt Du dich mit dem "Vorbeugenden Brandschutz" verbinden, die sollten dir helfen können, eventuel muß Du ja auch was abnehmen lassen. Gruß Stephan Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
E-Boy Plauderprofi V.I.P. h.c. Elektroinstallateurmeister

 Beiträge: 9405 Registriert: 23.06.2005 FCB
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erstellt am: 15. Mai. 2006 16:14 <-- editieren / zitieren -->
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Dig15 Plauderprofi V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. für Markscheidewesen und Geodäsie

 Beiträge: 6253 Registriert: 27.02.2003 DWG TrueView 2014
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erstellt am: 15. Mai. 2006 16:36 <-- editieren / zitieren -->
Hallo René, ich gehe mal nicht davon aus, dass Dir die Feuerwehr helfen kann, da Branschutz und Ex-Schutz unterschiedliche Dinge sind. Unterlagen dazu habe ich leider nicht hier. Wer dir bestimmt weiterhelfen kann, ist doch bestimmt der Hersteller der Absauganlage. Die machen das doch nicht zu ersten mal. Sonst fällt mir da nur noch die Berbauunternehmen ein. Frag Dich mal bei der DSK (Deutsche Steinkohle AG) durch. Bei denen muss ja alles EX geschützt sein, was unter Tage betrieben wird. Grüße Lutz ------------------ Glück Auf! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
salsero Mitglied Maschinenbauingenieur
   
 Beiträge: 1124 Registriert: 19.11.2003
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erstellt am: 15. Mai. 2006 16:53 <-- editieren / zitieren -->
Der für euch zuständige Brandschutzbeauftragte weiß das. Denn müßte euer Betrieb eigentlich kennen, denn ohne regelmäßige Begehung desselbigen habt ihr heutzutage ein Problem. Gruß Jürgen ------------------ Und der Duden irrt sich doch - leitende Tätigkeit schreibt man mit zwei "d" Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
E-Boy Plauderprofi V.I.P. h.c. Elektroinstallateurmeister

 Beiträge: 9405 Registriert: 23.06.2005 FCB
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erstellt am: 15. Mai. 2006 17:04 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Maserski: Moin,nimm Dir die Rufnummer deiner nächsten Berufsfeuerwehr (Zentrale, nicht die 112), dort läßt Du dich mit dem "Vorbeugenden Brandschutz" verbinden, die sollten dir helfen können, eventuel muß Du ja auch was abnehmen lassen. Gruß Stephan
Er ist doch selbst bei der Feuerwehr.
------------------ Gruß Stefan Nur Feiglinge speichern zwischen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Headcase Mitglied Dipl.-Ing. (FH) --> Maschinenbau

 Beiträge: 84 Registriert: 14.10.2004 WinXP Prof., SP3 AutoCAD Mechanical 2012 Inventor 2012
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erstellt am: 16. Mai. 2006 08:12 <-- editieren / zitieren -->
Hallo, Danke schonmal für eure Beiträge zur Erklärung der Situation: -Die Firma, die mit der Installation beauftragt ist, will sichergehen, und meint "..die Anlage kann nicht 100% Ex-Gemische verhindern, deshalb alles Ex-Geschützt" -Der Sicherheitsingenieur will nun scheinbar auch sicher gehen und fordert Ex-Schutz -Aber die Kaufleute wollen aus Kostengründen natürlich keinen Ex-Schutz (dieser würde die Kosten enorm steigern), zumal es sich ohnehin nur um ein Provisorium handelt. Grüße! René Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Arne Peters Ehrenmitglied CAD Dokumentation / Training / Programmierung / Datenbanken
    
 Beiträge: 1513 Registriert: 05.2002.24 Solid Edge Seminarunterlagen Training, Beratung, Programmierung
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erstellt am: 16. Mai. 2006 09:02 <-- editieren / zitieren -->
Scheint mir schon plausibel. Hab neulich mit einem Lackierer gesprochen. Der musste seine Mischanlage jetzt auch mit Ex-SChutz versehen. Besonders interessant, da ungefähr zeitgleich nur noch Metallik-Lacke auf Wasserbasis zulässig sind. ------------------ APeters@BSS-Online.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Dig15 Plauderprofi V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. für Markscheidewesen und Geodäsie

 Beiträge: 6253 Registriert: 27.02.2003 DWG TrueView 2014
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erstellt am: 16. Mai. 2006 09:41 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Arne Peters: Scheint mir schon plausibel. Hab neulich mit einem Lackierer gesprochen. Der musste seine Mischanlage jetzt auch mit Ex-SChutz versehen. Besonders interessant, da ungefähr zeitgleich nur noch Metallik-Lacke auf Wasserbasis zulässig sind.
Das hat weniger it der Wasserbasis zu tun, als mit dem Sprühnebel. Mehlstaub kann auch explodieren. Grüße Lutz ------------------ Glück Auf! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Maserski Mitglied Maschbau.Techniker, Freiberufler
 
 Beiträge: 278 Registriert: 25.07.2003
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erstellt am: 16. Mai. 2006 09:55 <-- editieren / zitieren -->
Moin zusammen, @Dig, eine Staubexplosion erfordert auch einen brennbaren Stoff....Wassernebel werde ich nur schwer entzünden können, da bedarf es schon einem Metallbrand, das sind dann so 3000°C, da zerfällt Wasser zu Wasserstoff und Sauerstoff sprich Knallgas....aber ne Lakierbude mit 3000°C,.... *klugscheismodus aus* Die Feuerwehr ist für alles was die Brandverhütung betrifft zuständig. Feuerwehr ist bei mir Freiwillig und mein Hobby..... LG Stephan [Diese Nachricht wurde von Maserski am 16. Mai. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Detlef_tb Mitglied Konstruktionsingenieur
 
 Beiträge: 207 Registriert: 14.07.2004 PRO/e Wildfire V
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erstellt am: 16. Mai. 2006 12:21 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Rene, Ihr müsst sowieso für den Bereich eine Explosionsschutzdokumentation erstellen, das verlangt schon die Betriebssicherheitsverordnung. Im Zuge dieser Dokumentation stellt sich dann herraus was gemacht werden muss. Es folgt eine Zoneneinteilung aus der dann weitere Schritte resultieren. Dann kann man sehen wo Ex-Schutz Ausrüstung und in welcher Kategorie erstellt werden muss. Es gibt eine fülle von Normen und anderer Literatur dazu. Wenn Ihr so was nicht selber macht, gibt es dafür Dienstleister. Der TÜV ist einer davon. Weitere Info könnt Ihr auch von der BG bekommen. ------------------ Moin, moin aus Norddeutschland Detlef_tb  Einer, der nichts weiß, und weiß dass er nichts weiß, weiß mehr, als einer der nichts weiß, aber nicht weiß, dass er nichts weiß! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Headcase Mitglied Dipl.-Ing. (FH) --> Maschinenbau

 Beiträge: 84 Registriert: 14.10.2004 WinXP Prof., SP3 AutoCAD Mechanical 2012 Inventor 2012
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erstellt am: 16. Mai. 2006 13:21 <-- editieren / zitieren -->
@ Detlef Danke für den Tip, da weiß ich jetzt endlich, wo ich ansetzen muss. Ich denke, wir werden nun erstmal so eine Doku erstellen lassen. Ich vermute, dass wir im Resultat dann maximal Ex-Schutz für Zone 2 benötigen, dass wird die Kosten sicher reduzieren. Der Tip bezüglich BG war sehr gut, habe auf entsprechenden Webseiten schon einiges interessantes gefunden. Grüße! René Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |