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Thema: Belastung von Werkstoffen (Druckfestigkeit) (35198 mal gelesen)
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smb Plauderprofi V.I.P. h.c.
Beiträge: 2976 Registriert: 02.08.2001 zu viele
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erstellt am: 25. Jan. 2006 11:38 <-- editieren / zitieren -->
Moin, ich steh total auf dem Schlauch und zwar brauche ich die Werte von Stahl und ALU, wann Sie sich beim Belasten bzw. beim Zusammendrücken verformen! Also, die Werte wenn Stahl/Alu "dünner" werden, wenn "drauf gedrückt" wird und die Gegenseite nicht nachgibt. Ist doch Druckfestigkeit oder? Gruß SMB Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Thermoflasche Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 461 Registriert: 08.10.2003 Unigraphics NX 2.0.6.2
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erstellt am: 25. Jan. 2006 11:46 <-- editieren / zitieren -->
das ist aber sehr allgemein gehalten Stahl hat eine Druckfestigkeit von 250-1200 N/mm2 und Alu vom 40-545 N-mm2 (wobei 545 N-mm2 speziell für Formaufbauten geeignet sind) ------------------ Gruß Thermo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
oberkaffeetante Mitglied Dipl. Ing.
Beiträge: 1192 Registriert: 19.05.2005 Pentium 4 3,2GHz 1 Gbyte RAM Win XP Pro SP2 NVidia Quadro FX 1100 SWX 06 SP4.0
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erstellt am: 25. Jan. 2006 11:57 <-- editieren / zitieren -->
Bei Stahl und Alu kannst du für eine erste Näherung die Zugfestigkeit des Werkstoffes hernehmen, da sich die Materialien bei Zug und Druck ähnlich verhalten. Bei Gusseisen, Glas oder anderen Werkstoffen ist die Druckfestigkeit höher als die Zugfestigkeit. Entsprechnende Materialkennwerte stehen in vielen Tabellenbüchern und Werkstoffblättern. Gruß Uwe
------------------ Aka Bahnhofsvorsteher Überflieger ------------------------------ Lebe fröhlich lebe Heiter wie der Spatz am Blitzableiter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
smb Plauderprofi V.I.P. h.c.
Beiträge: 2976 Registriert: 02.08.2001 zu viele
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erstellt am: 26. Jan. 2006 08:54 <-- editieren / zitieren -->
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Walter Geppert Moderator Frank und Frei
Beiträge: 330 Registriert: 12.12.2000
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erstellt am: 26. Jan. 2006 11:36 <-- editieren / zitieren -->
Ich nehme mal an, dass du die elastische Verformung wissen willst, dann brauchst du den E-Modul. Für Stahl ist der ca. 210000N/mm2, für Alu ca. 70000N/mm2, die spezielle Legierung hat kaum einen Einfluss. Die Verkürzung oder Verlängerung ist dann: [Delta L]=[unbelastete Länge]x[Kraft]/([Querschnitt]x[Emodul]) ------------------ meine LISP-Makros sind auf Heikos Hilfeseite Grüße aus Wien Walter DC4 Technisches Büro GmbH [Diese Nachricht wurde von Walter Geppert am 26. Jan. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
oberkaffeetante Mitglied Dipl. Ing.
Beiträge: 1192 Registriert: 19.05.2005 Pentium 4 3,2GHz 1 Gbyte RAM Win XP Pro SP2 NVidia Quadro FX 1100 SWX 06 SP4.0
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erstellt am: 26. Jan. 2006 12:00 <-- editieren / zitieren -->
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smb Plauderprofi V.I.P. h.c.
Beiträge: 2976 Registriert: 02.08.2001 zu viele
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erstellt am: 26. Jan. 2006 12:29 <-- editieren / zitieren -->
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Bene Moderator ich putz' hier nur
Beiträge: 5988 Registriert: 10.04.2002 ich hatte mal Inventor...
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erstellt am: 26. Jan. 2006 12:49 <-- editieren / zitieren -->
Soweit so klar. Problem ist, dass sich alle Drei Parteien verformen sobald eine Kraft (z.B. Schwerkraft) anliegt. Aber Du solltest über die jeweiligen E-Module (s.o.) die jeweilige Verformung berechnen können. Ein Begin der Verformung ist eher von der Messbarkeit abhängig... ------------------ ciao bene "Bloody Stupid Johnson" AUGCE Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
A_Balou Plauderprofi V.I.P. h.c.
Beiträge: 5231 Registriert: 26.04.2005 Hier wird ab sofort ohne System und Zusatz gearbeitet ;-)
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erstellt am: 26. Jan. 2006 13:02 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von smb: Hi,ich habe mal eine ganz simple Skizze vorbereitet, vielleicht wird's dann klarer! Gruß SMB
Haste recht, total simple die skizze ------------------ Ob man seine Kinder gut erzogen hat, erkennt man am Verhalten seiner Enkelkinder. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
oberkaffeetante Mitglied Dipl. Ing.
Beiträge: 1192 Registriert: 19.05.2005 Pentium 4 3,2GHz 1 Gbyte RAM Win XP Pro SP2 NVidia Quadro FX 1100 SWX 06 SP4.0
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erstellt am: 26. Jan. 2006 13:09 <-- editieren / zitieren -->
SMB wenn du die Oberen und Unteren Teile als Starr betrachtest (Masse sehr viel größer als Prüfmasse) reicht es wenn du die Elastische Verformung des Prüflings benutzt. E-Modul wurde ja schon gepostet. Wenn du die Kraft willst bei der der Körper bricht, Rechne die Spannung aus und vergleich diese Mit der Druckfestigekeit. ST37 hat glaube ich 37 Kilopond... Gruß Uwe
------------------ Aka Bahnhofsvorsteher Überflieger ------------------------------ Lebe fröhlich lebe Heiter wie der Spatz am Blitzableiter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
smb Plauderprofi V.I.P. h.c.
Beiträge: 2976 Registriert: 02.08.2001 zu viele
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erstellt am: 26. Jan. 2006 22:39 <-- editieren / zitieren -->
Hi, also danke euch allen! Ich will eigentlich nix, ich wurde gefragt und hatte eine große Klappe und sagte ich kümmere mich drum! Egal, werds mal so weitergeben und bei Fragen fragen. Ach, der zusammengedrückte Körper sollte in so einer Art Form sein und könnte nicht nach rechts, links, oben.... nur "zusammengedrückt" werden! Gruß SMB Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 349 Registriert: 02.04.2004 Inventor 3D-CAD
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erstellt am: 27. Jan. 2006 00:57 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von smb: ...sollte in so einer Art Form sein und könnte nicht nach rechts, links, oben....
Das hört sich nach einer theoretischen Frage an, denn in Wirklichkeit gibt ja alles nach. Da müsste die Form schon aus Unobtanium sein . Dieser angenommene Fall aber (hättste das man gleich gesagt. :rolleyes ergäbe den sogenannten hydrostatischen Spannungszustand, d.h. alle drei Hauptspannungen (x,y,z bzw. I,II,III) sind gleich (nämlich -p) und alle Schubspannungen sind Null (s. Mohrsche Kreise). Und ohne Schubspannungen verformt sich NIX; das ist eine Naturtatsache. Wenn sich da überhaupt was verformt, würde man das wohl eher Kompression nennen, und der Kompressionsmodul von Metallen ist sehr sehr hoch... [Na, ganz so hoch dann doch nicht, Wikipedia wusste mal wieder Rat. Aber das behandelt dann immer noch lediglich das Verhalten im elastischen Bereich.] ["Nachgeben" ist ein sehr unspezifisches Wort, aber elastische Verformung scheint den sonstigen Erläuterungen zufolge nicht gemeint zu sein.] Gruß Roland [Diese Nachricht wurde von Doc Snyder am 27. Jan. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |