Hallo zusammen,
ich versuch auch mal meinen Senf dazuzugeben. Schließlich arbeite ich seit Jahren zu Hause mit Linux. Die meisten Punkte hat Ole eh schon angesprochen, sie werden jedoch bei mir wiederholt.
1. Linux gilt als stabiler als Windows. Allerdings bezihet sich das vor allem auf Windows 95/98, weniger auf NT und Abkömmlinge.
2. Die Sicherheit von Linux gilt als höher. Es werden zwar auch Lücken in Linux-Programmen entdeckt, diese werden aber in der Regel sehr schnell beseitigt, teilweise in wenigen Stunden.
3. Es gilt als schwieriger, in einen Linux-System einzudringen. Die hat auch damit zu tun, das Linuxuser in der Regel mit eingeschränkten Rechten arbeiten, das heißt, es besteht zum Beispiel keine Berechtigung Software zu Installieren. Eine Backdoor, ein Trojanisches Pferd oder ein Wurm/Virus ist erstmal auch ein Programm.
4. Zur Zeit existieren kaum Viren für Linux, mir sind jedenfalls keine bekannt. Damit existiert so ein Problem wie bei dir und Heiko (siehe Testforum) zu Zeit nicht. Ich rechne allerdings mit einer Zunahme der Linuxviren im Laufe der Zeit und habe bereits Vorkehrungen getroffen.
5. Linux-Systeme sind flexibler auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Das geht bei der Auswahl der Software los,die installiert wird. Dazu gehört die gesamte Desktop-Installation, Aussehen des Desktops, welches Office-Paket, usw.
6. Kosten
Sieht man von speziellen Distributionen für den Einsatz in Firmen ab (Enterprise Server/Edition), so kostet eine Linux-Distribution maximal
80-90€ im Laden (z.B. SuSE-Linux 9.1 Professional). Windows XP-Pro ca 250€. Es geht auch mit Zeitschriften-Editionen, die dann vielleicht 10€ kosten. Damit erhältst du aber nicht nur das nackte Betriebssystem, sondern mehrere Office-Pakete, Email-Programme, Server-Software usw, also voll ein einsetzbares System. Preis bei Windows????? Wieviel TDM (regulär)??
Nachteile:
1. Es wird leider nicht jede Hardware unterstützt, vor allem billige Drucker machen Probleme.
2. Einzelne Sparten im Software-Bereich sind (noch) mit wenigen Produkten vertreten. So ist mir nicht bekannt, daß es von Autocad eine Linux-Version gäbe. Abhilfe wäre hier eine Windows-Emulation mit wine oder ähnlichen Programmen. Eine (lückenhafte)Übersicht findest du, wie
Ole bereits geschrieben hat, auf der Inoffiziellen Linux-Hilfeseite. Ich werde mich auch auf der CAT umschauen, um die Seite entsprechend erweitern zu können.
Ich werde - wie angekündigt - auf der CAT auch mit einem Laptop sein, den ich dort installiere. Damit will ich zeigen, daß die Installation von Linux micht mehr so kompliziert ist, wie vor einigen Jahren. Komplizierter wird die Installation eines CAD-Programmes (Q-CAD) werden, da ich es aus den Quellen installieren will.
Du kannst dich gerne dort auch an einer Installation versuchen.
@Ole:
Wann bist du denn auf der CAT?
Ich wünsche Euch bis zur CAT eine schöne Woche.
Viele Grüße,
CEROG
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Inoffizielle Linux-Hilfeseite http://linux.cad.de
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