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  Probleme mit Simulation von PA6 GF60

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Autor Thema:  Probleme mit Simulation von PA6 GF60 (819 / mal gelesen)
Tomi484
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Abaqus/CAE 2020 Studentenversion

erstellt am: 10. Nov. 2020 17:29    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo,

ich bin Anfänger in der FEM Simulation und habe Probleme mit der Simulation in Abaqus. Ich möchte ein Bauteil, welches aus Aluminium gefertigt wird durch einen glasfaserverstärkten Kunststoff ersetzen. Das Bauteil soll dann einer vorläufigen Funktionsuntersuchung unterzogen werden. Ich stoße dabei aber auf ein paar Hürden.

Bauteil:
-Kurzes Rohr aus PA6 GF60
-Länge 120 mm, Durchmesser 70 mm
-Innendruck beaufschlagt (Luft)
-Wandstärkevarianten von 5-8 mm

Ziel der Simulation:
-Ermittlung des Maximaldrucks. Maximaldruck heißt in diesem Fall, der vorherrschende Innendruck bei Erreichen der Streckgrenze. Das heißt das Bauteil darf sich also nicht plastisch verformen.
-Ausgabe von Druck-Dehnungsdiagramm

Fragen:
-Welche Materialeigenschaften benötige ich, um den Maximaldruck zu ermitteln?
- > elastic und plastic oder noch weitere?
-Ich habe für PA6 GF60 keinen Wert für die Streckgrenze/Dehngrenze finden können, wie soll ich den Bereich der elastischen Verformung festlegen? Die restlichen Eigenschaften und das Spannungsdehnungsdiagramm von PA6 GF60 habe ich auf der Campus Seite finden können.
-Muss die Berechnung linear oder nichtlinear erfolgen?
-Welche Output Variable visualisiert am besten die Verformung bei Erreichen der Streckgrenze?

Vielen Dank im Voraus!

Gruß
Tomi

[Diese Nachricht wurde von Tomi484 am 10. Nov. 2020 editiert.]

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Pam Crash
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Beiträge: 434
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erstellt am: 11. Nov. 2020 07:12    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Tomi484 10 Unities + Antwort hilfreich

Die Anwendung der Kesselformel könnte u.U. ausreichen für eine überschlägige Festigkeitsrechnung.
Die Campus Daten sind mit Vorsicht zu genießen und viel zu optimistisch, da an hochorientierten spritzgegossenen Zugstäben ermittelt.
Kunststoff ist kein Stahl und die Modellierung seines Verhaltens herausfordernd. Polyamid nimmt Feuchte auf, Prozessbedingt werden die Glasfasern eine Vorzugsrichtung einnehmen mit der Folge anisotroper Materialeigenschaften, Temperatur und Belastungsgeschwindigkeit beeinflussen die Mechanik stark. U.U. weist Dein Bauteil Bindenähte  auf. Dies sind Schwachstellen die zuerst betrachtet werden sollten.

Eine professionelle Betrachtung ist m.E. nur durch den Einsatz geeigneter Software (z.B. Moldflow +Digimat)möglich.

Eine Vorabberechnung sollte m.E. nur rein elastisch erfolgen. Ausgewertet werden die weitgehend materialunabhängigen v.Mises Spannungen.Vergleich dann mit geeigneter zul. Spannung.

Berechnungen mit Follower Lasten (z.B. Druck) sollten stets geometrische Nichtlinearitäten berücksichtigen.


------------------
Pam

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Tomi484
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Abaqus/CAE 2020 Studentenversion

erstellt am: 11. Nov. 2020 12:07    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo Pam,

danke für deine Antwort.
Ich habe mir schon gedacht, dass ist nicht so einfach wird.  Mal angenommen ich möchte das Bauteil aus einem herkömmlichen Metall herstellen und simulieren. Wie ist dann die Vorgehensweise bzw. welche Einstellung muss ich tätigen, um den Maximaldruck zu erhalten?

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Mustaine
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erstellt am: 11. Nov. 2020 14:01    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Tomi484 10 Unities + Antwort hilfreich

Du kannst die Simulationen ggf. 2D oder axialsymmetrisch durchführen, vorausgesetzt du nimmst das Material als isotrop an.
Die Lagerung sollte keine künstlichen Spannung hervorrufen. Google mal nach der 3-Knoten-Regel um sowas zu tun.

Ob die Rechnung linear oder nichtlinear ist, hängt in dem Fall von der Höhe der Verformung ab. Linear aktualisiert sich der Druck nicht bzgl. seiner Ausrichtung und bezogenen Fläche. Bei kleinen Verformungen ist das unkritisch.

Bei der Auswertung schaust du dir am besten die Mises und die max. Hauptspannung an. Bei Interesse kannst du die Spannungen dann auch in Radial-, Axial- und Umfangsspannungen umrechnen lassen.

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Pam Crash
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erstellt am: 11. Nov. 2020 16:27    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Tomi484 10 Unities + Antwort hilfreich

Vorgehen: Nimm 10GPa als mittleren e-Modul ( ~ PA66GF60,23°C, konditioniert) für das Rohr. Erhöhe den Innendruck solange bis die Zulässige Spannung (~100-150MPa) erreicht wird im Modell. Der dann anliegende Druck ist das Ergebnis. Singularitäten, Bindenähte bedürfen besonderer Betrachtung.

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Pam

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Tomi484
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erstellt am: 12. Nov. 2020 10:10    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Zitat:
Original erstellt von Pam Crash:
Vorgehen: Nimm 10GPa als mittleren e-Modul ( ~ PA66GF60,23°C, konditioniert) für das Rohr. Erhöhe den Innendruck solange bis die Zulässige Spannung (~100-150MPa) erreicht wird im Modell. Der dann anliegende Druck ist das Ergebnis. Singularitäten, Bindenähte bedürfen besonderer Betrachtung.


Wie bist du auf die zulässige Spannung gekommen? Normalerweise "Zulässige Spannung=Zugfestigkeit/Sicherheitsfaktor"

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Pam Crash
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erstellt am: 12. Nov. 2020 13:45    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Tomi484 10 Unities + Antwort hilfreich

Anisotropie-Abminderungsfaktor = 0,8 beispielsweise

Vielleicht solltest Du auch mal im Kunststoffforum nachfragen............

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Pam

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Tomi484
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erstellt am: 15. Nov. 2020 09:29    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo zusammen,

danke für eure Expertise, ihr habt mir auf jeden Fall schon weitergeholfen. Ich habe jetzt mal im Kunststoffforum nachfragt.
Gruß Tomi

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