Hallo zusammen,
ich versuche in einer aktuellen Abaqus Simulation (ausschließlich *STATIC) Berechnungszeit einzusparen, indem ich einzelne Komponenten durch Substructures ersetze. Das sind Solid- bzw. Shell-Modelle die nicht ausgewertet werden, also lediglich Steifigkeiten des Gesamtsystems abbilden. Ich habe die Substructures erstellt (*SUBSTRUCTURE GENERATE, RECOVERY MATRIX = NO und *RETAINED NODAL DOFS mit 1 bis 6 bzw. bis 3 für Solids) und in das Gesamtmodell eingebaut (die betreffenden Kontakte habe ich wie im Manual beschrieben mit Surface Elementen nachgebildet). Soweit so gut, die Gesamtanzahl der Variablen im Modell ist gesunken und die Ergebnisse passen auf den ersten Blick. Was mich allerdings wundert ist, dass die erwartete Verkürzung der Berechnungszeit nicht eingetreten ist, im Gegenteil, das Modell rechnet sogar sehr viel länger. Daraufhin habe ich mir die JOB TIME SUMMARY beider Simulationen angeschaut:
Ohne Substructures:
JOB TIME SUMMARY
USER TIME (SEC) = 9042.5
SYSTEM TIME (SEC) = 345.23
TOTAL CPU TIME (SEC) = 9387.8
WALLCLOCK TIME (SEC) = 1523
Mit Substructures:
JOB TIME SUMMARY
USER TIME (SEC) = 8010.8
SYSTEM TIME (SEC) = 266.44
TOTAL CPU TIME (SEC) = 8277.2
WALLCLOCK TIME (SEC) = 4756
Das ganze lief mit den gleichen Parametern (1 Knoten, 8 CPUS). Das heißt die eigentliche Berechnungszeit (TOTAL CPU TIME) ist sogar gesunken, die WALLCLOCK TIME dagegen gestiegen, was mich zu der Annahme führt, dass Substructures die Parallelisierung der Berechnung verschlechtern.
Hat jemand damit bereits Erfahrungen gemacht oder eine Ahnung woran es sonst liegen kann?
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