Hallo alle zusammen,
ich beschäftige mich derzeit damit, meine Rissfortschritt-Simulationen hinsichtlich der benötigten Rechenzeit zu optimieren. Um möglichst wenig Knoten/Elemente zu verwenden, bzw. lediglich den Bereich um den Riss (-pfad) fein zu vernetzen, habe ich die Funktion 'Mesh Seed Bias' verwendet, was i.d.R. auch gut funktioniert. Je kleiner die Elemente im Rissbereich werden, desto eher entsteht jedoch trotzdem eine "Elementwolke" (siehe Abbildungen im Anhang), welche die Anzahl der Elemente massiv in die Höhe treibt. Offenbar benötigt ABAQUS eine solche "Wolke" um den Übergang von sehr fein zu gröber zu schaffen (Algorithmus: Sweep Mesh, Advancing Front, Mapped Meshing aktiviert).
Frage 1: Habt ihr schonmal eine ähnliche Problemstellung vorliegen gehabt? Wie könnte man die oben beschriebene "Wolkenbildung" verhindern?
Um den Übergang zwischen feinem und gröberem Netz etwas abzukürzen, habe ich außerdem mit Tie Constraints experimentiert (siehe Bild im Anhang). Unter Anwendung des im Bild gezeigten Netzübergangs mit Constraint Bedigungen habe ich für größere Lasten lediglich einen Fehler von gut 2 ~ 3 % bzgl. meiner Zielgröße (eine Energie). Der Fehler nimmt für kleinere Lasten deutlich ab. Dabei ist die Constraint-Variante jedoch 3 mal so schnell gerechnet wie eine Referenz-Rechnung mit herkömmlichem Netzübergang.
Frage 2: Was sind eure Erfahrungen beim Thema Mesh Transition mit Constraints? Gibt es bestimmte Faustregelen für die Übersetzung von fein zu grob? Würdet ihr sagen, man kann den Übergang so gestalten, wie ich es im besagten Bild getan habe?
Würde mich freuen, wenn ihr mir eure Erfahrungen und Meinungen zu diesem Thema mitteilen könntet.
Viele Grüße,
CG
[Diese Nachricht wurde von DrReinerKlimpke am 19. Jun. 2017 editiert.]
[Diese Nachricht wurde von DrReinerKlimpke am 04. Jul. 2017 editiert.]
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