erstellt am: 19. Sep. 2009 23:31
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Ich hatte heute viel Freu, eine Menge Jubel und vor allem Lach.Beim Sportfest in MD ging wieder mal voll die Post ab. Es waren ca. 250 Sportler aller Altersklassen, dazu ca. 750 Zuschauer und 125 Helfer. Also nicht unbedingt der Rahmen einer Gartenpartie.
Die Sportler haben in diversen Disziplinen gekämpft. Die Helfer hatten beim Wettlauf auch an die Posten gedacht, um den Läufern am Ende der Geraden die Kurve zu weisen (was die damals bei Forrest Gump vergessen hatten). Der Ausgang eines Rennens war auch meist erst auf der Ziellinie entschieden worden, weil man ja bei dem ganzen Gejubel ringsherum noch einmal stehen bleiben muss, um zu winken.
Einige waren aber durch den Lärm irritiert und fanden nur mit aktiver Mithilfe das Ziel. In der Disziplin Weitspringen waren die Anlaufstrecken weltrekordverdächtig – und es ist schon wichtig, so kurz vor dem Absprung noch einmal inne zu halten, um den anschließenden Sprung (über ca. 30 bis 80 cm) abschätzen zu können.
Das alles brachte mich wieder zum Nachdenken, worin eigentlich die Prioritäten im Leben liegen. Bei der Siegerehrung (übrigens zur Musik von Queen: We are the champions - no time for losers) hatten die Veranstalter doch glatt das Podest vergessen, was zu einer – sagen wir mal – leicht chaotischen Medaillenübergabe führte. Zum Glück gab es – im Sinne der gespielten Musik – genügend Medaillen für alle und traurige Gesichter wie bei anderen Sportfesten waren somit kein Thema.
Das führt mich wieder dazu zurück, unser ständiges Bestreben nach Perfektion und dem verzweifelten Drang, besser als der Nachbar zu sein, zu überdenken. Es gibt einfach wichtigeres im Leben …
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lg, der Hausmeister
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Ich bin nicht gestört, ich bin verhaltensoriginell.