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 | Online-Kurs: Grundlagen des 3D-Druck-Designs für Industrieingenieure , ein Kurs
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Autor
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Thema: Braunbär Bruno ist tot (1355 mal gelesen)
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A_Balou Plauderprofi V.I.P. h.c.

 Beiträge: 5231 Registriert: 26.04.2005 Dass man mit Dienst nach Vorschrift die Urheber der Vorschriften lächerlich machen kann, ist eine herrliche Pointe der Demokratie. (Cyril Northcote Parkinson)
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erstellt am: 26. Jun. 2006 09:03 <-- editieren / zitieren -->
Habe gerade im Radio gehört, das es ihn erwischt hat. Bin der Meinung das man das was man mit Blei erwischt, auch genauso gut mit nem Betäubungspfeil treffen hätte können oder? ------------------ Ob man seine Kinder gut erzogen hat, erkennt man am Verhalten seiner Enkelkinder. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Cad1985 Mitglied hab einen
 
 Beiträge: 382 Registriert: 30.11.2005 Inventor 9-11 Autocad 2005-2007 ADT 2005-2007
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erstellt am: 26. Jun. 2006 09:09 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von A_Balou: Habe gerade im Radio gehört, das es ihn erwischt hat.Bin der Meinung das man das was man mit Blei erwischt, auch genauso gut mit nem Betäubungspfeil treffen hätte können oder?
Da bin ich gleicher Meinung. Finde es eine Schweinerei einfach den Bären so abzuschießen.
Die einen finden den Bären nicht mal nach 3 Wochen, und die Jäger schon nach einem Tag!! Da muss doch was faul sein... ------------------ Man kann nicht jeden Tag etwas Großes tun, aber gewiss immer etwas Gutes. Gruß Manuel Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Chris1 Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 376 Registriert: 31.10.2002
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erstellt am: 26. Jun. 2006 09:11 <-- editieren / zitieren -->
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gix Plauderprofi V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.

 Beiträge: 9373 Registriert: 19.01.2006
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erstellt am: 26. Jun. 2006 09:22 <-- editieren / zitieren -->
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nightsta1k3r Quasselprofi V.I.P. h.c. retired ...

 Beiträge: 20968 Registriert: 25.02.2004 Hier könnte ihre Werbung stehen!
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erstellt am: 26. Jun. 2006 09:25 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von A_Balou: Bin der Meinung das man das was man mit Blei erwischt, auch genauso gut mit nem Betäubungspfeil treffen hätte können oder?
Nicht ganz. Abgesehen von der unterschiedlichen Verbreitung der beiden Gewehrtypen  , ist die Reichweite der Betäubungsspritzen um Einiges geringer, weil die Treibladung geringer gewählt werden muß und die fliegende Spritze beim Flug stärker abgebremst wird. Falls man als Jäger also überhaupt an ein Betäubungsgewehr und die dabei zu verschießenden Drogen (das ist es nähmlich!) kommt, muß man auch viel näher ran und erwischt ein sich bewegendes Ziel trotzdem noch schwerer. Daß das Problem allerdings ganz anders und viel früher angegangen werden hätte müssen: volle Zustimmung!
------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
highway45 Moderator Bastler mit Diplom
       

 Beiträge: 5201 Registriert: 14.12.2004 viereckige Augen
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erstellt am: 26. Jun. 2006 09:28 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: ...das was man mit Blei erwischt, auch genauso gut mit nem Betäubungspfeil treffen hätte können...
Kennst doch die Jäger: Zehn Mann, zwanzig Hunde und fünfhundert Schuß für drei Hasen. Betäubungspfeil war einfach zu teuer. Schon erstaunlich wie schnell das jetzt ging, die haben doch alle schon in den Startlöchern gesessen. Schreckliche Menschen ! Gemeinheit ! ------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
g.r Plauderprofi Beruf? Ja! Ausbildung: auch!!
    
 Beiträge: 1988 Registriert: 06.07.2005 Irgendwie ist´s doch immer ..
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erstellt am: 26. Jun. 2006 09:31 <-- editieren / zitieren -->
Ich würde jetzt jagd auf die Blödmänner zu machen, die unbedingt einen Braunbären auswildern wollten, um ihnen das "Handwerk" zu legen. Der Sinn des Ganzen ging ja voll daneben. Leider ist in unserer .... Welt kein Platz mehr für Bruno´s und ähnliche Spezies. Wovon, haben diese Experten geglaubt, würde sich der Bär ernähren. Und sind wir hier nicht bischen zu dicht besiedelt, als das Platz für Bären wäre. Sollte Bruno nur ein Einzelexemplar sein? Wenn ja, wozu. Wenn nein, wohin mit den Bären. Die Dummheit scheint weiter auf dem Vormarsch zu sein. ------------------ ?.. kommt drauf an! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 26. Jun. 2006 09:40 <-- editieren / zitieren -->
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Ex-Mitglied | |
H.annes Plauderprofi CAD-Pfriemler
    
 Beiträge: 1670 Registriert: 02.07.2001 diezeitläuftanmirvorbei. undwartetnichtaufmich.
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erstellt am: 26. Jun. 2006 10:16 <-- editieren / zitieren -->
ein paar Gedanken: (*) alleine in Oberösterreich leben einige Bären, die kein Mensch jemals zu sehen bekommt. Das sind so scheue Tiere, die sofort flüchten, wenn sie auf Menschen treffen. (*) das heisst, es gibt hier nahe zu unberührte Gebiete, in denen Bären sehr wohl leben können. Ich habe schon etliche lange Touren im Hintergebirge gemacht, bei denen ich niemals Menschen getroffen habe. (*) Bären, die die Nähe der Menschen suchen, sind problematisch - keine Frage! (*) was mich halt am allermeisten wundert: der Bär ist ab heute zum Abschuss freigegeben - und schon um 4:50 wird er abgeknallt! Da wird doch wohl nicht jemand extra drauf gewartet haben? Da wurden doch wohl nicht alle anderen Versuche, ihn zu fangen, sabotiert oder nur pro forma betrieben - nur um auf die Abschusserlaubnis zu warten? ------------------ . owa ned jedn dog . Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
H.annes Plauderprofi CAD-Pfriemler
    
 Beiträge: 1670 Registriert: 02.07.2001 diezeitläuftanmirvorbei. undwartetnichtaufmich.
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erstellt am: 26. Jun. 2006 10:20 <-- editieren / zitieren -->
grad auf orf.at gefunden: Zitat: Der Bär sei gegen 4.50 Uhr in der Nähe der Rotwand erlegt worden. Und das, obwohl es für Bayern erst ab Dienstag eine Abschussgenehmigung gibt. Der Bär wird auf jeden Fall vom Staat eingezogen.Noch am Samstag war das Tier mehreren Mountainbikern begegnet. Sie sahen ihm zu, wie er durch den Soinsee im Landkreis Miesbach schwamm. Danach wurde er von drei Wanderern dabei beobachtet, wie er ins Gebirge aufstieg.
er wurde von einigen Leuten beobachtet - und die wurden gar nicht aufgefressen? ------------------ . owa ned jedn dog . Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
gix Plauderprofi V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.

 Beiträge: 9373 Registriert: 19.01.2006
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erstellt am: 26. Jun. 2006 10:40 <-- editieren / zitieren -->
WIEN. Seit mehreren Wochen hat der streunende Braunbär "JJ1" im österreichisch-deutschen Grenzgebiet für Aufregung gesorgt. Am 26. Juni fand sein Treiben ein Ende - "Bruno" wurde in Bayern erschossen. Eine Chronologie: 10. Mai: Der Bär reißt in Vorarlberg zwei Schafe. 17. Mai: Erste Sichtung nahe der deutschen Grenze im Tiroler Lechtal. 18. Mai: "Der Bär ist in Bayern willkommen", erklärt der bayerische Umweltminister Werner Schnappauf. 20. Mai: Das Tier, "Bruno" genannt, kommt als erster wilder Bär nach 170 Jahren nach Deutschland: Er reißt drei Schafe bei Dinkelschwaig (Landkreis Garmisch-Partenkirchen). 21. Mai: Fangversuche scheitern. 22. Mai: In der Nähe von Wohnhäusern tötet "JJ1" in Grainau elf Stück Federvieh und reißt zwei Schafe. Darauf erklärt das bayerische Umweltministerium: "Der Bär ist zu einem Problembären geworden." "Bruno" wird zum Abschuss frei gegeben. Tierschützer sind empört. 23. Mai: Das Tier wird auch in Österreich zum Abschuss freigegeben. Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen warnt vor Spaziergängen nachts und mit Hunden. 25. Mai: Ein Jäger trifft im Rofangebirge in Tirol auf den Braunbären. 27. Mai: Der Bär vernascht einen Bienenstock im Zillertal. 30. Mai: "JJ1" heißt er nun offiziell. Genetische Analysen ergeben, dass er aus dem Trentino (Südtirol) stammt. 1. Juni: Finnische Bärenhunde sollen den Streuner aufspüren. Das Tier soll nur abgeschossen werden, wenn alle Fangversuche scheitern. 2. Juni: Österreich widerruft die Abschussgenehmigung. 7. Juni: Die Kosten für die Suche belaufen sich schon auf rund 70.000 Euro. 10. Juni: Eintreffen finnischer "Bärenjäger" mit speziell ausgebildeten karelischen Hunden in Tirol. 13. Juni: Die Suche muss wegen großer Hitze, die die Spuren vernichtet, abgebrochen werden - wie noch öfters in den folgenden Tagen. 14. Juni: JJ1" entkommt im tirolerisch-bayerischen Grenzgebiet den finnischen Elchhunden nach der Kollision mit einem Auto vermutlich durch einen Sprung in den Sylvensteinsee in Bayern. 15. Juni: "Bruno" als internationaler Medienstar: Die renommierte "New York Times" bringt eine ausführliche Reportage mit dem Titel "Herr Bruno Is Having a Picnic, but He's No Teddy Bear" ("Herr Bruno veranstaltet ein Picknick, aber er ist kein Teddybär"). 17. Juni: Der Bär tritt mitten in der bayerischen Ortschaft Kochel am See gleich zwei Mal in Erscheinung. Die Bären-Jagd kostet schon mehr als 100.000 Euro. 20. Juni: Der Tiertrainer Dieter Kraml (60), ein gebürtiger Wiener aus Deutschland, will "Bruno" mit Hilfe seiner brunftigen Bärin "Nora" zur Strecke bringen. 21. Juni: "JJ 1" wird am Achensee im Bezirk Schwaz von einem Einheimischen gesehen. Am Abend wird bekannt, dass die Bärenjäger das Tier in einer Steilwand in der Nähe von Brandenberg unweit des Achensees "gestellt" haben. "Bruno" entwischt aber neuerlich. 22. Juni: In der Früh wird der Bär auf einer Entfernung von 30 Metern im Raum Pendling bei Kuftstein gesichtet. 24. Juni: Nach der wochenlangen erfolglosen Suche einigen sich Tirol und Bayern. Der "Problembär" stelle eine große Gefahr für Mensch und Tier dar, so Tirols Agrarlandesrat Anton Steixner. Die Sicherheit der Menschen müsse Vorrang haben, betont auch der bayrische Umweltstaatssekretär Otmar Bernhard. In Tirol soll die Abschussgenehmigung am 26. Juni in allen Jagdrevieren nördlich des Inn in Kraft treten - in Bayern erst am Tag darauf. 26. Juni: "Bruno" ist tot. Laut ersten Angaben wurde "JJ1" in der Nacht in der Nähe des Spitzingseegebiets (Landkreis Miesbach) erschossen. Er sollte in Bayern eigentlich erst am 27. Juni zum Abschuss freigegeben werden. Picture (Metafile)vom 26.06.2006 ------------------ gix Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 26. Jun. 2006 10:43 <-- editieren / zitieren -->
das arme ...... Tier. Die Kugel hätte auch ein Menschen treffen können  . ------------------ wera |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 26. Jun. 2006 10:46 <-- editieren / zitieren -->
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medea Plauderprofi Inselbewohner
    
 Beiträge: 1501 Registriert: 16.09.2003 Some HP Laptop 32GB RAM IV2018, Vault 2018
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erstellt am: 26. Jun. 2006 11:10 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von gix: WIEN. Seit mehreren Wochen hat der streunende Braunbär "JJ1" im österreichisch-deutschen Grenzgebiet für Aufregung gesorgt. Am 26. Juni fand sein Treiben ein Ende - "Bruno" wurde in Bayern erschossen.Eine Chronologie: 10. Mai: Der Bär reißt in Vorarlberg zwei Schafe. 17. Mai: Erste Sichtung nahe der deutschen Grenze im Tiroler Lechtal. 18. Mai: "Der Bär ist in Bayern willkommen", erklärt der bayerische Umweltminister Werner Schnappauf. 20. Mai: Das Tier, "Bruno" genannt, kommt als erster wilder Bär nach 170 Jahren nach Deutschland: Er reißt drei Schafe bei Dinkelschwaig (Landkreis Garmisch-Partenkirchen). 21. Mai: Fangversuche scheitern. 22. Mai: In der Nähe von Wohnhäusern tötet "JJ1" in Grainau elf Stück Federvieh und reißt zwei Schafe. Darauf erklärt das bayerische Umweltministerium: "Der Bär ist zu einem Problembären geworden." "Bruno" wird zum Abschuss frei gegeben. Tierschützer sind empört. 23. Mai: Das Tier wird auch in Österreich zum Abschuss freigegeben. Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen warnt vor Spaziergängen nachts und mit Hunden. 25. Mai: Ein Jäger trifft im Rofangebirge in Tirol auf den Braunbären. 27. Mai: Der Bär vernascht einen Bienenstock im Zillertal. 30. Mai: "JJ1" heißt er nun offiziell. Genetische Analysen ergeben, dass er aus dem Trentino (Südtirol) stammt. 1. Juni: Finnische Bärenhunde sollen den Streuner aufspüren. Das Tier soll nur abgeschossen werden, wenn alle Fangversuche scheitern. 2. Juni: Österreich widerruft die Abschussgenehmigung. 7. Juni: Die Kosten für die Suche belaufen sich schon auf rund 70.000 Euro. 10. Juni: Eintreffen finnischer "Bärenjäger" mit speziell ausgebildeten karelischen Hunden in Tirol. 13. Juni: Die Suche muss wegen großer Hitze, die die Spuren vernichtet, abgebrochen werden - wie noch öfters in den folgenden Tagen. 14. Juni: JJ1" entkommt im tirolerisch-bayerischen Grenzgebiet den finnischen Elchhunden nach der Kollision mit einem Auto vermutlich durch einen Sprung in den Sylvensteinsee in Bayern. 15. Juni: "Bruno" als internationaler Medienstar: Die renommierte "New York Times" bringt eine ausführliche Reportage mit dem Titel "Herr Bruno Is Having a Picnic, but He's No Teddy Bear" ("Herr Bruno veranstaltet ein Picknick, aber er ist kein Teddybär"). 17. Juni: Der Bär tritt mitten in der bayerischen Ortschaft Kochel am See gleich zwei Mal in Erscheinung. Die Bären-Jagd kostet schon mehr als 100.000 Euro. 20. Juni: Der Tiertrainer Dieter Kraml (60), ein gebürtiger Wiener aus Deutschland, will "Bruno" mit Hilfe seiner brunftigen Bärin "Nora" zur Strecke bringen. 21. Juni: "JJ 1" wird am Achensee im Bezirk Schwaz von einem Einheimischen gesehen. Am Abend wird bekannt, dass die Bärenjäger das Tier in einer Steilwand in der Nähe von Brandenberg unweit des Achensees "gestellt" haben. "Bruno" entwischt aber neuerlich. 22. Juni: In der Früh wird der Bär auf einer Entfernung von 30 Metern im Raum Pendling bei Kuftstein gesichtet. 24. Juni: Nach der wochenlangen erfolglosen Suche einigen sich Tirol und Bayern. Der "Problembär" stelle eine große Gefahr für Mensch und Tier dar, so Tirols Agrarlandesrat Anton Steixner. Die Sicherheit der Menschen müsse Vorrang haben, betont auch der bayrische Umweltstaatssekretär Otmar Bernhard. In Tirol soll die Abschussgenehmigung am 26. Juni in allen Jagdrevieren nördlich des Inn in Kraft treten - in Bayern erst am Tag darauf. 26. Juni: "Bruno" ist tot. Laut ersten Angaben wurde "JJ1" in der Nacht in der Nähe des Spitzingseegebiets (Landkreis Miesbach) erschossen. Er sollte in Bayern eigentlich erst am 27. Juni zum Abschuss freigegeben werden. Picture (Metafile)vom 26.06.2006
Ist das Euer Ernst? 2 Nationen bekommen es nicht fertig, einen Baeren lebend zu fangen oder zu betaeuben und dann wird das arme Tier einfach erschossen? Weil er 7 Schafe und einen Bienenstock gefressen hat? Obwohl dann - hier schicken sie tausende von lebenden Schafen auf Schiffen in arabische Laender unter unglaublichen Bedingungen und viele davon kommen nicht lebend an. Irgendwann bezahlen die Quaeler mal dafuer. Hoffe ich jedenfalls Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 4321 Registriert: 24.11.2002
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erstellt am: 26. Jun. 2006 11:12 <-- editieren / zitieren -->
Hallo liebe "traurige Tierschützer", Lassen wir die Kirche im Dorf. Bären und Menschen begegnen sich am Besten nur im Zoo und in Kinderbüchern. In USA/Kanada ist der Abschuss von Problembären eine alltägliche Sache, wobei normalerweise ein Bär bei den ersten Auffälligkeiten gefangen, markiert und "ganz weit draussen" ausgesetzt wird. Wird so ein markierter Bär nochmals in Zivilisationsnähe gesichtet wird er als Problembär eingestuft und getötet. Das "ganz weit draussen" gibt's hier in Zentraleuropa leider nicht, also besteht diese Option nicht. Also wenn wir hier in Europa in den letzten Fragmenten Wildnis die wir haben eine kleine Bärenpopulation haben wollen müssen wir uns an so ein Procedere einlassen, andere Optionen gibt's nicht. Dass die Jäger häufig schussgeile "irgendwassehrunhöfliches" sind - dieser Meinung bin ich auch. Bei uns werden IMHO mehr Mountainbiker erschossen als an FSME sterben. (Eigentlich sollte man eine Impfung gegen Jagdmunition entwickeln). ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
salsero Mitglied Maschinenbauingenieur
   
 Beiträge: 1124 Registriert: 19.11.2003 Immer auf dem Teppich bleiben...oder einen fliegenden Teppich kaufen
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erstellt am: 26. Jun. 2006 11:45 <-- editieren / zitieren -->
Leute, ich bitte euch. Die ganze Diskussion hier, geht doch völlig an den Tatsachen vorbei. In Österreich leben zur Zeit ca. 20 freie Bären. Diese ernähren sich zu 75% von Grünzeug, der Rest sind gefangene Wildtiere. Somit sind sie eigentlich keine Gefahr für Menschen, zumal Bären ausgezeichnet riechen und sehr scheu sind. Bruno oder JJ1 wie er richtig heißt, hatte aber eine sehr schlechte Kinderstube. Sein Mutter Jurica ist eine bekannte Streunerin, die in Italien schon sehr gefürchtet ist, da sie keine Scheu vor Menschen hat und viele Schafe erlegt hat. Dieses für Bären absolut untypische Verhalten haben ihre beiden Söhne angenommen. Der Bruder von JJ1, JJ2 wurde nach mehreren Einbrüchen in Schafställe seit Mitte letzten Jahres in Italien nicht mehr gesichtet, wahrscheinlich wurde er von Wilderern erlegt. Und dann zum Thema Ködern und Fangen: JJ1 war völlig untypisch nie zu erlegtem Wild zurückgekehrt. Selbst getötete Schafe ließ er einfach liegen. Es ging im also nicht nur um seine Ernährung. Man hat oft versucht ihn mit Tierkadavern zu ködern, aber völlig erfolglos. Ein Abschuß mit einem Betäubungsgewehr war nicht möglich, da man nie auf 30 Meter herankam. Ein Gefahr für den Menschen bestand nicht direkt, da für den Bären der Mensch kein Beutetier ist. Aber: Was glaubt ihr passiert, wenn der Bauer nachts um 1 Uhr in seinen Schafstall geht, weil dort Radau herrscht und steht dem Bären in 1 Meter Entfernung gegenüber? Der Bär gibt artig Pfote???? Ne, der fühlt sich bedroht und greift an. Alte Regel der Natur. Aus diesem Grund und nur aus diesem Grund wurde der Schießbefehl erteilt. Nicht wegen irgendwelcher gerissenen Schafe...die werden traditionell immer vom Staat ersetzt (auch bei Wiederansiedlungsprojekten in Spanien und Italien). Aber die Gefahr für den Menschen war einfach zu hoch. Und daß die nicht von der Hand zu weisen ist, bezeugen schon die Treffen mit Wanderern und Mountainbikern. Kein normaler Bär würde jemals in Sichtweite des Menschen kommen. Wartet einfach ab. Im Moment gibt es im Trentino 10 Jungbären. Die suchen alle Ende des Jahres ein neues Revier. Es wird auch wieder welche nach Deutschland verschlagen. Vielleicht dieses mal keine Problembären. Allerdings wird es wahrscheinlich Monate brauchen, bis überhaupt irgendjemand diese Bären wahrnimmt. Eine Wiederansiedlung von Wildtieren ist immer schwierig und mit Kompromissen für die Anwohner verbunden (siehe Biberdämme im Osten, die den Grundwasserspiegel in Siedlungen anheben oder Wölfe die Haustiere reißen). Aber der Schutz des Menschen hat immer Vorrang. Es gibt noch genügend Lebensraum für Wildtiere in Deutschland, auch für ca. 4 Bären im Alpengebiet. Nur sollten sich diese auch wie Wildtiere benehmen. Soviel mal zu diesem Thema von mir. Gruß Jürgen ------------------ Und der Duden irrt sich doch - leitende Tätigkeit schreibt man mit zwei "d" Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
g.r Plauderprofi Beruf? Ja! Ausbildung: auch!!
    
 Beiträge: 1988 Registriert: 06.07.2005 Irgendwie ist´s doch immer ..
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erstellt am: 26. Jun. 2006 11:51 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: (Eigentlich sollte man eine Impfung gegen Jagdmunition entwickeln).
Ich plädiere für die Förderung des gesunden Menschenverstandes!Die Ausrottung der Dummheit würde ich billigend in Kauf nehmen. Politiker aller Länder fürchtet euch! ------------------ ?.. kommt drauf an! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
medea Plauderprofi Inselbewohner
    
 Beiträge: 1501 Registriert: 16.09.2003 Some HP Laptop 32GB RAM IV2018, Vault 2018
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erstellt am: 26. Jun. 2006 12:15 <-- editieren / zitieren -->
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A_Balou Plauderprofi V.I.P. h.c.

 Beiträge: 5231 Registriert: 26.04.2005 Dass man mit Dienst nach Vorschrift die Urheber der Vorschriften lächerlich machen kann, ist eine herrliche Pointe der Demokratie. (Cyril Northcote Parkinson)
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erstellt am: 26. Jun. 2006 12:23 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von g.r: Ich plädiere für die Förderung des gesunden Menschenverstandes!Die Ausrottung der Dummheit würde ich billigend in Kauf nehmen.[i]Politiker aller Länder fürchtet euch! [/i]
------------------ Ob man seine Kinder gut erzogen hat, erkennt man am Verhalten seiner Enkelkinder. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 26. Jun. 2006 12:32 <-- editieren / zitieren -->
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gix Plauderprofi V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.

 Beiträge: 9373 Registriert: 19.01.2006
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erstellt am: 26. Jun. 2006 12:57 <-- editieren / zitieren -->
Ohne Kommentar: "Wer die Tiere nicht achtet, kann nicht menschlich leben." - Alfred Edmund Brehm "Wer Tiere quält ist unbeseelt und Gottes guter Geist ihm fehlt, mag noch so vornehm drein er schauen, man sollte niemals ihm vertrauen." - Johann Wolfgang von Goethe "Wir brauchen für die Tiere keine neue Moral. Wir müssen lediglich aufhören, Tiere willkürlich aus der vorhandenen Moral auszuschließen." - Helmut F. Kaplan "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt." - Mahatma Gandhi "Dass mir mein Tier das Liebste ist, sagst Du, oh Mensch, sei Sünde. Mein Tier ist mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde." - Franz von Assisi "Alles, was der Mensch den Tieren antut, kommt auf den Menschen wieder zurück." - Pythagoras ------------------ gix Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
highway45 Moderator Bastler mit Diplom
       

 Beiträge: 5201 Registriert: 14.12.2004 viereckige Augen
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erstellt am: 26. Jun. 2006 13:07 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von 7Josy7: ... leider lassen die tiere sich das alles gefallen...
Tiere schreien nicht... Trotzdem möchte ich meine Kinder aber auch nicht im Garten finden, von einem Problem-Bären angebissen oder von einem Tutnix-Hund ! ------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jester_Karbach Plauderprofi V.I.P. h.c. Ist doch kein Spiel ;-)

 Beiträge: 7271 Registriert: 09.01.2006 +++++++++
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erstellt am: 26. Jun. 2006 13:39 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von highway45: Trotzdem möchte ich meine Kinder aber auch nicht im Garten finden, von einem Problem-Bären angebissen oder von einem Tutnix-Hund !
Kann ich nur zustimmen, auch wenn ich von Menschen, die nur aus "Hobby" sich in den Wald setzen und Tiere erschiessen, nichts halte! ------------------ Grüsse Jester Buchstabenverschluck-und verdreher hat wieder zugeschlagen; für sachdienliche Hinweise gibts nüchts Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 26. Jun. 2006 13:59 <-- editieren / zitieren -->
Schade um den Bären.  Und die finischen Bärensucher sind noch nicht mal eine Woche weg. Ein Rundflug mit dem Polizei-Hubi mit Wärmebildkamera, und man hätte gewusst, wo sich Bruno aufhält. Da muss ich kein Team aus Finnland einfliegen lassen. ------------------ Viele Grüße Uli Wer nicht genießt, wird ungenießbar... (Smileys ) |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 26. Jun. 2006 14:07 <-- editieren / zitieren -->
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salsero Mitglied Maschinenbauingenieur
   
 Beiträge: 1124 Registriert: 19.11.2003 Immer auf dem Teppich bleiben...oder einen fliegenden Teppich kaufen
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erstellt am: 26. Jun. 2006 14:20 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Jester_Karbach: Kann ich nur zustimmen, auch wenn ich von Menschen, die nur aus "Hobby" sich in den Wald setzen und Tiere erschiessen, nichts halte!
Und was hälst du von Menschen die Tiere aus Hunger oder wirtschaftlichen Interessen erschießen? In Russland werden heute mehr Tiere durch Wilderer dezimiert als durch legitimierte Jäger. Insgesamt sind mehr Tiere in Regionen durch die Bejagung durch die Bevölkerung ausgerottet wurden, als durch die Bejagung durch Feudalherren. Natürlich finden alle "Stadt"bewohner wildlebende Tiere interessant. Und jedesmal erfolgt ein Aufschrei der Entrüstung, wenn so ein armes Tier erschossen wird. Aber wehe der eigene Hund jagt so ein "armes" Rehkitz zu Tode oder die eigene Katze plündert das Nest eines Bodenbrüters. Da geht es dann nicht mehr um die Rechte der armen Wildtiere. Dann ist das die Natur des Haustieres, so was zu tun und wehe der Jäger schießt das Haustier ab. Ehrlich gesagt sch... ich auf die Meinung von Leuten, die selber noch nie näher mit einem Wildtier zu tun hatten, als sie ihm im Zoo nahe kommen können. Jemals Wildverbiß in einem von Rehen übervölkerten Landstrich gesehen? Schon mal von Hauskatzen geplünderte Vogelgelege gesehen, von seltenen und vom Aussterben bedrohten Vögeln wie Kiebitzen oder anderen Brachvögeln? Und hat sich jemals einer in die Haut eines Bergbauer versetzt, der im Frühjahr tagelang zu Fuß im Gebirge unterwegs war, um seine Zäune instandzusetzen, der dort oben unter Entbehrungen auf einer Alm lebt. Und der dann morgens seine Schafe tot vorfindet, weil ein Bär eine falsche Kinderstube genoß? Der Jagdschutz ist in Deutschland und auch den meisten Nachbarländer eindeutig geregelt. Daß es immer wieder schwarze Schafe gibt, darüber brauchen wir nicht zu reden. Dennoch hat jeder Abschuß seine Berechtigung. So fragwürdig die einigen Menschen auch erscheinen mag. Aber wir leben in einer Kulturlandschaft und nicht in der Taiga. Und in einer Kulturlandschaft muß man einen Kompromiss zwischen den Anforderungen der Tiere und der Menschen finden. Das gelingt manchmal besser und manchmal schlechter. Leider haben wir Menschen die dumme Angewohnheit unsere Interessen als vorrangig zu betrachten. Und die Tiere haben kaum Interessenvertreter. So widersinnig es klingt, aber mit die stärkste Lobby die Tiere haben, sind die Jäger. Eine Wiederansiedlung der Wölfe, Luchse und Bären in Europa wäre ohne die aktive Mithilfe der Jagdverbände nie möglich gewesen. Ich verfolge seit nunmehr fast 15 Jahren Wiederansiedlungsprojekte in Spanien, Italien und Polen und auch (leider) in Deutschland. Davon waren einige sehr erfolgreich, die in Deutschland fast durchgängig negativ. Vielleicht sieht es in zehn Jahren besser aus. Aber so lange Diskussionen so oberflächlich geführt werden, wie im Falle von Bruno, sehe ich da leider schwarz. Gruß Jürgen PS: Nur für den Fall, daß sich jemand mal etwas intensiver mit diesem Thema beschäftigen möchte: http://www.euronatur.org/uploads/media/pb_wolf_200504.pdf http://www.jagd-online.de/seite.cfm?010201 ------------------ Und der Duden irrt sich doch - leitende Tätigkeit schreibt man mit zwei "d" Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 26. Jun. 2006 21:03 <-- editieren / zitieren -->
Ich habe mir von einem Kolleen sagen lassen, dass Bruno einfach so erschossen aufgefunden wurde, und es keinen Schützen gibt. Da ist wohl jemand zu feige, das Töten des Bären zuzugeben. Hier im Radio (Antenne Bayern) hatte man bereits ein leeres Bären-Gehege ausgemacht, und die Besitzer (ein Bären-Schützer-Verein) haben das Gelände für Bruno auch zur Verfügung gestellt. Bärchen war also herzlich willkommen im 3-qkm-Gehege. Was kosten 2 Stunden Polizei-Heli-Flug mit Wärme-Bild-Kamera gegen den Flug von 5 Finnen incl. Hunde mit 2 Wochen Aufenthalt im Hotel?! Die Bayern haben manchmal echt was an der Murmel...!!! (Bin geboren in München und seit 30 Jahren in Nürnberg zu Hause... ) Erst Legasteniker Stoiber und dann sowas... Müssen wir denn immer anders sein als andere??? Ich schäme mich, und es tut mir sehr leid für Bruno, auch wenn er ein gefährliches Raubtier ist/war, was man nicht bestreiten kann. Möge der nächste Bär einen großen Bogen um Deutschland machen... ------------------ Viele Grüße Uli Wer nicht genießt, wird ungenießbar... (Smileys ) |
medea Plauderprofi Inselbewohner
    
 Beiträge: 1501 Registriert: 16.09.2003 Some HP Laptop 32GB RAM IV2018, Vault 2018
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erstellt am: 27. Jun. 2006 01:41 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von highway45: [QUOTE]Original erstellt von 7Josy7: [i]... leider lassen die tiere sich das alles gefallen...
Tiere schreien nicht... Trotzdem möchte ich meine Kinder aber auch nicht im Garten finden, von einem Problem-Bären angebissen oder von einem Tutnix-Hund ! [/i][/QUOTE] Ich glaub die Chance dass Deine Kinder von einem Baeren gefressen werden ist nicht sehr hoch. Bei uns gibt es bestimmt mehr giftige Schlangen und anderes Getier von dem man besser Abstand haelt, als bei Euch Baeren und die Kinder hier spielen trotzdem in Garten. Und die Hunde - wer macht die denn zu Tutnix-Hunden?
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Jester_Karbach Plauderprofi V.I.P. h.c. Ist doch kein Spiel ;-)

 Beiträge: 7271 Registriert: 09.01.2006 +++++++++
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erstellt am: 27. Jun. 2006 06:49 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von UKanz: Ich habe mir von einem Kolleen sagen lassen, dass Bruno einfach so erschossen aufgefunden wurde, und es keinen Schützen gibt.Da ist wohl jemand zu feige, das Töten des Bären zuzugeben.
In unserem Nachbarland, gab es vor einigen Jahren einen ähnlichen Fall, und das wurde dem Schützen einige Morddrohungen angetan, also kann man glaube ch ganz gut vestehen, warum der Schütze anonym bleiben will. ------------------ Grüsse Jester Buchstabenverschluck-und verdreher hat wieder zugeschlagen; für sachdienliche Hinweise gibts nüchts Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 27. Jun. 2006 07:11 <-- editieren / zitieren -->
Ein Tier wurde erschossen  . Dioe Kugel traf kein Mensch  .Heute lag eine tote Katze auf der Straße  . Hoffe mein Kollege fährt deswegen auf der Fahrt zur Firma hoffentlich nicht auf die Gegenfahrbahn. Auf der Gegenfahrbahn fahre meist sehr große LKW´s.  . Die Spinne unter meinem Schreibtisch frühstückt gerade  . Die Fliege, die mich immer so störte  . ------------------ wera |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 4321 Registriert: 24.11.2002
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erstellt am: 27. Jun. 2006 07:26 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Freunde, Ich melde mich nochmals mit einer kleinen Anektode zum Thema. Vor etlichen Jahren machten wir uns (zwei Väter und 4 Jugendliche 10-13 Jahre) auf in den nahegelegenen Wald, am Nachmittag Klettern und einfach so herumzigeunern, am Abend dann Zelt aufbauen, Jause verspeisen, kleines Feuer machen, und bis in die Nacht hinein Geschichten erzählen. Die Kinder erzählten so schreckliche Schauergeschichten, wo das Blut im weiten Bogen spritze, das Beuschl rausflog,... "Das Schweigen der Lämmer" war damals gerade aktuell. Alle lachten dazu und übertrafen sich mit nur noch grauslicheren Geschichten. Damals war auch der Problembär "Nurmi" am Bekanntwerden. Nach dem Stichwort "Bär" war es dann ganz schnell ruhig rund ums Feuer. Auch ich überlegte im Stillen, dass wir genau auf einem der Migrationswege lagerten, also wenn Nurmi in dieser Nacht vom Steirischen ins Oberösterreichische wechseln wollte, würde er direkt über uns stolpern. Angst griff um uns, mit Mühe schafften wir es in's Zelt zu kriechen und die Nacht irgendwie zu überstehen. Die Bedrohung war real geworden, zum Unterschied zu all den irrealen Schauergeschichten aus Fernsehen, Kino usw. Nurmi wurde ein paar Monate später erschossen, nicht weit weg von hier, nachdem er viel Unheil angerichtet hatte. Der Name des Schützen blieb geheim. Aufruf an Alle, die an kuschelwütiger Tierliebe leidend Bruno nachtrauern wie einem verstorbenen Geliebten: Setzt Euch mal der Natur wirklich aus, versucht die Natur, die Tiere wirklich zu verstehen, zu erfühlen auf der eigenen Haut, am eigenen Körper. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
anagl Mitglied
 
 Beiträge: 280 Registriert: 28.05.2001 Ich traue mich ins TSETForum
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erstellt am: 27. Jun. 2006 08:33 <-- editieren / zitieren -->
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 27. Jun. 2006 11:19 <-- editieren / zitieren -->
Gibt es schon eine Kondolenzliste? ------------------ wera |
Cad1985 Mitglied hab einen
 
 Beiträge: 382 Registriert: 30.11.2005 Inventor 9-11 Autocad 2005-2007 ADT 2005-2007
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erstellt am: 27. Jun. 2006 11:39 <-- editieren / zitieren -->
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 27. Jun. 2006 11:48 <-- editieren / zitieren -->
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Thomas Harmening Plauderprofi V.I.P. h.c. Arbeiter ツ

 Beiträge: 3015 Registriert: 06.07.2001 As we walk on the water We forget
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erstellt am: 27. Jun. 2006 12:31 <-- editieren / zitieren -->
Die Meinungen gehen ja bei diesem Thema weit auseinander. meine Frage an die Bärenbefürworter: Was wäre gewesen, wenn Bruno aka JJ1 irgendwann anstelle eines Schafes einen Menschen, oder gar ein Kind zerfetzt hätte... - Was wäre dann des Volkes Stimme gewesen? Es wurde ein Lebewesen getötet, ja - aber sterben nicht tagtäglich Lebewesen zu unserem Wohlwollen, zu unseren Gelüsten? Zur allgemeine Vorgehenweise/Politik: ich finde es schon arg suspekt, kaum das er zum Abschuss freigegeben wurde, er auch schon auf der Stecke liegt - ein Schelm, wer Böses dabei denk. but last: so wird bruno nun im Bärenhimmel leben und friedlich Jagd auf (wolken)schafe machen - ruhe in Frieden - das die Regierung die Namen der Schützen geheimhält - wenn schon Morddrohungen gegen die Schützen ausgesprochen wurden... gruss thomas *leben und leben lassen* Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
gix Plauderprofi V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.

 Beiträge: 9373 Registriert: 19.01.2006
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erstellt am: 27. Jun. 2006 13:26 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Was wäre gewesen, wenn Bruno aka JJ1 irgendwann anstelle eines Schafes einen Menschen, oder gar ein Kind zerfetzt hätte... - Was wäre dann des Volkes Stimme gewesen?
Ist aber jetzt mal gut mit was wäre, wenn..... Hat ers oder hat ers nicht? Ist einfach, in so ein Tier alles reinzuinterpretieren. Fragt einer nach "was wär wenn" , wenn ein Kinderschänder therapiert und danach als "geheilt" entlassen wird? Die meisten schlagen doch dann auch wieder zu.- Ist zwar bekannt, aber es sind ja schließlich auch Menschen(?).Interessiert keine Sau, ob die gefährlich sind. Der Bär hatte noch nich mal was getan und wird verurteilt, weil er ja was hätte tun können. Die Typen haben schon was getan und werden trotzdem aufgepäppelt und dann zum wiederholten Male auf die Leute losgelassen. Was ist denn das für eine Relation? Ich denke einfach, der Mensch sollte mal aufhören, sich als "Krone der Schöpfung" zu betrachten. ------------------ gix Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
romi_cad Plauderprofi V.I.P. h.c. multitasking mit diplom

 Beiträge: 3107 Registriert: 22.01.2004 ... nightflight
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erstellt am: 27. Jun. 2006 14:26 <-- editieren / zitieren -->
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Johannes Anacker Mitglied Sales Specialist Education & Entrepreneur

 Beiträge: 74 Registriert: 18.05.2000
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erstellt am: 27. Jun. 2006 18:01 <-- editieren / zitieren -->
Hi, wäre der Bär vor 2 Wochen erschossen worden, hätte es keinen gejuckt! Jetzt haben die Medien wochenlang Zeit gehabt, das Wild zu vermenschlichen und schon wird jeder zum Vegetarier! Traurig sind vor allem die Medien, die sich nach so einem Hype einen neuen Sommerlochfüller suchen müssen. Das dürfte aber sicher kein Problem sein. Wenn ich mir hier die Beiträge so durchlese, finde ich es durchaus richtig, dass die Identität des Schützen geheim gehalten wird. War da nicht irgendwo auch ein Thread über eine Hundepetition? Ist das Leben des Menschen wirklich besser geschützt, als das der Tiere? Ciao, ------------------ Johannes Anacker Sales Support SolidLine AG SolidLine AG - Supportportal Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
CADPolizei Mitglied
 Beiträge: 1 Registriert: 09.11.2005
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erstellt am: 27. Jun. 2006 21:55 <-- editieren / zitieren -->
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 27. Jun. 2006 22:13 <-- editieren / zitieren -->
mhmm  ------------------ wera |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 28. Jun. 2006 00:57 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von WERA: mhmm 
was? ------------------ Viele Grüße Uli Wer nicht genießt, wird ungenießbar... (Smileys ) |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 28. Jun. 2006 01:03 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Jester_Karbach: In unserem Nachbarland, gab es vor einigen Jahren einen ähnlichen Fall, und das wurde dem Schützen einige Morddrohungen angetan, also kann man glaube ch ganz gut vestehen, warum der Schütze anonym bleiben will.
Meinst Du das: http://www.n24.de/boulevard/nus/index.php/a2006062611344680754 Ob der XXL-Link auch geht?! ------------------ Viele Grüße Uli Wer nicht genießt, wird ungenießbar... (Smileys ) |