Hallo Johannes,
der Sinn dahinter ist folgender:
Du erstellst z.B. einen mehrgeschössigen Hausplan im Modellbereich.
Dazu entwickelst Du eine eigene Layerstruktur.
z.B wie in folenden Beispiel.
Layer Gruppe 1
Layer 1-9 Allgemeine Layer wie Grundstückgrenzen etc.
Layer Gruppe 2 KG
Layer 10 Grundriss KG
Layer 11 Elektro Keller
Layer 12 Sanitär Keller
Layer 13 Text Keller
Layer 14 -
Layer 19...... usw.
Layer Gruppe 3 OG
Layer 20 Grundriss OG
Layer 21 Elektro OG
Layer 22 Sanitär OG
Layer 23 Text OG
Layer 24 -
Layer 29...... usw.
Layer Gruppe 4 DG
Layer 30 Grundriss DG
Layer 31 Elektro DG
Layer 32 Sanitär DG
Layer 33 Text DG
Layer 34 -
Layer 39...... usw.
Durch diese Struktur kannst Du die jeweiligen Geschosse aufeinander aufbauen und über den Einsatz von Layergruppen ganz schnell
ganze Geschosse ausblenden usw.
Das geht am besten mit Hilfe des Design Director.
Hier kannst Du die Layer am besten verwalten.
Jetzt kannst Du im Papierbereich die unterschiedlichsten Inhalte auf verschiedenen Papierbereichsblättern darstellen.
So kannst Du dem Elektriker einen anderen Plan für das Obergeschoss geben als dem Maurer.
Das tolle daran ist das Du dies alles von einem einzigem Ansichtsfenster her ableiten kannst.
Bemaßt wird dann nur das was auf dem jeweiligen Plan drauf sein muss und was für dieses Gewerk wichtig ist.
Ich habe auf diese weise schon Pläne mit 20 verschiedenen Papierbereichsblättern erstellt.
Das Geniale daran ist ja das alle Papierbereichsblätter mit dem Modellbereich assoziativ verbunden bleiben.
So werden Änderungen automatisch durchgängig in allen Blättern aktualisiert und man hat trotzdem nur eine einzige Datei.
Sinnvoller Weise speichert man sich so eine Struktur in einer eigenen Vorlagendatei, gleich mit eigenem Plankopf usw.
Ich habe dazu meist schon 2 verschiedene Papierbereiche angelegt, einmal DinA4 und einmal DinA0. So brauche ich dann nur z.B. das DinA0 Blatt einfach immer wieder zu kopieren, mitsamt dem darin endhaltenen Ansichtsfenster, und wähle nur die Layer die ich darstellen möchte.
Da man ja immer unterschiedlich große Pläne im Modellbereich zeichnet, muss man beim Bemaßen im Modellbereich auch immer die Größe der Maßbeschriftung, der Maßpfeile usw. umstellen.
Je nachdem ob ein Haus 10m oder 50m lang ist.
Da ist umständlich. Beim Bemaßen im Papierbereich ist das alles nur einmal in der Vorlage einzustellen, da die Größe ja auf das Zeichenblatt abgestimmt ist.
Vorallem wenn man im Papierbereich nicht nur eine Ansicht in einem bestimmten Maßstab darstellt, sondern z.B. mit Hilfe von Detailansichten in verschiednen Maßstäben arbeitet, bekommst Du Probleme, weil dann auch Deine Schriftgröße unterschiedlich dargestellt wird.
Das Zeichnen im Maßstab 1:1 im Modellbereich vermindert einfach die Fehlermenge durch Zahlendreher, Umrechnungsfehler usw. da nach festlegen eines bestimmten Maßstabes im Ansichtsfenster des Papierbereichs, dies alles das Programm für mich erledigt.
Dein Argument das die Bemaßung sich nicht im Papierbereich ändert wenn man im Modellbereich etwas verändert, ist für mich nicht so problematisch, da ich meine Bemaßungen immer erst zum Ende der Konstruktion anbringe.
Ich hoffe ich hab mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.
So das war jetzt definitiv mein letzter Beitrag zum Thema Modell-/Papierbereich. Nach 7 Jahren hab ich einfach keine Lust mehr darüber zu schreiben
Es gibt hier ja bereits 274 Beiträge über den Papierbereich.....
Servus
Hans Jörg
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