Hot News:

Mit Unterstützung durch:

  Foren auf CAD.de (alle Foren)
  Berechnung von Maschinenelementen
  Schraubenberechnung Anzugsmoment

Antwort erstellen  Neues Thema erstellen
CAD.de Login | Logout | Profil | Profil bearbeiten | Registrieren | Voreinstellungen | Hilfe | Suchen

Anzeige:

Darstellung des Themas zum Ausdrucken. Bitte dann die Druckfunktion des Browsers verwenden. | Suche nach Beiträgen nächster neuer Beitrag | nächster älterer Beitrag
Autor Thema:  Schraubenberechnung Anzugsmoment (16597 mal gelesen)
Flecki
Mitglied



Sehen Sie sich das Profil von Flecki an!   Senden Sie eine Private Message an Flecki  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für Flecki

Beiträge: 58
Registriert: 31.01.2003

Inventor Professional 2021
Autodesk Product Design Suite
Windows 10 P

erstellt am: 24. Sep. 2010 09:03    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo,
ein Versuch die Werte einer Schraubenberechnung zum Befestigen eines Verschleißteiles (wird vom Kunden selbst getauscht)  für die Praxis zu deuten:
Ich habe eine Schraube, sagen wir M20 8.8, die axial stark belastet wird (Errechnete Belastung,  zusätzliche Belastungsspitzen sind nicht definierbar), mit Hilfe eine professionellen Berechnungsprogramm rechnen lassen.
Danach hält diese mit ausreichenden Sicherheiten.
Das Programm errechnet eine minimale und maximale erforderliche Montagevorspannkraft und das dazugehörige Anzugsdrehmoment.
Mit diesem kann ich dann die Schraube anziehen.
Soweit OK, nun gibt es noch die maximale erreichte Vorspannkraft. Dieser Wert kann  für Schraubengröße, Festigkeit und Reibfaktor aus Tabellen entnommen werden.
Zu diesem Wert gibt es auch ein Montageanziehdrehmoment, welches höher liegt als das oben errechnete.
Mit dieser maximal erreichten Vorspannkraft werden Sicherheiten errechnet, die teilweise kleiner sind als die Sicherheiten, die mit der maximal erforderlichen Montagevorspannkraft berechnet wurden.
Fazit daraus:
Ich ziehe die Schraube mit dem Anzugsdrehmoment der maximal erforderlichen Montagevorspannkraft an (kleinere als das Moment der maximal erreichten Vorspannkraft)  und liege auf der sicheren Seite, ODER?
Nachteile ist, dass wenn die Axialkraft größer wird als für die Berechnung angenommen (unbekannte Belastungsspitzen), die Teile sich dann nicht mehr berühren, ODER?
Welches Anzugsmoment ist „besser“, wie wird das in der Praxis gemacht?
Meiner Erfahrung nach wird viel mit den Werten aus der Tabelle gearbeitet.

Was gewinne ich, wenn ich 10.9 Schrauben verwende und diese nur mit einem der beiden  oben aufgeführten Anzugsmomenten anziehe?
- Höhere Sicherheiten  gegen Streckgrenze ?
- Gefahr dabei, der Monteur sieht die 10.9er Schrauben und zieht diese mit dem dazugehörigen Drehmoment aus der Tabelle an, dadurch wird die zulässige Flächenpressung unter dem Kopf stark überschritten.

Im Voraus vielen Dank
Gruß Flecki

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

Megaron
Mitglied
Ingenieur


Sehen Sie sich das Profil von Megaron an!   Senden Sie eine Private Message an Megaron  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für Megaron

Beiträge: 302
Registriert: 07.03.2002

Papier
Bleistift

erstellt am: 24. Sep. 2010 09:34    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Flecki 10 Unities + Antwort hilfreich

Auf meiner letzten Stelle haben wir mal umfangreiche Versuche zur besten Anzugsmethode für Schrauben an Bauteilen gemacht, die starken Vibrationen ausgesetzt sind. Das Ergebnis war, dass wir die beste Wiederholgenauigkeit der Vorspannkraft und die beste Haltbarkeit der Schraubverbindung mit folgender Methode hatten.

1. Anziehen auf geringes Schwellmoment - Schraube berührt gerade so die Oberfläche
2. Weiterdrehen der Schraube um einen definierten Winkel ohne Berücksichtigung des Moments (wenn ich mich richtig erinnere waren das noch so ca. 2 Umdrehungen)

Es scheint also so zu sein, dass das Anzugsmoment nur einen deutlich groberen Rückschluss auf die Vorspannung zulässt als der Drehwinkel. Eigentlich ist das ja klar, weil das µ 1. unbekannt, 2. wahrscheinlich extrem variabel ist (Oberflächenbehandlung, Fettreste,...) und 3. vermutlich auch noch von der Vorspannung abhängt.

Fazit: Wenn du genau wissen willst, welches Anzugsverfahren das beste ist, müsstest du wohl mal ein paar Versuche mit deiner Einbausituation machen.

------------------
Perfection is our goal. Excellence will be tolerated.
Thank you for your understanding.

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

frank08
Mitglied
Konstrukteur


Sehen Sie sich das Profil von frank08 an!   Senden Sie eine Private Message an frank08  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für frank08

Beiträge: 1467
Registriert: 22.01.2004

Pro/E WF4 M070
Pro/INTRALINK 3.4 M040
XP64, Dell Prec. T5400
NVIDIA Quadro FX 3700
2.66 GHz, 16 GB RAM

erstellt am: 24. Sep. 2010 09:41    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Flecki 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von Flecki:
...Errechnete Belastung, zusätzliche Belastungsspitzen sind nicht definierbar...

Hier scheint mir der Kern des Problems zu stecken. Wenn ich die Lasten nicht kenne, wie will ich dann für die Haltbarkeit der Verbindung gerade stehen? Da sind Deine analytischen Betrachtungen zwar gut und schön, die Frage bleibt offen, wie realistisch sind sie?

Vor jeder Analyse müssen die Randbedingungen und Lasten definiert sein, die Aussage "nicht definierbar" ist ein Tabu!

Soweit die Theorie  : Ein praktischer Ansatz wäre, die Schraube mit der höheren Vorspannung zu nehmen und das Problem der erhöhten Flächenpressung zu lösen...

------------------
Gruß Frank

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

Wyndorps
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Ingenieur



Sehen Sie sich das Profil von Wyndorps an!   Senden Sie eine Private Message an Wyndorps  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für Wyndorps

Beiträge: 4567
Registriert: 21.07.2005

erstellt am: 24. Sep. 2010 10:58    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Flecki 10 Unities + Antwort hilfreich

  • Die tabelliert verfügbaren Daten zu Vorspannkraft und Anzugsmoment von Schrauben gelten nur für ganz bestimmte Fälle, z. B. was die Reibwerte angeht usw.
  • Diese Tabellendaten können daher, insbesondere bei dynamisch beanspruchter Schraubenverbindung allein, zur Vordimensionierung, d. h. Abschätzung der erforderlichen Schraubengrößen und -anzahl genutzt werden.
  • Die Tabellendaten erlauben keinerlei Aussagen zur Sicherheit einer Schraubenverbindung. Der beliebte Ansatz der Ahnungslosen: "Meine Vorspannkraft ist kleiner als der tabellierte Wert => Schraubenverbindung ist sicher!" ist falsch, da keinerlei Betriebskräfte und deren Zeitverhalten berücksichtigt sind!
  • Die maximale und minimale Montagekraft unterscheiden sich allein um den Anziehfaktor. D. h. es werden hier ausschließlich Ungenauigkeiten im Anzugsmoment aufgrund des gewählten Anziehverfahrens berücksichtigt. Die minimale Montagekraft muss so groß gewählt werden, dass nach dem Setzen die mindestens erforderliche Klemmkraft in der Trennfuge ansteht. Die max. Montagekraft ist das, was ungünstigstenfalls (Anzieh-Unsicherheit) dann tatsächlich auftreten kann.
  • Betriebskräfte (statisch und dynamisch) treten erst nach dem Anziehen auf. Diese verändern die Schraubenbelastung, ausgehend vom Montagezustand. Für eine Schraubennachweisrechnung werden daher ausgehend vom ungünstigsten Fall der max. Montagekraft die mittlere Schraubenbelastung bei max. Montagekraft FSm_max für den statischen Nachweis und die dynamische Schraubenzusatzbelastung FSAa "pendelnd" um FSm_max für den dynamischen Nachweis verwendet.
Zitat:
Original erstellt von Flecki:
...  zusätzliche Belastungsspitzen sind nicht definierbar...
  • Eine Schraubenberechnung ohne Kenntnis bzw. sinnvolle Angaben zu Betriebskräften (zusätzliche Belastungsspitzen) ist gar nicht möglich!

------------------
----------------

"Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist."  (Stanislaw Jerzy Lec)

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

Flecki
Mitglied



Sehen Sie sich das Profil von Flecki an!   Senden Sie eine Private Message an Flecki  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für Flecki

Beiträge: 58
Registriert: 31.01.2003

Inventor Professional 2021
Autodesk Product Design Suite
Windows 10 P

erstellt am: 26. Sep. 2010 21:24    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo,
danke für diese ausführlichen Antworten.
Das mit den fehlenden zusätzlichen Belastungsspitzen ist mir klar. Aber das sind Werte, die nicht bestimmbar sind.
Es handelt sich um einen schnell drehenden Rotor auf den Verschleißelemente aufgeschraubt werden.
Die Fliehkräfte können als Belastung berechnet werden, die Kräfte durch auftreffendes Material nicht.

Ziel ist es einen Vektoranteil dieser Fliehkräfte durch die Schrauben aufzunehmen und dann noch genug Reserve zu haben für Kräfte die durch auftreffendes Material verursacht werden.
Wenn ich nun mit dem Berechnungsprogramm die Belastung so lange erhöhe bis die Schraube rechnerisch gerade noch nicht versagt (Streckgrenze, Dauerbruch, Pressung... berücksichtige)  und dann das daraus berechnete maximale erforderliche Montagedrehmoment verwende, erhalte ich doch die höchste Sicherheit der Schraubenverbindung ODER? 

Gruß und Danke Flecki

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

mr
Mitglied



Sehen Sie sich das Profil von mr an!   Senden Sie eine Private Message an mr  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für mr

Beiträge: 20
Registriert: 16.11.2001

erstellt am: 26. Sep. 2010 22:35    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Flecki 10 Unities + Antwort hilfreich

Normalerweise sollte die Schraube so stark angezogen, dass die Festigkeit der Schraube ausgenutzt wird. Die Vorspannkraft kann bis auf die notwendige Vorspannkraft reduziert werden, wenn es Gründe dafür gibt, z.B. ein Überschreiten der zulässigen Pressung. Sonst sollte man die Festigkeit der Schraube möglichst voll ausnutzen.
Mit den maximalen Betriebskräften ist dann auch noch die maximale Beanspruchung der Schraube zu prüfen.

Die notwendigen Montagevorspannkräfte FMmin und FMmax nach VDI2230 sind erforderlich um die Funktion der Verbindung zu gewährleisten. Es spricht aber nichts dagegen bis zum zulässigen Vorspannkraft FMzul (üblicherweise bei 90% der Streckgrenze) vorzuspannen, wenn die Pressungen oder Betriebsspannungen nicht zu gross werden. Es erhöht nur die Reserven.
Mit einer kleineren Streuung der Vorspannkräfte (kleine Reibwertstreuung oder drehwinkelgesteuertes Anziehen) lassen sich die Reserven noch erhöhen.

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

Babser1983
Mitglied
Konstrukteur


Sehen Sie sich das Profil von Babser1983 an!   Senden Sie eine Private Message an Babser1983  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für Babser1983

Beiträge: 41
Registriert: 23.03.2010

IV 2008 SP3, Matlab 2009b, Ansys 12.1
Windows 7, 64-bit
NVIDIA Quadro FX 880 M
Lenovo W510 Laptop
Intel(R) Core(TM) i7 CPU Q720 @ 1,60 GHz
4 GB RAM

erstellt am: 27. Sep. 2010 07:41    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Flecki 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo,

mal ne Frage in die Runde: hat jemand von euch die Berechnungen nach VDI 2230 schon mal in einer Excel-Tabelle verewigt?

Viele Grüße,
Babser

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

pepper4two
Mitglied



Sehen Sie sich das Profil von pepper4two an!   Senden Sie eine Private Message an pepper4two  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für pepper4two

Beiträge: 1133
Registriert: 30.11.2003

erstellt am: 27. Sep. 2010 08:37    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Flecki 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Babser,
eventuell hilft Dir das hier weiter.

Beste Grüße

Matthias

------------------
Nihil Ex Nihilo

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

Ing. Gollum
Mitglied
Sondermaschinenbau


Sehen Sie sich das Profil von Ing. Gollum an!   Senden Sie eine Private Message an Ing. Gollum  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für Ing. Gollum

Beiträge: 1064
Registriert: 11.03.2005

Win7 64-Bit
SWX 2013
Ansys 13
Labview 2012

erstellt am: 27. Sep. 2010 08:37    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Flecki 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo,

Wir haben in der Konstruktion einen bestimmten immer wieder kehrenden Anwendungsfall für welchen ich die an die 2230 angelehnte Berechnung den Konstrukteure als Excel-Tabelle erstellt hab.

Eine Tabelle, welche tatsächlich alle Aspekte der 2230 enthällt... Halte ich für wenig Sinnvoll, da zu komplex und zu aufwendig in der Pflege und ich würde mich nie darauf verlassen ohne nicht 100%ig zu wissen was dahinter steckt.
Selbst käuflich erwerbbare Berechnungssoftware nach 2230 ist mit Vorsicht zu geniessen.

Wenn du so etwas haben willst, empfehle ich dir es wirklich selbst einmal auf dem Papier sauber durch zu ziehen und danach dann für deine Anwendung zu schreiben.

Falls es an einer Stelle hackt, kannst ja immernoch hier fragen.

Grüße,

Gollum

EDIT: Und genau diese Tabelle auf dem Roloff/Matek ist eine derer die ich meinte. Ist schon ganz fetzig, aber bitte nur als Hilfsmittel verwenden, wenn man genau weiss was man da gerade tut.

------------------
   

Man findet immer dort besonders viel Chaos, wo man nach Ordnung sucht. Das Chaos besiegt die Ordnung, weil es besser organisiert ist.

[Diese Nachricht wurde von Ing. Gollum am 27. Sep. 2010 editiert.]

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

Wyndorps
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Ingenieur



Sehen Sie sich das Profil von Wyndorps an!   Senden Sie eine Private Message an Wyndorps  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für Wyndorps

Beiträge: 4567
Registriert: 21.07.2005

erstellt am: 27. Sep. 2010 11:15    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Flecki 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von pepper4two:
...
eventuell hilft Dir das hier weiter. ...

Diese Tabelle halte  ich für hochgradig problematisch. Da sämtliche Berechnungszusmmenhänge über Zellschutz mit einem Passwort gesperrt sind, ist es nicht möglich, die Berechnung nachzuvollziehen. Einiges ist darin aber zumindest seltsam und erklräungsbedürftig:
  • Warum ist für den Krafteinleitungsfaktor nur 0,25<n<0,75 angegeben, wo selbst im RM-Buch n bis 1 angegeben wird?
  • Wie wird im Programm gerechnet, wenn der Krafteileitungsfaktor als unbekannt definiert und mit "ohne Einfluss" gekennzeichnet wird?
  • Was ist die Weiterführung der Berechnung mit einem internen ca-Wert, der scheinbar nirgendwo ausgegeben wird?
  • ...
  Zum Glück hat sich bisher noch kein Student getraut, mir so etwas als Schraubenberechnung vorzulegen. Ich weiß nicht, was sonst passiert wäre.

------------------
----------------

"Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist."  (Stanislaw Jerzy Lec)

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

pepper4two
Mitglied



Sehen Sie sich das Profil von pepper4two an!   Senden Sie eine Private Message an pepper4two  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für pepper4two

Beiträge: 1133
Registriert: 30.11.2003

Dell Precision M6800; Intel® Core™ i7-4810MQ Prozessor; 32GB (4x8GB) HyperX HX316LS9IB/8 1600MHz DDR3L; AMD FirePro M6100 2GB GDDR5; UltraSharp FHD (1.920 × 1.080); Hybrid-SATA-Festplatte, 2,5 Zoll, 5oo GB, 6 Gbit/s, 8 GB Flash-Speicher; Spaca Mouse Pro Wireless; Cad Mouse; SWX 2013 SP5

erstellt am: 27. Sep. 2010 11:29    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Flecki 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Wyndorps,
danke für den Einwurf, da die "freien" Exceltabellen von einer alten Version des RM stammen nehme ich an das sich da was geändert haben könnte. Die Beschreibung auf der Webseite gibt dazu auch keine Erklärung, davon abgeshen war der Link nicht dazu gedacht das Blatt einfach zu übernehmen sonder als Beispiel wie es aussehen könnte. Die Exceltabelle ist ja auch nicht, wie angefragt, explizit als Berechnung nach VDI 2230 gekennzeichnet sondern verweist zur Durchführung einer genauen Berechnung auf eben diese.

Beste Grüße

Matthias

------------------
Nihil Ex Nihilo

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

Wyndorps
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Ingenieur



Sehen Sie sich das Profil von Wyndorps an!   Senden Sie eine Private Message an Wyndorps  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für Wyndorps

Beiträge: 4567
Registriert: 21.07.2005

erstellt am: 27. Sep. 2010 11:35    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Flecki 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Matthias,

mein Warnhinweis war auch keineswegs als Vorwurf an Sie gedacht, sondern sollte nur am konkreten Beispiel die Probleme mit derartigen www-Fix&Fertig-Tabellen veranschaulichen.

------------------
----------------

"Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist."  (Stanislaw Jerzy Lec)

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

pepper4two
Mitglied



Sehen Sie sich das Profil von pepper4two an!   Senden Sie eine Private Message an pepper4two  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für pepper4two

Beiträge: 1133
Registriert: 30.11.2003

Dell Precision M6800; Intel® Core™ i7-4810MQ Prozessor; 32GB (4x8GB) HyperX HX316LS9IB/8 1600MHz DDR3L; AMD FirePro M6100 2GB GDDR5; UltraSharp FHD (1.920 × 1.080); Hybrid-SATA-Festplatte, 2,5 Zoll, 5oo GB, 6 Gbit/s, 8 GB Flash-Speicher; Spaca Mouse Pro Wireless; Cad Mouse; SWX 2013 SP5

erstellt am: 27. Sep. 2010 11:36    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Flecki 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Professor,
danke für die Klarstellung, ich hatte es übrigens nicht als Vorwurf aufgefasst.

Beste Grüße

Matthias

------------------
Nihil Ex Nihilo

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

Babser1983
Mitglied
Konstrukteur


Sehen Sie sich das Profil von Babser1983 an!   Senden Sie eine Private Message an Babser1983  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für Babser1983

Beiträge: 41
Registriert: 23.03.2010

IV 2008 SP3, Matlab 2009b, Ansys 12.1
Windows 7, 64-bit
NVIDIA Quadro FX 880 M
Lenovo W510 Laptop
Intel(R) Core(TM) i7 CPU Q720 @ 1,60 GHz
4 GB RAM

erstellt am: 27. Sep. 2010 12:47    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Flecki 10 Unities + Antwort hilfreich

Vielen Dank! Ich finde die Excel-Tabelle sehr hilfreich, zumindest dass man mal ne Idee hat, wie man seine eigene gestalten könnte. Ich werde es so machen, wie Gollum empfohlen hat: für meine Anwendung eine für mich passende Excel-Tabelle erstellen.

Nochmals Danke für Eure Anregungen und Hilfen.

Viele Grüße,
Babser

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

HaubenTaucher
Mitglied



Sehen Sie sich das Profil von HaubenTaucher an!   Senden Sie eine Private Message an HaubenTaucher  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für HaubenTaucher

Beiträge: 35
Registriert: 06.05.2010

erstellt am: 06. Okt. 2010 16:47    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Flecki 10 Unities + Antwort hilfreich

Hey,
stellt sich in dem Zusammenhang die Frage ob es nicht günstiger ist sich eine Lizenz einer Software wie Kissoft oder Mdesin (www.tedata.de) zu kaufen.
In der Zeit eine Exceldatei mit den komplexen Vorgängen zu erstellen, die dann auch nicht wirklich offiziellen Charakter hat sind die Kosten für die Software wohl gut angelegtes Geld.
Natürlich - wie schon hier angeklungen - sollte man schon wissen was man damit tut und sich in der Norm 2230 ein wenig auskennen. Aber ohne diese Kenntnisse würde sich ja auch keine Tabelle über Excel bauen lassen...

Gruß

------------------
Who the hell is "General failure"?... and why is he reading my disk... ?

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

p8guitar
Mitglied
Dipl.-Ing. Maschinenbau


Sehen Sie sich das Profil von p8guitar an!   Senden Sie eine Private Message an p8guitar  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für p8guitar

Beiträge: 149
Registriert: 01.09.2005

Solidworks 2019, Windows 10

erstellt am: 17. Jun. 2011 14:15    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Flecki 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von mr:
Normalerweise sollte die Schraube so stark angezogen, dass die Festigkeit der Schraube ausgenutzt wird. Die Vorspannkraft kann bis auf die notwendige Vorspannkraft reduziert werden, wenn es Gründe dafür gibt, z.B. ein Überschreiten der zulässigen Pressung. Sonst sollte man die Festigkeit der Schraube möglichst voll ausnutzen.
Mit den maximalen Betriebskräften ist dann auch noch die maximale Beanspruchung der Schraube zu prüfen.

Die notwendigen Montagevorspannkräfte FMmin und FMmax nach VDI2230 sind erforderlich um die Funktion der Verbindung zu gewährleisten. Es spricht aber nichts dagegen bis zum zulässigen Vorspannkraft FMzul (üblicherweise bei 90% der Streckgrenze) vorzuspannen, wenn die Pressungen oder Betriebsspannungen nicht zu gross werden. Es erhöht nur die Reserven.
Mit einer kleineren Streuung der Vorspannkräfte (kleine Reibwertstreuung oder drehwinkelgesteuertes Anziehen) lassen sich die Reserven noch erhöhen.


Zu "90% der Streckgrenze" ist mir noch etwas unklar - Wieso steht in der Standard-Formel für die Vorspannkraft (finde jetzt leider gerade die Quelle nicht)
F_V = 0,7 x R_p0,2 x A_S
der Faktor 0,7 und nicht 0,9? Wenn in Tabellen in Katalogen oder Lehrbüchern das Anziehmoment angegeben wird, heißt es ja immer, dass damit 90% der Streckgrenze durch Vorspannkraft und Torsion ausgenutzt sind.

Peter

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

cycotainment
Mitglied
Dipl-Ing. Sondermaschinenbau


Sehen Sie sich das Profil von cycotainment an!   Senden Sie eine Private Message an cycotainment  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für cycotainment

Beiträge: 27
Registriert: 07.04.2011

Pro Engineer WF4 M100
davor CATIA V5 R14-19
WinXP Pro SP3
Intel Core2 Quad Q6700
4GB RAM

erstellt am: 25. Okt. 2011 13:22    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Flecki 10 Unities + Antwort hilfreich

ich benutze ein selbst erstelltes MathCAD-Sheet auf Basis der VDI2230, denn wenn man in seiner Excel-Tabelle auch nur einen kleinen Fehler (z.B. falsche Klammer) einbaut, findet man den nicht mehr so einfach.

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

Anzeige.:

Anzeige: (Infos zum Werbeplatz >>)

Darstellung des Themas zum Ausdrucken. Bitte dann die Druckfunktion des Browsers verwenden. | Suche nach Beiträgen

nächster neuerer Beitrag | nächster älterer Beitrag
Antwort erstellen


Diesen Beitrag mit Lesezeichen versehen ... | Nach anderen Beiträgen suchen | CAD.de-Newsletter

Administrative Optionen: Beitrag schliessen | Archivieren/Bewegen | Beitrag melden!

Fragen und Anregungen: Kritik-Forum | Neues aus der Community: Community-Forum

(c)2023 CAD.de | Impressum | Datenschutz