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  zul. Scherspannung Zykinderstifte ISO 8734/35

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Autor Thema:  zul. Scherspannung Zykinderstifte ISO 8734/35 (41524 mal gelesen)
stefga
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erstellt am: 19. Okt. 2007 19:08    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo,

mal eine Frage zu Zylinderstiften nach ISO 8734/35 (ohne/mit Innengewinde): wie groß ist die zulässige Scherspannung, die diese Stifte ertragen? In den beiden Normen steht nichts darüber.

Im Internet habe ich eine Quelle gefunden die 80N/mm² (ruhend), 60N/mm²  (schwellend) bzw. 30N/mm² (wechselnd) als zulässig angibt.

Lt. Rol. Matek ist Tau_scher_zul=0,2*Rm (ruhend), 0,15*Rm (schwellend) bzw. 0,1*Rm (wechselnd). Aber über die Größe von Rm des Stiftwerkstoffes steht nichts in der Norm. Um die obigen Spannungen zu erreichen müsste man von einem Rm zw. 300-400N/mm² ausgehen, aber für einen gehärteten Werkstoff, aus dem die Stifte ja sind, kommt mir das sehr wenig vor. Deshalb meine Frage: von welchen zul. Scherspannungen geht ihr normalerweise aus?

Im Rol. Matek gibt es auch noch eine Tabelle für die Mindest-Abscherkraft von Stiften (sind zwar Spannstifte und keine Zylinderstifte, die Werte dürften dann bei Zylinderstiften aber mindestens genau so groß sein). Wenn man sich aus diesen Scherkräften die Scherspannung ausrechnet liegt man zw. 400-500N/mm², also viel höher als nach den ersten beiden Quellen.

Gruß
Stefan

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Charly Setter
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erstellt am: 19. Okt. 2007 19:21    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für stefga 10 Unities + Antwort hilfreich

Moin Stefan

Diese (gehärteten) Stifte sind ja normalerweise nicht als Scherstifte gedacht, sondern als Zentrier- /Fixiervorrichtung. Kräfte / Drehmomente übertrage ich grundsätzlich nur über Reibschluß.

Wenn´s dann doch mal eine Überlastsicherung sein soll, dann mit einem weichen Stift. Der beschädigt beim Abscheren wenigstens nicht das Wellenmaterial.

Insofern erledigt sich deine Frage 

cu

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Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an;
der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen.

Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab.
(George Bernard Shaw)

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stefga
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Excel97

erstellt am: 19. Okt. 2007 19:40    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo Charly Setter,

die Stifte sollen ja auch in erster Linie als Zentrierung dienen, die Kraft wird per Reibschluß übertragen. Ich will nur abschätzen, ob die Stifte im Fall der Fälle auch das Drehmoment aufnehmen können ohne abzuscheren.

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Charly Setter
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erstellt am: 20. Okt. 2007 09:14    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für stefga 10 Unities + Antwort hilfreich

Dann sind die Stifte überdimensioniert 

Aber ma lohne Flachs: Bei gehärteten Stiften halte ich es fast für unmöglich eine zulässige Last anzugeben.

Das Material ist nach dem Härten so sprüde, das es sehr schlagempfindlich ist (häufig kannst Du die Stifte mit einem kräftigen Hammerschlag abbrechen).

Damit hat dann die Belastungsart einen sehr großen Einfluß auf die Tragfähigkeit der Stifte.

cu

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carsten-3m
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erstellt am: 22. Okt. 2007 10:39    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für stefga 10 Unities + Antwort hilfreich

Unsere Erfahrung hierzu, auch wenn sie im direkten Gegensatz zu Charlys steht:

Wir bauen drehmomentübertragende Maschinenelemente (Kupplungen und Bremsen) und setzen neben der gewohnten Flanschverbindung durch Schrauben zusätzlich - also in Summe - gehärtete Stifte ein. Es geht oftmals nicht anders, um bei äußerst knappem Bauraum und/oder geringem Wirkdurchmesser genügend Drehmoment übertragen zu können.

Das ist üblich, sowohl bei uns als auch beim lieben Wettbewerb und es ist bewährt, will sagen, wird seit langem so ausgeführt.

------------------
Seit Pro/E Version 1 dabei, auwei...

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stefga
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erstellt am: 22. Okt. 2007 11:06    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

@carsten-3m:

Handelt es sich dabei um Zyl.stifte nach ISO 8734/35?
Und wie legt ihr die Stifte dann aus bzw. welche Scherspannung laßt Ihr für die Stifte zu?

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carsten-3m
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erstellt am: 22. Okt. 2007 11:37    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für stefga 10 Unities + Antwort hilfreich

Gehärtete Zylinderstifte nach DIN EN ISO 8734 bzw. DIN EN ISO 8735.

Wir folgen dem eingangs erwähnten RM-Ansatz und setzen z. B. bei wechselnder Belastung ca. 180 N/mm² als zul. Scherspannung an. Berechnet werden Sicherheiten für Scherspannung und Lochleibung.

edit:
schwellend in wechselnd geändert.

[Diese Nachricht wurde von carsten-3m am 22. Okt. 2007 editiert.]

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stefga
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erstellt am: 22. Okt. 2007 12:16    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Dies würde dann nach Rol. Matek wechselnd ca. 120N/mm² entsprechen und ruhend ca. 240N/mm². Damit komme ich gut hin. Die Werte aus meiner zuerstgenannten Quelle wären etwas knapp gewesen.

Gruß und Danke
Stefan

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carsten-3m
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erstellt am: 22. Okt. 2007 12:33    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für stefga 10 Unities + Antwort hilfreich

Hupps, vertan, vertan. Siehe vorherige Antwort, nun editiert.

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stefga
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erstellt am: 22. Okt. 2007 12:58    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Kann mir nur recht sein, in diesem Fall werden die Verhältnisse ja noch günstiger für mich. Aber habt ihr wirklich Stifte, die wechselnd auf eine Scherspannung von 180N/mm² belastet werden? Ich hatte gehofft das die Werte deutlich größer als die von mir zunächst im internet gefundenen 30N/mm2 sind, aber so hoch?

Dies würde nach Rol.Matek ja einem Stift-Rm von 1800N/mm² entsprechen.

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carsten-3m
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erstellt am: 22. Okt. 2007 13:09    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für stefga 10 Unities + Antwort hilfreich

Durchgehärtete Zylinderstifte sollen nach Norm 550 bis 650 HV aufweisen. Das kommt mit der Zugfestigkeit von 1800 N/mm² und größer schon hin.

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