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Thema: Reibwerte zwischen Kunststoffen (32830 mal gelesen)
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Rueckraum Mitglied
Beiträge: 3 Registriert: 13.09.2007
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erstellt am: 14. Sep. 2007 08:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Guten morgen, ich bin auf der suche nach Reibwerten von Kunststoffen mit Kunststoffen. Zur Not auch mit Stahl. Leider ist dieses Feld noch sehr unbearbeitet. Es würde mich freuen wenn jemand eine Quelle kennt in der man einige Informationen bekommt. Besten Dank Rueckraum Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jonischkeit Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Freiberuflicher Ingenieurdienstleister (CSWP)
Beiträge: 2624 Registriert: 29.07.2003 CSWP Solidworks verschiedene Rechner
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erstellt am: 14. Sep. 2007 08:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Rueckraum
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Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 4567 Registriert: 21.07.2005
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erstellt am: 14. Sep. 2007 08:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Rueckraum
Ein paar sehr allgemein gehaltene Reibwerte von Kunststoffen stehen im "Kunststoff Taschenbuch", Saechtling, Hanser, ISBN 3-446-16498-7 Meine 25. Ausgabe von 1992 ist aber wohl nicht mehr ganz aktuell. ------------------ ---------------- "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rueckraum Mitglied
Beiträge: 3 Registriert: 13.09.2007
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erstellt am: 14. Sep. 2007 09:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
moin Michael licharz ist mir bekannt. Und es ist nicht so, dass ich mich nicht schon einige Stunden im Internet informiert hätte. Nur leider gibt es keine Seite die Ihre Forschungdaten auch preis gibt, d.h. es war mir bisher nicht vergönnt Reibwerte von 2 Kunststoffpaarungen zu finden. Leider ist das Gebiet Reibung und Kunststoffe noch nicht ausführlich "beackert" worden. Dass ich am ende ganz bestimmte Reibwerte brauche, davon wollen wir ja noch gar nicht sprechen. Aber vielleicht hab ich ja auch etwas übersehen Rueckraum Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rueckraum Mitglied
Beiträge: 3 Registriert: 13.09.2007
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erstellt am: 14. Sep. 2007 09:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Jonischkeit Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Freiberuflicher Ingenieurdienstleister (CSWP)
Beiträge: 2624 Registriert: 29.07.2003 CSWP Solidworks verschiedene Rechner
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erstellt am: 14. Sep. 2007 09:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Rueckraum
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AndreasW Mitglied Kunststofftechniker
Beiträge: 37 Registriert: 16.11.2005
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erstellt am: 15. Sep. 2007 09:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Rueckraum
Moin Rueckraum, das das Gebiet Reibung zwischen Kunststoffen bzw. zwischen Kunststoff und einem anderen Reibpartner wird (nicht zuletzt von den Herstellern) schon recht ausführlich "beackert". Allerdings ist dieses Gebiet sehr komplex. Jedes Tribosysteme hat für sich gesehen seine besonderen Eigenschaften, so dass es kaum möglich ist, einen Werkstoff nach einem einfachen "Kochrezept" auszuwählen. Es gibt zwar einige Grundsätze, an denen man sich bei der Auswahl einer Werkstoffpaarung orientieren kann. Jedoch ist das nicht unbedingt der Garant dafür, dass es keine Probleme gibt. Denn ein bestimmter Gleitlager-Werkstoff in Verbindung mit seinem Gegenlaufpartner kann innerhalb eines Versuchs-Tribosystems mit feststehenden Bedingungen und unter Laborbedingungen wunderbar funktionieren. Aber: das Gleiche System kann möglicherweise unter Realbedingungen oder bei gerinfügigiger Veränderung von mit unter auch nur einer Bedingung (z.B. Oberflächengüten, Temperatur, Flächenpressung, Schmierung, Gleitgeschwindigkeit...) vollkommen aus dem Ruder laufen. Die Bandbreite der Folgen kann sich dabei von erhöhten Verschleiß über Stick-Slip-Probleme bis hin zum vorzeitigen Totalausfall erstrecken. Es ist also nicht so ohne weiteres möglich, für jeden Anwendungsfall den passenden Reibwert zur Hand zu haben. Oftmals muss man den Wert anhand eines Versuchs, der die realen Bedingungen so gut wie möglich imitiert, ermitteln. Aber vorsicht: auch ein solcher Wert kann nur (wie übrigens auch alle Werte aus der Literatur auch) eine Orientierungshilfe sein und eine Tendenz des Werkstoffverhaltens wiederspiegeln (-> wegen der starken Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen). Aber dennoch lässt sich auf Basis dieser Werte schon sehr gut erkennen, welche der zur Verfügung stehenden Kunststoffe grundsätzlich für die Anwendung geeignet ist. Sicherheit für die konkrete Anwendung gibt aber letzlich dann doch nur der Einsatz unter Realbedingungen.(Ich spreche da aus Erfahrung!) By the Way: die in der Literatur angegebenen Reibwerte sind meist so ohne weiteres nicht vergleichbar, da oftmals die Versuchsbedingungen entweder garnicht angegeben werden, oder diese so weit von den in der Realität auftretenden Bedingungen weg sind, dass sie keine Aussagekraft mehr haben und bestenfalls zur groben Abschätzung der Werkstoff-Eignung zu gebrauchen sind. Vielleicht schilderst Du ja mal Dein konkretes Problem. Möglicherweise gibt es aus der Erfahrung heraus ja schon einen Lösungsansatz dafür. Gruß Andreas ------------------ CHEOPS-GESETZ: "Was immer Du baust, es wird teurer als berechnet und später fertig als geplant." Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
AndreasW Mitglied Kunststofftechniker
Beiträge: 37 Registriert: 16.11.2005
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erstellt am: 17. Nov. 2007 07:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Rueckraum
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