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Autor Thema:  Profilverschiebung (3126 mal gelesen)
stefga
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Beiträge: 138
Registriert: 17.05.2007

erstellt am: 13. Sep. 2007 19:16    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage an alle Verzahner unter euch:

ich bin dabei eine Verzahnung auszulegen und komme bei meiner Auslegung bei dem einen Rad auf einen Profilverschiebungsfaktor von +1,44*m, was mir sehr groß scheint (eine gleichmäßigere Verteilung auf beide Räder ist in meinem Fall leider nicht möglich). Frage: kann dies ein Problem sein?

Ich habe gelesen, dass man max. bis +1,5*m gehen kann. Ein Verzahner hat mir aber mal gesagt, er würde „normalerweise nicht über 0,6“ gehen. Wenn ich es richtig sehe liegt doch das Problem bei der PV darin, dass durch das „hinausschieben“ des Zahnprofils der Zahn spitzer wird und hier eine gewisse Grenze (lt. Literatur von ca. 0,2*m) an Mindest-Zahnkopfdicke nicht unterschritten werden sollte? Diese Mindestdicke würde ich einhalten, da ich eine rel. große Kopfkürzung vornehme. Deshalb dürfte meinem Verständnis nach die große PV kein Problem darstellen oder gibt es noch andere Gründe, die gegen eine solch große PV sprechen (z.B. fertigungstechnische: die Verzahnung wird abwälzgefräst)?


Bereits im voraus vielen Dank für eure Antwort.

Stefan

[Diese Nachricht wurde von stefga am 13. Sep. 2007 editiert.]

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Wyndorps
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Ingenieur



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Beiträge: 4567
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Genius Tools 8.0
Windchill 12.0.2.0

erstellt am: 14. Sep. 2007 07:50    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für stefga 10 Unities + Antwort hilfreich

Ich nehme an, dass sich Deine PV mit x=+1,44 daraus ergibt, dass Dein tatsächlicher Achsabstand recht erheblich vom Nullachsabstand abweicht und Du daher eine große positive Gesamtverschiebung (x1+x2)>>0 benötigst?

Im allg. Maschinenbau kann man so etwas meist vermeiden (geringere Überdeckung, spitze Zähne, Reduzierung des Fußausrundungsradius => erhöhte Kerbwirkung bei kleinen Zähnezahlen, ...) indem man beispielsweise einen kleineren Modul und damit andere Zähnezahlen wählt. Dadurch verringert sich der Sprung im Achsabstand aufgrund einer Änderung der Zähnezahlen.

In der Automobilbranche oder bei Konsumgütern gibt es durchaus Verzahnungen im oder jenseits der Grenzbereiche, da hier häufig andere Fertigungsverfahren und Lebensdauerversuche anstelle von Wälzfräsen und Festigkeitsberechnungen nach DIN 3990 angewendet werden.

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"Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist."  (Stanislaw Jerzy Lec)

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GW007
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Beiträge: 182
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erstellt am: 14. Sep. 2007 10:22    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für stefga 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo!
wenn Mindestzahnkopfdicke okay, kein Durchhärten am Kopf (wenn gehärtete Verzahnung), keine Eingriffsstörung, bei Geradverzahnung Profilüberdeckung >= 1, ausreichende Sicherheiten für Flanke und Fuß (insbesondere am Gegenrad), spezifisches Gleiten okay, ... (falls ich jetzt was vergessen habe), dann sollte das kein Problem darstellen.
Von der Fertigung sind mir auch keine Schwierigkeiten bekannt.
Am besten die Zahnradpaarung mittels einer guten Berechnungssoftware durchrechnen, welche u.a. auch auf Eingriffsstörungen etc. mit prüft.
Eine solche Profilverschiebung ist zwar im Allgemeinen nicht ganz so üblich, aber es gibt genügend Anwendungen wo dies realsiert wird, z.B. Zahnradpumpen.

Gruss,
Gunther

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stefga
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Beiträge: 138
Registriert: 17.05.2007

Excel97

erstellt am: 14. Sep. 2007 19:14    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Zitat:
Original erstellt von Wyndorps:
Ich nehme an, dass sich Deine PV mit x=+1,44 daraus ergibt, dass Dein tatsächlicher Achsabstand recht erheblich vom Nullachsabstand abweicht und Du daher eine große positive Gesamtverschiebung (x1+x2)>>0 benötigst?


Stimmt genau. Der Modul liegt auch fest, kann also keinen kleineren wählen.


Zitat:
Original erstellt von GW007:

wenn Mindestzahnkopfdicke okay, kein Durchhärten am Kopf (wenn gehärtete Verzahnung), keine Eingriffsstörung, bei Geradverzahnung Profilüberdeckung >= 1, ausreichende Sicherheiten für Flanke und Fuß (insbesondere am Gegenrad), spezifisches Gleiten okay, ... (falls ich jetzt was vergessen habe), dann sollte das kein Problem darstellen.


-Zahnkopfdicke liegt über 0,2m-->müßte also OK sein
-kein Durchhärten am Kopf--> doch, Zähne sind bis zum Zahngrund induktiv gehärtet. Wenn die Zahnkopfdicke eingehalten wird dürfte das doch aber kein Problem sein, oder?
-Eingriffstörung-->liegt keine vor
-Profilüberdeckung liegt bei 1,15-->also größer 1,0
-Sicherheiten an Fuß und Flanke sind OK
-spez. Gleiten liegt bei ca. -2--> bis +-3 OK lt. Literatur zulässig, scheint also OK


Gleich noch 2 weitere Fragen:
Bei  der Überdeckung (Geradverzahnung) habe ich des öfteren mit Werten sehr nahe 1,0 zu kämpfen (1,02-1,05). Kann das problematisch werden und wenn ja in welcher Hinsicht (Geräusch?). Und wo würdet ihr die untere Grenze für die Mindestüberdeckung setzen?

Beim spez. Gleiten habe ich als Grenzwert +-3 der Literatur entnommen. Wie seht ihr das und sind Werte über 3 (komme manchmal auf 5 und mehr) sehr kritisch und wenn ja in welcher Hinsicht (hoher Verschleiß?)?

Gruß und Danke
Stefan

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GW007
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erstellt am: 19. Sep. 2007 16:38    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für stefga 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo,
Durchhärten am Kopf hängt u.a. von der gewählten bzw. optimalen Einhärtetiefe und der vorhandenen Zahnkopfdicke ab. Mit Durchhärten ist gemeint, dass die Einhärtetiefe zu groß ist gegenüber der Zahnkopfdicke und dadurch der Kopf wegbrechen bzw. absplittern kann.

Wenn bei einer Geradverzahnung die Profilüberdeckung kleiner 1,0 ist, schlägt das eine Zahnrad immer gegen das andere. Bei deutlicher Unterschreitung der Profilüberdeckung von 1 schlägt sich das nieder in einer entsprechend starken Geräuschentwicklung und einer geringeren Lebensdauer. Die Grenze für die Mindestprofilüberdeckung ist theoretisch bei 1,0 anzusiedeln. Hängt aber vom Anwendungs- / Einsatzfall ab.

Bezüglich dem spezifischen Gleiten ist der Grenzwert von 3 erfahrungsgemäß okay. Größere Werte wirken sich ungünstig auf den Verschleiß aus. Wenn nicht anders möglich, kann man je nach Anwendung sicherlich auch noch mit einem Wert von 5 leben. Bei noch größeren Werten z.B. >10 oder sogar >100 sollte man unbedingt etwas ändern.

Viele Gruesse,
Gunther

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stefga
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Beiträge: 138
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Excel97

erstellt am: 19. Sep. 2007 19:34    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities


Verzahnung1.jpg

 
Zitat:
Original erstellt von GW007:
Durchhärten am Kopf hängt u.a. von der gewählten bzw. optimalen Einhärtetiefe und der vorhandenen Zahnkopfdicke ab. Mit Durchhärten ist gemeint, dass die Einhärtetiefe zu groß ist gegenüber der Zahnkopfdicke und dadurch der Kopf wegbrechen bzw. absplittern kann.
[/B]

Sorry dass ich nochmals nachhake: die Verzahnung wird induktiv mit einer zylindrischen Induktorspule gehärtet, so daß sich ein Härtebild wie in beigefügtem Bild ergibt. D.h. ich habe gar keinen Einfluss darauf ob der Kopf durchhärtet oder nicht, er ist auf jeden Fall durchgehärtet. Deshalb die Frage: ist es zur Verhinderung des Absplitterns des Zahnkopfes einer durchgehärteten Verzahnung nicht ausreichend, wenn die Bedingung Zahnkopfdicke >0,2*m erfüllt ist? Falls nicht, welche Bedingung sollte ansonsten (bei durchgehärtetem Zahnkopf) erfahrungsgemäß erfüllt sein, um Abplatzer zu vermeiden?

Gruß und Danke
Stefan

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GW007
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Beiträge: 182
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erstellt am: 20. Sep. 2007 20:50    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für stefga 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallöchen,
okay, ich hätte vielleicht besser / klarer schreiben sollen, das ich die Einsatzhärtetiefe meine. D.h. also Einsatzstähle welche einsatzgehärtet werden
- Aufkohlen, (Anreichern der Oberfläche mit Kohlenstoff)
- Härten (Wärmebehandlung zur Erziehlung einer harten, verschleißfesten Oberfläche
- Anlassen (Entspannen)

Gruss,
Gunther

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