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Thema: Reibungszahl (20184 mal gelesen)
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Tut_Ench_Ammun Mitglied Dipl.-Ing. (FH)
Beiträge: 161 Registriert: 16.06.2005 AutoCAD MECHANICAL 2006 Inventor 10 Ansys Workbench 10.0/11.0 WIN XP - SP 2 Fujitsu Siemens Computers Intel(R) Core(TM)2 CPU 2.13 GHz, 3.25 GB RAM
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erstellt am: 13. Mrz. 2006 16:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo alle miteinander, vielleicht kann mir ja jemand weiter helfen. Bin auf der Suche nach dem Gleitreibungskeoffizenten für Aluminium auf Kunststoff (Bsp. POM)und Stahl auf Kunststoff(Bsp. POM). Noch ne Frage. Kennt jemand noch einen anderen Kunststoff, außer Teflon, der einen sehr, sehr niedrigen Reibwert (Mü ca. 0,07) aufweist? Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. MfG Tutti Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andy-UP Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Projektingenieur
Beiträge: 2566 Registriert: 27.10.2003
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erstellt am: 13. Mrz. 2006 17:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Tut_Ench_Ammun
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Tut_Ench_Ammun Mitglied Dipl.-Ing. (FH)
Beiträge: 161 Registriert: 16.06.2005 AutoCAD MECHANICAL 2006 Inventor 10 Ansys Workbench 10.0/11.0 WIN XP - SP 2 Fujitsu Siemens Computers Intel(R) Core(TM)2 CPU 2.13 GHz, 3.25 GB RAM
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erstellt am: 14. Mrz. 2006 12:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Andy-UP Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Projektingenieur
Beiträge: 2566 Registriert: 27.10.2003
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erstellt am: 14. Mrz. 2006 14:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Tut_Ench_Ammun
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AndreasW Mitglied Kunststofftechniker
Beiträge: 37 Registriert: 16.11.2005
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erstellt am: 15. Mrz. 2006 07:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Tut_Ench_Ammun
Hallo Tutti, es gibt einige Kunststoffe, die zwar nicht genau so gute aber doch fast annähernd niedrige Reibwerte aufweisen. Für eine Werkstoffempfehlung währe es aber sinvoll, den genauen Anwendungsfall zu kennen. Denn einige Werkstoffe haben zwar gute Gleitreibwerte, sind aber dafür recht verschleißanfällig. Andere quellen aufgrund von Wasseraufnahme oder sind wenig temperaturfest/formstabil. Auch die Form des Bauteils, welches Du herstellen möchtest, ist nicht uninteressant, denn einige Kunststoffe lassen sich sehr gut, andere wiederum nur mit ein wenig Aufwand zerspanen. Hier stellt sich dann die Frage, ob die Kosten im Verhältnis zum Nutzen des niedrigen Reibwerts stehen (wie übrigens auch im Fall des Gleitverschleiß). Wie Du siehst, ist die Auswahl nicht gerade klein und es bedarf einiger Angaben mehr, um den für die Anwendung richtigen Kunststoff heraus zu suchen. Gruß Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Tiedchen Mitglied Leiter Labor/Werkstoffentwicklung
Beiträge: 16 Registriert: 31.08.2004 P4 3,4GHz, 2GB RAM, nVidia Quadro FX 1400,2x ViewSonic 20,1" TFT, Win XP SP2, SolidWorks 2005 SP3.1, SolidWorks 2006 SP3.3
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erstellt am: 15. Mrz. 2006 12:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Tut_Ench_Ammun
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Andy-UP Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Projektingenieur
Beiträge: 2566 Registriert: 27.10.2003
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erstellt am: 15. Mrz. 2006 13:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Tut_Ench_Ammun
Hallo zusammen, was Tiedchen, um dem Vorwurf der Werbung zu entgehen, nicht getan hat sei auf diesem Wege von mir nachgereicht. Könnte ja sein, dass der Ein oder Andere ebenfalls interessiert ist. Dieser Werkstoff wird wohl von ihm gemeint sein. Liest sich ganz ordentlich. Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Tut_Ench_Ammun Mitglied Dipl.-Ing. (FH)
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erstellt am: 16. Mrz. 2006 07:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke für die schon zahlreichen Antworten. Aufgrund der Unstimmmigkeiten hier nochmal meine Anforderungen: - mü gegen 0,07 - Hohe Druckfestigkeit - Verschleißarm - Wasseraufnahme gegen 0% Wenn jemand einen Werkstoff kennt außer den bereits aufgeführten, bitte ich diese zu posten. Interessant wäre für mich auch die zulässige Flächenpressung. Danke Tutti Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andy-UP Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Projektingenieur
Beiträge: 2566 Registriert: 27.10.2003
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erstellt am: 16. Mrz. 2006 09:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Tut_Ench_Ammun
Zitat: Original erstellt von Tut_Ench_Ammun: ...Aufgrund der Unstimmmigkeiten hier nochmal meine Anforderungen:- mü gegen 0,07 - Hohe Druckfestigkeit - Verschleißarm - Wasseraufnahme gegen 0%....
Hi Tutti, muss es unbedingt Kunststoff sein? Die Anforderungen würden am ehesten von Lagerbronze erfüllt. Andreas
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Tut_Ench_Ammun Mitglied Dipl.-Ing. (FH)
Beiträge: 161 Registriert: 16.06.2005 AutoCAD MECHANICAL 2006 Inventor 10 Ansys Workbench 10.0/11.0 WIN XP - SP 2 Fujitsu Siemens Computers Intel(R) Core(TM)2 CPU 2.13 GHz, 3.25 GB RAM
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erstellt am: 16. Mrz. 2006 10:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Mmh. Kann schon sein. Aber es handelt sich nicht um ein rotierendes Teil, sondern es geht um einen Ausschub - d.h. Der eine Ausschub gleitet auf dem anderen (siehe Ansicht.jpg). Ich glaube nicht das man Lagerbronze dafür benutzen kann, es sei denn es gibt Plattenhalbzeug dafür. Vielleicht gibt es ja was schlaues Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andy-UP Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Projektingenieur
Beiträge: 2566 Registriert: 27.10.2003
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erstellt am: 16. Mrz. 2006 11:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Tut_Ench_Ammun
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Tut_Ench_Ammun Mitglied Dipl.-Ing. (FH)
Beiträge: 161 Registriert: 16.06.2005 AutoCAD MECHANICAL 2006 Inventor 10 Ansys Workbench 10.0/11.0 WIN XP - SP 2 Fujitsu Siemens Computers Intel(R) Core(TM)2 CPU 2.13 GHz, 3.25 GB RAM
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erstellt am: 16. Mrz. 2006 11:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Das is' ja geilo!!! Bleibt nur noch die Frage mit dem Reibwert der in keiner der Quellen angegeben ist Gib´'s da Anhaltswerte? Mir ist noch was furchtbares eingefallen. Was ist wenn durch Fertigungstoleranzfehler, nicht die komplette Fläche aufliegt, sondern nur eine Kante? Ich müßte das Gleitlager ja dann "schwinmmend" mache, mit z.B. noch ner Plasteplatte zwischen dem Lager und dem Außenteil - ist die Frage ob das so funktioniert. Bei Plaste hätte ich die hervorragende Eigenschaft, das es sich auch in einem gewissen Maß ausgleichen kann. [Diese Nachricht wurde von Tut_Ench_Ammun am 16. Mrz. 2006 editiert.] [Diese Nachricht wurde von Tut_Ench_Ammun am 16. Mrz. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Kappi Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 994 Registriert: 24.07.2002 AIS 6, 7, 8 SP1, 9; Windows XP Professional; Intel Pentium 4, 2,66 GHz; 1 GB RAM; NVIDIA Quadro4 980 XGL
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erstellt am: 16. Mrz. 2006 12:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Tut_Ench_Ammun
Hallo Tut_Ench_Ammun, du könntest auch mal bei Lagerherstellern (z. B. SKF, INA, ...) nachschauen, denn die haben meist auch "Gleitlagerblechstreifen" (Werkstoffe Bronze, PTFE, ...; mit und ohne Schmiertaschen; ...) ------------------ Gruß Kappi Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
AndreasW Mitglied Kunststofftechniker
Beiträge: 37 Registriert: 16.11.2005
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erstellt am: 17. Mrz. 2006 08:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Tut_Ench_Ammun
Hallo Tutti, bis jetzt wurde zwar immer noch nicht´s genaues über die eigentliche Anwendung gesagt, um zu überprüfen, ob ein Kunststoff überhaupt in Frage kommen kann. Aber PE 1000 scheidet meines Erachtens aus, denn da ist die geforderte Druckfestigkeit nicht gegeben. Wenn die Kosten nachrangig sind, scheint ein gleitoptimiertes PEEK (Datenblatt) den Anforderungen am nächsten zu kommen. Eine preisgünstige Alternative, die möglicherweise in Frage kommen kann, ist der Werkstoff PET-GL. Das Datenblatt zu diesem Werkstoff findets Du unter hier. Die ausführliche Produktbeschreibung ist hier erhältlich. Der Werkstoff hat zwar einen Reibwert von 0,2 µ, erfüllt aber ansonsten alle Anforderungen, die Du gestellt hast. Aber hinsichtlich des Reibwertes ist ohnehin Vorsicht geboten, denn vielfach wird kaum auf die Bedingungen, unter denen dieser ermittelt wurde, hingewiesen. Und daher werden dann auch schnell mal Äpfel mit Birnen verglichen. Fakt ist, dass das Material sehr gute Masshaltigkeit aufweist, sich gut zerspanen lässt, die Stik-Slip-Anfälligkeit gegen null geht und ansonsten seine Anwendung in hochbelasteten Gleitlagern findet. Die Frage der zulässigen Flächenpressung wird hier beantwortet und vielleicht hilft Dir auch das hier noch weiter. Ich hoffe, dass hat Dir damit helfen konnte. Bei Fragen kannst Du mir gerne eine PM schicken. Gruß Andreas [Diese Nachricht wurde von AndreasW am 17. Nov. 2007 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |