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Thema: Verformung Klemmring (3540 mal gelesen)
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helical sweep Mitglied Technische Zeichnerin & Dipl.-Ing.
Beiträge: 202 Registriert: 13.01.2005 WF 2.0
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erstellt am: 10. Nov. 2005 23:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo werte Leserschaft Folgende Frage: wie kann ich überschlägig die Verformung eines geschlitzten, rotationssymmetrischen Klemmringes berechnen? Als Teil einer Einspannvorrichtung für zylindrische Proben wird so ein Ring von aussen radial über Keilwirkung zusammengedrückt, "Gesamtradialkraft" grob bekannt. Nun möchte ich wissen, wie dick dieser Ring sein darf, damit ein Klemmen von innenliegenden Körpern mit der gegebenen Kraft noch möglich ist. Eigentlich wird das Teil doch (wegen des Schlitzes) mit einer Strecken-/Flächenlast am Umfang auf Biegung beansprucht, oder? Vielleicht hat jemand einen Hinweis... Grüße, Kerstin ------------------
Je üppiger die Pläne blühen, um so verzwickter wird die Tat (Erich Kästner) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26028 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 13. Nov. 2005 15:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für helical sweep
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helical sweep Mitglied Technische Zeichnerin & Dipl.-Ing.
Beiträge: 202 Registriert: 13.01.2005 WF 2.0
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erstellt am: 13. Nov. 2005 16:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: Wenn ich Deine Angaben richtig verstehe, hast Du einen gegebene Verformung, und möchtest die Spannung berechnen?
Ja, oder umgekehrt. Zitat: Das ginge mit FEM so richtig gut.
Das kann ich mir vorstellen, nur eigentlich sollte/wollte ich es "zu Fuss" machen (ist im Zuge einer kleinen Konstruktionsaufgabe...) und mein "Betreuer" hat was von der Kesselformel und Integrieren geredet, was ich im Nachinein nicht mehr nachvollziehen kann. Und ich kann mir nicht ganz vorstellen, daß es für den Belastungsfall eine analytische, bzw. mit begrenztem Aufwand realistische Lösung gibt, das wollte ich hier "mal schnell" erfragen. Mit FEM hab ich bisher nichts gemacht, hätte aber Pro/E zu Verfügung, wobei Pro/Mechanika mit einer Fehlermeldung aufwartet Grüße, Kerstin ------------------
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fjsa Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 74 Registriert: 12.05.2004
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erstellt am: 14. Nov. 2005 12:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für helical sweep
hallo kerstin Meinst Du so etwas? Klemmverbindung Die für die Reibkraft erforderliche Normalkraft wird durch verschrauben von geteilten, oder einseitig geschlitzten Naben erreicht. Für eine Sicherung der Drehposition werden Passfedern oder Keile zusätzlich verwendet. Die Dimensionierung erfolgt ähnlich einer Pressverbindung. Die Flächenpressung wird durch Schraubenvorspannung aufgebracht. pzul darf 0,25 bis 0,5 Re bzw. Rm betragen Mit freundlichen Grüßen aus München Joachim Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
helical sweep Mitglied Technische Zeichnerin & Dipl.-Ing.
Beiträge: 202 Registriert: 13.01.2005 WF 2.0
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erstellt am: 14. Nov. 2005 14:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von fjsa: hallo kerstin Meinst Du so etwas?
Hhhm, teilweise. Ich habe zur Erklärung mal ein Bild angehängt. Fall b) (einseitig geschlitzte Nabe) kommt dem noch am nächsten, aber es wird da ja die "Verformbarkeit" des Klemmkörpers vorausgesetzt, so wie ich das verstehe, oder mit irgendeinem Faktor berücksichtigt... So eine Betrachtung müßte man dann auch machen, aber erstmal muß ich ja wissen, welche Klemmkraft durch den Innenring übertragen werden kann, abhängig vom Deformationszustand. Danke trotzdem! Grüße, Kerstin ------------------
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horval Mitglied Verfahrenstechniker
Beiträge: 242 Registriert: 19.04.2003 Intel P4 2.8GHz, PNY_Quadro 980 3Gb RAM,WIN XP Pro SP1
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erstellt am: 14. Nov. 2005 14:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für helical sweep
Zitat: Original erstellt von helical sweep: Als Teil einer Einspannvorrichtung für zylindrische Proben wird so ein Ring von aussen radial über Keilwirkung zusammengedrückt, "Gesamtradialkraft" grob bekannt. Nun möchte ich wissen, wie dick dieser Ring sein darf, damit ein Klemmen von innenliegenden Körpern mit der gegebenen Kraft noch möglich ist.
Also das gute Teil heißt im technischen Sprachgebrauch "Spannsatz" und dient hauptsächlich zur Übertragung von Drehmomenten. Durch Anziehen der Schrauben wird das Teil verspannt und überträgt so reibschlüssig Drehmomente. Die Firma BIKON oder TAS Schäfer baut solche Teile. Das Bild stellt den Spannsatz 1015 bzw. 3015 dar. Einfach mal bei BIKON nachschauen. Dort gibt es dann auch die entsprechenden Infos zu übertragbaren Momenten usw. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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helical sweep Mitglied Technische Zeichnerin & Dipl.-Ing.
Beiträge: 202 Registriert: 13.01.2005 WF 2.0
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erstellt am: 17. Nov. 2005 09:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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