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| 41. Motek in Stuttgart, eine Pressemitteilung
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Thema: Centrex-Fliehkraftbremse (9240 mal gelesen)
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M-e-s-t-r-o Mitglied Motorenentwicklung Konstruktion
Beiträge: 228 Registriert: 09.11.2004 AMD Athlon 2600+, 5200FX mit 128MB, 1024 DDR-RAM, 80GB Festplatte --- Version Wildfire 2.0 Student Version
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erstellt am: 20. Apr. 2005 19:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen. Ich muss im Moment eine Fliehkraftbremse nach dem Prinzip der Centrex-FLiehkraftkupplung entwickeln. Wer kann mir sagen, wie ich am besten vorgehe? Motor und sämtlich Hebe- und Senkmomente sind berechnet. Habe auch schon eine grobe Skizze und nun weiß ich nicht mehr so recht weiter? Wer kann man ein paar nützlich Tipps geben? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. Mit freundlichen Grüßen Mestro Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andy-UP Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Projektingenieur
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erstellt am: 20. Apr. 2005 20:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für M-e-s-t-r-o
Hi Mestro, na, eine Fliehkraftkupplung auszulegen ist ja eigentlich nicht all zu schwer. Das übertragbare Drehmoment richtet sich nach der Drehzahl und nach der Masse der Mitnehmersegmente. Die Fliehkraft errechnet sich aus: F(zf) = m*Omega^2*r mit Winkelgeschwindigkeit Omega = 2*Pi*n (n = Drehzahl pro s); r = Radius des Schwerpunktes der Mitnehmersegmente; m = Masse der Minehmersegmente. Diese Fliehkraft multipliziert mit der Reibzahl µ, ergibt eine Kraft aus der Du mit Hilfe des Radius der Trommel, gegen die die Mitnehmersegmente drücken, ein Drehmoment errechnen kannst. Jetzt werden die Segmente für gewöhnlich noch mit Federn zusammengehalten. Das heisst, diese Federn wirken der Fliehkraft endgegen und mindern somit etwas das Reibmoment zwischen den Segmenten und der Trommel. Wenn Du sagst, daß Momente und Drehzahl schon feststehen kannst Du mit obiger Formel die Masse der Segmente und/oder den Trommeldurchmesser ausrechnen bzw variieren. Allerdings bin ich mir nicht so sicher ob dieses Maschinenelement für eine Aufgabe in der Fördertechnik, namentlich für Hebezeuge geeignet ist. ciao Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
M-e-s-t-r-o Mitglied Motorenentwicklung Konstruktion
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erstellt am: 21. Apr. 2005 10:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hi. Diese Bremse ist nur eine zusätzlich Sicherung, falls Stromausfall ist, und die Last ungebremst nach unten saust. Diese soll das Senken mit einer max. zul. Drehzahl sicherstellen. Federkraft ist ein gutes Thema: Die Federn sind um die Welle gewickelt. Wie berechne ich die Federn dann? Oder ändert sich nix an der Berechnung? Auf www.desch.de findet ihr ein Bild der Centrex-Fliehkraftkupplung. Mit freundlichen Grüßen Mestro Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andy-UP Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Projektingenieur
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erstellt am: 21. Apr. 2005 10:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für M-e-s-t-r-o
Klar, die Federkraft musst Du berücksichtigen. Sie ist ja en Ring, so daß die Federkraft tangential zum jeweiligen Segment gerichtet ist. Du musst die Feder so auslegen, daß sie die Segmente bei einer gegebenen Drehzahl wieder in Ihre Sitze zieht. Beispiel: Segmentanzahl = 6 Masse eines Segments = 1KG Grenzdrehzahl = 150 min^-1 Abstand Segmentschwerpunkt zur Drehachse = 60 mm F(zf) = 148 N (aus obiger Formel errechnet) Bei sechs Segmenten greifen die Federn unter einem Winkel von 60° zur Fliehkraftrichtung an, so daß mein Kräfte ein gleichseitiges Dreieck bilden. In diesem Fall ist also die Summe der Kräfte der Federn in tangenzialer Richtung ebenfalls 148 N. Du siehst, ich hab´s mir etwas leichter gemacht. Soll ja auch nur ein Beispiel sein. ciao Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
M-e-s-t-r-o Mitglied Motorenentwicklung Konstruktion
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erstellt am: 21. Apr. 2005 17:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hi.. also ich hab ein Bremsmoment berechnet, die Drehzahl, wo das Ding anfangen soll zu bremsen und ich hab mittlerweile konstruktiv den Durchmesser der Bremstrommel ermittelt. Anzahl der Segment 4 (aus GG25), 6 Federn, die die Bremskörper zusammenhalten, einen Reibwert. Fn = Tbr / ( mü * D ) Tbr = Bremsmoment mü = Reibwert D = Durchmesser der Bremstrommel Ist das meine benötigter Reibwert, der die Bremse erreichen muss? Wäre dann Fn = Fliehkraft - Anpressdruck, so dass gebremst wird? Muss nicht noch irgendwo die Massenträgheit der rotierenden Teile der Bremse mit einfließen? Fragen über Fragen... ich komm mir so bescheuert vor, da ich dieses mal irgendwie nur aufem Schlauch stehe.... stell mich sonst eigentlich nicht so blöd an. Gerade war ein Kollege hier.. haben uns 3 Std den Kopf zerbrochen und sonst is nicht viel dabei rumgekommen... ***HELP*** :-) Mit freundlichen Grüßen Mestro Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
M-e-s-t-r-o Mitglied Motorenentwicklung Konstruktion
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erstellt am: 27. Apr. 2005 18:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo nochmal. So Stand: Habe meine benötigte Anpresskraft FN. Dann habe ich eine Fliehkraft mit niedriger Drehzahl und größter Masse (d.h. Reibbelag ist noch zu 100% da) und dann hab ich mit der höchsten Drehzahl und der kleinsten MAsse (Rreibbelag ist auf Minimum). Fl1 (drehzahl klein) ist meine Fliehkraft kleiner als Fn Fl2 (drehzahl hoch) ist meine Fliehkraft größer...Was nun? Jetzt habe ich folgenden Kräfteplan aufgestellt (Siehe Anhang). Wie berechne ich die anderen Kräfte? ÜBer eine Antwort würde ich mich freuen. Mit freundlichen Grüßen Mestro Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andy-UP Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Projektingenieur
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erstellt am: 28. Apr. 2005 09:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für M-e-s-t-r-o
Hi Mestro, also, die Berechnung aus Deinem Post vom 21. ist schon mal korekt. Die Massenträgheit würde ich erst einmal aussen vor lassen. Sie spielt eine Rolle bei der Beschleunigung bzw. Verzögerung der rotierenden Elemente und bestimmt somit das Zeitinterval zwischen Anfang der Beschleunigungsphase und Eingreifen der Bremse. Wenn die Masse der Segmente sich aufgrund von Belagsverschleiss verringert wird die Grenzdrehzahl natürlich nach oben verändert. Aber aus der beschriebenen Aufgabenstellung schliesi ich mal, dass a) die Bremmse nur gelegentlich in Eingriff kommt und b) der Gewichtsverlust in sehr bescheidenem Umfang auftritt. Wäre fast geneigt zu sagen vernachlässigbar, aber das musst Du entscheiden. Im Übrigen kann man mit einer Verstellung der Federn den gewichtsverlust ja auch kompensieren. Die Federkraft selbst kannst Du ja gemäß oben beschriebener Berechnung herausfinden. in Deinem Beispiel(4 Segmente) entspricht die Federkraft in einer Richtung der Fliehkraft bei Grenzdrehzahl /Wurzel 2 Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |