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| Jede Schraube zählt: Qualitätssicherung bei Schraubverbindungen, ein Fachartikel
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Autor
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Thema: Zeichnungsnummern (29901 mal gelesen)
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hagen123 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Application Specialist
Beiträge: 2312 Registriert: 12.11.2000
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erstellt am: 12. Apr. 2006 09:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
... hallo kollegen, da wir ein neues erp-system bekommen muessen, wir uns gedanken machen, unsere zeichnungsnummern zu vereinfachen. wie ist diese nummer (oder die vergabe) bei euch in den firmen geloest? ... vielleicht ein paar anregeungen ... so long Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
passt1 Mitglied dipl. Techniker HF
Beiträge: 803 Registriert: 28.08.2002 SW: NX9.0.3.4, Teamcenter 10.1.2.2, aClass V16.0.4.0, WIN7/64bit, Office 2010 HW: Dell Precision T3610, Intel Xeon E5-1650 v2 / 3.50GHz / 32GB RAM / NVIDIA Quadro K5000
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erstellt am: 12. Apr. 2006 12:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Hi, Ja die liebe Nummerierung von Bauteilen... Die Frage wohin Ihr wollt ist wohl zuerst zu bestimmen. - Wollt Ihr sprechende Nummern (beibehalten/neu) - Müssen die Nummern überhaupt sprechend sein, oder können die Nummern fortlaufend vergeben werden? - Gibt es spezielle Gründe, die eine gewisse Logik in der Nummer fordern. Meine Meinung: Sprechende Nummern sind out of date, und geben irgendwann in naher/ferner Zukunft (je nach Nummerngrösse) nur Probleme, da die Nummern "ausgehen". Da heute immer wie mehr ERP/PDM usw. Systeme vewendet werden, und in diesen Systemen nach Attributen gesucht werden kann, haben sprechende Nummern keine Berechtigung zu weiterführung mehr. Wird dies aber wiederum von einem Industriezweig gefordert (z.B. Flugzeugbau), dann soll die Nummer auch entsprechend lang sein, um nicht an die Grenzen zu stossen. Diese Praxis wird aber meistens von den Dinos (schon lange im Betrieb tätige MA) gekippt, da Sie Nummerngesteuert sind, und eine so grosse Änderung der Nummerierung einfach nicht akzeptieren können. Mal so als ersten Ansatz. ------------------ MfG Pascal [Diese Nachricht wurde von passt1 am 12. Apr. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
zwatz Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur, cadadmin
Beiträge: 2116 Registriert: 19.05.2000
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erstellt am: 12. Apr. 2006 12:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Meine Meinung deckt sich (wie so oft ...) mit der von Pascal ... Auf Änderungsindezes in der Nummer würde ich auch auf jeden Fall verzichten. Thomas EDIT: Was zum Schmunzeln & Nachdenken: http://www.ibfstuttgart.de/e3.pdf Dort sind im DownloadBereich ("Praxis-Probleme") auch noch andere unterhaltsame Dokumente zu finden ...
------------------ NX3.0.2.3 MP3 + TCE9.1.2.8a [stable] NX3.0.4.2 + TCE9.1.2.10a [testing] + ANSYS DesignSpace 10.0 SP1 -- @M$-WinXP_SP2 [Diese Nachricht wurde von zwatz am 12. Apr. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
AndreasD Mitglied
Beiträge: 671 Registriert: 06.05.2003 Betriebssystem: Windows2000 CAD System: ProE2001 (2002100)
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erstellt am: 12. Apr. 2006 12:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Hallo, wir habe ein nummernsystem das jedem kunde eine nummer gibt, dem entwicklungs monat und jahr, einer verwendungsnr. und einer "baugruppen nr." und zum guten schluss noch einen TeleNr. Index von a-z falls sich DIESES Spezielle produkt ändert. in summer haben wir 13stellige "TEileNr." für Vorrichtungen, Werkzeuge gibts das natürlich auch art des werkzeuges (standort), was es ist ( vorrichtung, lehre, etc), Teilbezeichnung(was für ein teil ich brauche) und zum schluss noch die bearbeitungsart (was mit der Vorrichtung, Werkzeug gemacht werden kann) mehr infos geb ich dir gerne per PM , wenn du das noch willst, bei sovielen nummern ------------------ //Andreas 10. Mai 2006 - 4. CAD-Forum Stammtisch Saar ! GEWOHNHEIT ! Immer wieder behauptete Unwahrheiten werden nicht zu Wahrheiten, sondern, was schlimmer ist, zu Gewohnheiten. Wie man Fragen richtig stellt Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Tjobe Mitglied Angestellter Konstruktion
Beiträge: 267 Registriert: 26.06.2002
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erstellt am: 12. Apr. 2006 12:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Hallo Hagen, ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, dass es da mehrere Wahrheiten gibt. Auch im Forum (meist im jeweiligen CAD-Systemforum) wurde das ganze schon öfters kontrovers diskutiert. (Stichwort " Setz dich auf jeden Fall mit allen Beteiligten innerhalb und außerhalb der Firma an einen großen Tisch. Auch wenn z.B. für die Konstruktion eine fortlaufende Nummer schöner ist, so kann doch z.B. für den Einkauf ein einheitlicher Aufbau von Vorteil sein (z.B. zur Sortierung und Gruppierung innerhalb des ERP-Systems). Gruß Tjobe Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26122 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 12. Apr. 2006 14:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Hallo hagen, Gerade am WE haben wir wiedermal heiße Diskussionen über dieses Thema gehabt, ich als Befürworter eines sprechenden Systems, und Doc Snyder als Befürworter von seriellen Nummern. Bald mal stellte sich heraus, dass auch das serielle System irgendwie sprechend ist, nur deutlich schwieriger zu entziffern (z.B. wird ein geübter "Nummernverwalter" bald draufkommen dass einem bestimmten Projekt bestimmte Nummernbereiche, ev. mit Ausnahmen, zugeordnet sind). Also, sobald der Mensch irgendwie im Spiel ist, ist ein sprechendes System im Vorteil. Und Menschen sind sehr oft im Spiel, denn nicht Jeder der die Zeichnungen hantieren muss hat auch online Zugriff auf das verwaltungssystem, das zu seriellen Nummern zwingend dazugehört. Im Gegenzug, habe ich noch nie einen Nachteil von sprechenden Nummern gespürt, vorausgesetzt es ist schlau genug angelegt. Auch jedes ERP- oder sonstige Verwaltungssystem muss mit sprechnden Nummern genauso zurechtkommen wie mit seriellen. Auf jeden Fall gilt Eines: Sämtliche Betroffene in der Firma müssen an einen Tisch und das System gemeninsam austüfteln und dann auch tragen. Und es darf jedenfalls nur eindeutige Dateinamen geben. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
passt1 Mitglied dipl. Techniker HF
Beiträge: 803 Registriert: 28.08.2002
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erstellt am: 12. Apr. 2006 15:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Hi Leo , Zur Diskussionsanregung: Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: Bald mal stellte sich heraus, dass auch das serielle System irgendwie sprechend ist, nur deutlich schwieriger zu entziffern (z.B. wird ein geübter "Nummernverwalter" bald draufkommen dass einem bestimmten Projekt bestimmte Nummernbereiche, ev. mit Ausnahmen, zugeordnet sind).
Dann wurde das System von Menschen entwickelt, die sprechende Nummern gewöhnt sind. Wenn ich von z.B. von 1-1000 fortlaufend Nummeriere, dann ist absolut kein System zu erkennen. Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: Also, sobald der Mensch irgendwie im Spiel ist, ist ein sprechendes System im Vorteil. Und Menschen sind sehr oft im Spiel, denn nicht Jeder der die Zeichnungen hantieren muss hat auch online Zugriff auf das verwaltungssystem, das zu seriellen Nummern zwingend dazugehört.
Was ist, wenn doch alle MA in der FA auf PDM + ERP System zugreifen können? (Ja, das gibt es! ) Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: Im Gegenzug, habe ich noch nie einen Nachteil von sprechenden Nummern gespürt, vorausgesetzt es ist schlau genug angelegt. Auch jedes ERP- oder sonstige Verwaltungssystem muss mit sprechnden Nummern genauso zurechtkommen wie mit seriellen.
Auch hier hast Du ein sehr konkretes Beispiel von Dir. Aber da auch hier Menschen arbeiten, ist jedes System fehlerhaft. Sei dies durch falsch eröffnete Nummern oder durch zu eng bemessene Lücken in den reservierten Bereichen. Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: Auf jeden Fall gilt Eines: Sämtliche Betroffene in der Firma müssen an einen Tisch und das System gemeninsam austüfteln und dann auch tragen.
Und genau das funktioniert in vielen Firmen einfach nicht. Einige MA (30 Jahre und mehr in der FA) wollen sprechende Nummern, junge Spunte wie ich wollen genau das Gegenteil. Resultat... wir belassen die Situation so, da sich niemand die Finger verbrennen will, obwohl der ganze Oberarm schon lichterloh brennt. Somit ergeben sich für mmich folgende "gute" Praktiken: - Kleine FA = sprechendes System, solange als möglich. - Wenn FA grösser wird (und das ist gut so ) = dann ERP/PDM Anbindung sicherstellen für alle MA, und von sprechenden auf serielle Nummern gehen. - Neue grosse FA mit ERP/PDM = Von Anfang an serielle Nummern. Wir sind jetzt mit einer 10 stelligen Nummer an unsere Grenzen gestossen, obwohl nur ca. 100'000 Teile existieren, bei 1'000'000'000 Möglichkeiten der Nummernvergabe. ------------------ MfG Pascal Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26122 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 12. Apr. 2006 15:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Hallo Pascal, Ich kenn ja auch nur einen kleinen Teil der Welt <G> Wir arbeiten als Dienstleister für verschiedene Kunden, und da sind die Verhältnisse ca. 8:2 sprechend:seriell. Mühsamer für uns sind jedenfalls die mit den ganz streng seriellen Nummern (das ist strenggenommen nur 1 Kunde). Ein Kunde gibt uns ein paar serielle Haupt-Nummern, und die weitere Sub-Nummerierung bleibt uns selber überlassen. Wir sind aber auch grundsätzlich nicht in das ERP-System des Kunden eingebunden, als Dienstleister. Also müssen wir uns durch den seriellen Nummernsalat halb-blind durchtasten. Wir bekommen von diesen "seriellen" Kunden einen Nummernblock (dessen Größe wir vorher bekanntgeben müssen, und wehe wir verschätzen uns zu weit nach oben oder unten) zugewiesen, und versuchen dann halt auf leicht zu merkende Nummern wichtige (Zusammenbau-)Zeichnungen zu legen. Also: Wir versuchen, mit sehr eingeschränkten Möglichkeiten, den Nummernwust zum Sprechen zu bringen. So ist der Mensch halt. Übrigens, ausser uns Dienstleister gibt's auch noch Lohnfertiger, die sich über sprechende Nummern freuen könnten. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
passt1 Mitglied dipl. Techniker HF
Beiträge: 803 Registriert: 28.08.2002
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erstellt am: 12. Apr. 2006 16:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Hi again, Danke für Deinen Beitrag Leo. Da machen sich bei mir auch einige neue Argumente breit, die ich bisher nicht kannte Danke Dir. Die ganze Thematik kann auf keinen Fall in einem Rezept beschrieben werden. Jede FA muss sich bewusst werden was sie wollen. Vorteile/Nachteile haben beide Systeme, die Probleme tauchen aber erst nach einiger Zeit auf, bzw. nach einigen gelösten Nummern. Zu beachten ist demzufolge: - Menge der Teile? - Fremdzugriffe - ERP/PDM System vorhanden? - Nutzer ohne ERP/PDM Anbindung? - Branche/Tätigkeitsbereich Könnte hier ewig diskutieren, da für mich sehr interessant... evtl sieht man sich ja an einem CAD.de Stand bzw Stammtisch... sehe und höre sehr gerne andere Sichtweisen. ------------------ MfG Pascal Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26122 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 12. Apr. 2006 16:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Ich müßte ja noch extra dazusagen dass ich nur meine kleine Welt kenne. Die große Welt der Serienfertigung kenn ich praktisch nicht, bzw. nur von den Fertigungsanlagen, nicht von den Produkten selber. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
rhrumpel Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 652 Registriert: 21.03.2004
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erstellt am: 12. Apr. 2006 20:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Hi ! Also, hier mal was zum greifen. Die obige Diskussion geht ja in tausend Richtungen. Bei uns läuft das so: Für Werk 1000: 10 Stellen Materialnummer im SAP Materialnummer SAP + 2 Stellen = Zeichnungsnummer+Revision 101........ --> Verkaufsfähige Produkte Produktbereich 0 102........ --> Baugruppen im Produktbereich 0 103........ --> Einzelteile im Produktbereich 0 104........ --> Rohteile im Produktbereich 0 105........ --> Kundenzeichnungen im Produktbereich 0 106........ --> Kartonagen, etc. im Produktbereich 0 Bei Übersichtzeichnungen wird die vierte Stelle zur 1(Maßblätter für Baureihen)z.B. 1021......-.. für ein Maßblatt einer Baugruppe. Werk 2000: 201....... 202....... etc.
Werk 1000 --> Produktbereich 1 110........ 112........ etc. So machen wir das und haben somit bereits eine minimale Klassifizierung über die Materialnummer SAP. Ausserdem haben wir somit pro "Klasse" 9.999.999 Materialien welche wir anlegen können. Bis dahin bin ich in Rente. :-) Das Nummernsystem ist relativ sprechend im Rahmen der "Klassifizierung" und ausbaubar. Auuserdem habe ich über die Materialnummer SAP meist sofort die Zeichnungsnummer. Ist die Zeichnungsnummer abweichend (Maßblatt) tragen wir das im Feld Dokumente in SAP ein und finden es so. Gruß Ralf ------------------ The world is still turning, so keep smiling Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lucian Vaida Moderator Dipl.-Ing. / Konstruktion
Beiträge: 3826 Registriert: 14.11.2002 Inventor 2024 Windows10 22H2 HP Z240
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erstellt am: 12. Apr. 2006 22:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: ...Gerade am WE haben wir wiedermal heiße Diskussionen über dieses Thema gehabt, ich als Befürworter eines sprechenden Systems, und Doc Snyder als Befürworter von seriellen Nummern...
Ja, ja... unser Doc hat in der letzten Zeit ein bisschen gelitten. Er wurde mit einer Extremform der sprechenden Nummern konfrontiert, gegenüber welcher ich auch schon allergisch geworden bin. Nicht sprechende Zeichnungsnummern setzten voraus, dass intensiv mit Stücklisten gearbeitet wird. Offensichtlich wollen das viele nicht. Man möchte mit einem Blick auf den Zeichnungskopf, das Teil zuordnen können. ------------------ Gruß Lucian Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Tjobe Mitglied Angestellter Konstruktion
Beiträge: 267 Registriert: 26.06.2002
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erstellt am: 13. Apr. 2006 07:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Hallo Lucian, das klingt jetzt so, als ob in allen Bereichen nur fortlaufende Nummern das einzig heilsbringende sind. Natürlich haben diese ebenfalls Vorteile aber betrachte das Ganze einmal in einer Firma, die immer wieder gleiche oder ähnliche Produkte fertigt. Dann ist es für alle Beteiligten (Lieferant, Einkauf, Produktion, Konstruktion) einfacher, wenn schon anhand der Nummer eine Klassifizierung der Teile möglich ist. Wir sind nun einmal Menschen mit Assoziationen und nicht nummerngesteuerte Maschinen. Aus diesem Grund plädiere ich für eine differenzierte Betrachtung der gesamten Problematik. Insbesondere das Argument der gewachsenen Struktur und dem Festhalten der "Älteren" am bestehenden System ist ein Ansatzpunkt für Diskussionen hin zum besten System. Wenn das dann mit dem bestehenden Wissen und der Erfahrung aller Beteiligten geplant und dann umgesetzt wird, sind die überzeugten ehemaligen Gegner meist danach die größten Unterstützer. Gruß Tjobe Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13408 Registriert: 02.04.2004 Entwicklung von Spezialmaschinen und Mechatronik Autodesk Inventor
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erstellt am: 13. Apr. 2006 08:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Moin! Speziell im 3D-CAD-Umeld ist folgendes zu bedenken: - Es gibt weit mehr Dateien als Zeichnungen. - Dateinamen ändern zerstört die zahlreichen Referenzen. - In der Entwicklung ist es normal, dass eine Komponente vom Bauteil zur Baugruppe wird und umgekehrt. Der Dateiname kann daher gar nicht neutral genug sein. Es wäre aber eine Überlegung wert, die Zeichnungsnummer unabhängig vom Dateinamen zu vergeben, um den Menschen, die mit der Zeichnung "sprechen" wollen, die Information zu geben, die sie sich wünschen. Gruß Roland ------------------ www.Das-Entwicklungsbuero.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26122 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 13. Apr. 2006 10:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Hallo Roland, Damit wird mir Einiges an Deiner strengen Meinung klarer. "Der Mensch" will sprechende Namen/Nummern haben, Du willst aus verwaltungstechnischen Gründen nicht-sprechende Dateinamen haben. Beides berechtigte Wünsche. Es widerspricht nur der einen, uralten (aber möglicherweise überholten) Grundforderung: Dateiname = Zeichnungsnummer. Dazu gehören die noch älteren, sicher nicht überholten Grundforderungen: - es darf unternehmensweit nur eindeutige Dateinamen geben - es darf unternehmensweit nur eindeutige Zeichnungsnummern geben Wenn jetzt noch die eine Forderung, die ich im Namen aller "Menschen" erhebe, erfüllt wird (Jeder der mit den Zeichnungen und/oder Dateien zu tun hat soll sich möglichst leicht zurechtfinden) irgendwie erfüllt wird, dann sind wir uns einig und einem gemeinsamen Bier steht nix mehr im Wege <G> ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
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erstellt am: 13. Apr. 2006 10:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: ...wir uns einig und einem gemeinsamen Bier steht nix mehr im Wege
Sowieso (außer 958km)! Oder? Aber auch mit Bier ist meine Meinung zur Sache eindeutig: Nein, der Mensch benötigt NICHT sprechende Nummern oder Namen! Der Mensch benötigt Informationen, und die gibt es besser woanders. Sagt "Leo" oder "Roland" irgendetwas über uns aus? Auch unsere Namen sind (bzw. sollten heute, fern von mystischen Vorzeiten und rassistischen Verirrungen) nichts als neutrale Identifikatoren (sein). Wer oder was hinter einem Namen steht, ist im Leben genauso wie im Computerwesen so vielfältig und veränderlich, dass sprechende Namen einfach unsinnig sind und täglich unsinniger werden. Heerscharen von Ingenieren und Kaufleuten haben scheinbar nicht gemerkt (ich auch bis vor zwei Jahren), dass es seit Langem die datentechnische Einrichtung der Dateieigenschaften resp. iProperties gibt, um Dateien zu klassifizieren. Da kann man mehr Sprechendes hineinlegen (und problemlos aktualisieren), als jemals ein Mensch aufnehmen kann. Einsehen kann man die jederzeit, auch im MS-Datei-Explorer; automatisch danach sortieren kann man bisher leider nur im Designassistenten und in Vault, mit etwas Geduld und dank der Mühe gewisser Personen demnächst auch im Öffnen-Dialog . Die iProperties lassen sich überdies seit Anbeginn problemlos im Schriftfeld darstellen, da kann dann jeder soviel Zuordnungsmöglichkeiten bekommen wie er will. Es ist eine völlig überholte Gewohnheit aus (Tusche-,) DOS- und ACAD-Tagen, so viele Informationen in den (Zeichnungs- bzw.) Dateinamen packen zu wollen. Alle geht sowieso nicht. Gruß Roland ------------------ www.Das-Entwicklungsbuero.de [Diese Nachricht wurde von Doc Snyder am 13. Apr. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
MartinPopp Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 16 Registriert: 11.10.2005 IV 9,V5R14,Pentium IV 3Ghz, 2Gb RAM
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erstellt am: 03. Mai. 2006 09:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Hallo Leute, Ich hab mir zwar nicht alles durchgelesen, aber festgestellt das es zwei Lager (pro&contra sprechende Nummern)gibt. Ich möchte mich hiermit dem Pro-lager anschließen. Ich habe seit einigen Wochen mit sprechenden Zeichnungsnummern zu tun und muß sagen das es einfach nur genial einfach und einfach genial ist. Es handelt sich um ein System wo jedes Teil oder Baugruppe eine 12 stellige Nummer, welche durch sinnvolle Abtrennungen so einfach zu lesen und zuzuordnen ist das man jedes Teil sofort findet oder weiß wo es hinkommt. sogar die Position in der Stückliste wird schon festgelegt bzw kann somit festgelegt werden. Die Zeichnungsnummern lassen sich im nachhinein auch sehr einfach noch ändern. Ich finds toll. MfG Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
passt1 Mitglied dipl. Techniker HF
Beiträge: 803 Registriert: 28.08.2002
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erstellt am: 03. Mai. 2006 09:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Hi Martin, Ich würde mir aber mal alles durchlesen Falls Du mal an den Punkt kommst, an dem die Nummern ausgehen, ja dann möchte ich Deine Meinung nochmal hören Es hat wie oben erwähnt auf beiden Seiten vor bzw. Nachteile. Wir sind an dem Punkt angelangt, an dem wir Nachteile haben. Je nach Wachstum der FA wird jeder mal an diesen Punkt kommen. ------------------ MfG Pascal Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
MartinPopp Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 16 Registriert: 11.10.2005 IV 9,V5R14,Pentium IV 3Ghz, 2Gb RAM
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erstellt am: 03. Mai. 2006 10:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Hallo Pascal, Das kommt drauf an wie man das System aufbaut, Bei uns zB. bezeichnen die ersten 5 Zahlen und ein Buchstabe die Anlagennummer (1-xxxxA-...), danach folgen Baugruppen und Einzelteile, für jede neue Anlage stehen also wieder alle Nummern zur Verfügung und bei einem Pensum von ca. 10 Anlagen pro Jahr reicht das bis in alle Ewigkeit. Sicher hat diesen System seine Grenzen aber es liegt in der Hand der Person die es einführt wie weit die Grenzen gesteckt sind. Sicher kommt es auch auf die Firma bzw den Aufgabenbereich an in wie fern das möglich ist. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13408 Registriert: 02.04.2004 Entwicklung von Spezialmaschinen und Mechatronik Autodesk Inventor
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erstellt am: 03. Mai. 2006 10:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Es geht um die anderen Grenzen, die seitlichen und die im Innern. Allein die Festlegung auf eine einzige Baugruppenebene trägt schon den Keim für Probleme in sich. Ganz zu schweigen von externer Verwendung. Kann man aber alles schon in mehrfachem Pro und Contra nachlesen; ich will mich nicht wiederholen. Jeder darf wie er will. Gruß Roland ------------------ www.Das-Entwicklungsbuero.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
hagen123 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Application Specialist
Beiträge: 2312 Registriert: 12.11.2000
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erstellt am: 03. Mai. 2006 10:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
... so erstmal vielen dank euch allen, meine kernfrage war nicht, welches system das bessere ist, sondern wie die nummernvergabe bei euch in den firmen geregelt ist. so dass ich mir einen gewissen ueberblick verschaffen kann. das ist mir hierbei gelungen. unsere festlegung jetzt (also neu): ein nummernsystem mit dem nur noch unterschieden wird, ob es ein fertigungsteil, ein kaufteil, ein halbzeug oder ein elektroteil ist, gefolgt von einer zaehlnummer (fortlaufend). alles andere schmeissen wir raus, also maschinencode, baugruppe, schweissbaugruppe, einzelteil, format... (vorher 16stellig). ... die anlagennummer oder den maschinencode mit in die artikelnummer zu bringen hat sich bei uns nicht zum positiven gewendet. denn artikel von der maschine koennen auch in andere eingebaut werden. und dann hat man schon wieder eine maschine mit einer codierung, wo einzelteile drin schon wieder ganz anders codiert sind... ... das nur nebenbei ... vielen dank an alle Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
MartinPopp Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 16 Registriert: 11.10.2005 IV 9,V5R14,Pentium IV 3Ghz, 2Gb RAM
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erstellt am: 03. Mai. 2006 12:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
So jetzt wird mir einiges klar, bei uns werden die Datein in einem Verwaltungsprogramm und nicht im CAD-Prog angelegt, und zwar mit einer sprechenden Zeichnungsnummer und einer Bezeichnung. Die Dateinummer wird vom System automatisch und nichtsprechend fortlaufend angelegt. ich suche also meine benötigten Bauteile nach der Zeichnungsnummer und die Dateinr. ist mir wurscht. Dies funktioniert hervorragend, solang man damit richtig umgeht. MfG Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Teddibaer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Struktur-Experte
Beiträge: 2125 Registriert: 09.02.2004
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erstellt am: 03. Mai. 2006 15:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Zitat: Original erstellt von Doc Snyder: ... Sagt "Leo" oder "Roland" irgendetwas über uns aus? Auch unsere Namen sind (bzw. sollten heute, fern von mystischen Vorzeiten und rassistischen Verirrungen) nichts als neutrale Identifikatoren (sein). Wer oder was hinter einem Namen steht, ist im Leben genauso wie im Computerwesen so vielfältig und veränderlich, dass sprechende Namen einfach unsinnig sind und täglich unsinniger werden. ... [/B]
OT: Welcher Explorer, welches PDM/ ERP ... verwaltet dann uns Menschen!?
------------------ Gruß, der Teddibaer Besucht mich doch mal ... ---------------- Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13408 Registriert: 02.04.2004 Entwicklung von Spezialmaschinen und Mechatronik Autodesk Inventor
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erstellt am: 03. Mai. 2006 15:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
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michelis Mitglied Ingenieur
Beiträge: 5 Registriert: 03.01.2006
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erstellt am: 07. Mai. 2006 20:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
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nummi Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 16 Registriert: 25.11.2009
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erstellt am: 25. Nov. 2009 10:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Hallo, sprechende und zählende Sachnummer müüsen keine Gegensätze sein. Der Trick ist: sprechender und zählender Anteil existieren getrennt voneinander. Der zählende Teil ist eine reine Nummer (automatisch vergebbar). Der sprechende Anteil ist eine Klassifizierung - wohlgemerkt: getrennt. Zählnummern sind meistens 6 Stellen lang (die meisten Unternehmen führen um die 60.000 Artikel). Die Klassifizierung kann zusammen mit der Zählnummer angezeigt werden. Damit entsteht das Bild einer sprechenden Nummer. Beispiel: 544311 004711 mit "544311" Klassifizierung (verschlüsselt z.B. "Getriebemotor flach") und "004711" als Ident-Nr. Dieser Nummerntyp segelt unter dem Fachbegriff "Parallelschlüssel", weil klassifiziender und identifizierender Teil parallel existieren. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
passt1 Mitglied dipl. Techniker HF
Beiträge: 803 Registriert: 28.08.2002 SW: NX9.0.3.4, Teamcenter 10.1.2.2, aClass V16.0.4.0, WIN7/64bit, Office 2010 HW: Dell Precision T3610, Intel Xeon E5-1650 v2 / 3.50GHz / 32GB RAM / NVIDIA Quadro K5000
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erstellt am: 26. Nov. 2009 13:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Hallo nummi, Willkommen hier auf CAD.de! Zitat: Original erstellt von nummi: Sprechende und zählende Sachnummer müssen keine Gegensätze sein.
Sagt ja niemand, beides hat seine Vor- bzw. Nachteile. Auch ein gemischte Variante ist sicher möglich. Kommt halt eben auf das Unternehmen an. (Neugründung = grüne Wiese, Wachstum, Branche usw.) Zitat: Original erstellt von nummi: Zählnummern sind meistens 6 Stellen lang (die meisten Unternehmen führen um die 60.000 Artikel)
Keine Ahnung woher Du diese Zahlen hast. 99% der Unternehmen in Europa (99.7% in D) sind KMU's. (Siehe z.B. Wikipedia) Davon haben wohl kaum mehr als 50% = die meisten, an die 60'000 Teile mit einer 6-stellgen Nummer. Woher soll eine Unternehmen bei Gründung wissen, ob es um die 60'000 Artikel haben wird??? Bei welchem Wahrsager/Hellseher sollen die vorstellig werden? Einfach nur Zahlen reinwerfen, die IMHO frei erfunden sind, finde ich schade und nicht gerade hilfreich. Falls eine Quelle vorliegt, diese bitte angeben, dann entschuldige ich mich natürlich. Für eine konstruktive Diskussion bin ich natürlich immer zu haben. Noch viel Spass hier auf CAD.de von meiner Seite! ------------------ MfG Pascal Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Fyodor Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau
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erstellt am: 26. Nov. 2009 15:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: "Der Mensch" will sprechende Namen/Nummern haben, Du willst aus verwaltungstechnischen Gründen nicht-sprechende Dateinamen haben.
Kann man so nicht sagen. Bei meinem alten Arbeitgeber hatten wir eine sechsstellige IdentNr für CAD-Daten mit angehängtem Änderungsindex. Zusammengehörig, und daher mit gleichem Dateinamen, waren CAD-Datei, Zeichnungsableitung und PDF. Die Nummern wurden streng linear gezogen, es gab keine Möglichkeit aus der Nummer zu schließen ob es sich um eine Schraube, ein Teil, eine Baugruppe oder eine Maschine handelt. Externe Konstrukteure bekamen einen Nummernblock zugeteilt, aus dem sie sich bedienen konnten. Wurden mehr Nummern benötigt, gab es die ohne Probleme. Daß dabei eine Anlage auf mehrere "Blöcke" verteilt war, interessierte überhaupt nicht. Bei meinem neuen Arbeitgeber gibt es sprechende Nummern, aus denen der Verwendungszweck eines Teils hervorgeht. Daher ist man gezwungen, ein Teil in die fünf vorhandenen Schubladen zu legen, auch wenn es eigentlich in keine so richtig reinpaßt. Ich habe somit Erfahrung mit linearen und sprechenden Systemen, und würde sofort und ohne Zögern jederzeit wieder ein lineares System bevorzugen. ------------------ Cheers, Jochen [Diese Nachricht wurde von Fyodor am 04. Dez. 2009 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
nummi Mitglied Dipl.-Ing.
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erstellt am: 26. Nov. 2009 15:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Hallo Pascal, erstens: Ein Parallelschlüssel (stehender Begriff in der Fachwelt) ist ein Konstrukt aus Klassifizierung (substituierbar durch Schlagwörter wie "Sicherungsring") und rein zählender ID.-Nr. Der gesamte Materialbestand lässt sich über die IDNr. verwalten. Selbst für größere Mittelstandsunternehmen (Maschinenbau, ca. 80 CAD-Plätze)Werkzeugmaschinen, ca. 1.000 MA) reichen die 6 Stellen aus (daher mein Hinweis). das typische Maschinenbauunternehmen (ca. 20 CAD-AP) führt wie gesagt mehr oder minder 60.000 Stammsätze. Das mußt Du nicht glauben, aber frag' mal im VDMA nach. Zweitens: interessant ist nicht der Aufbau der ID-Nr., sondern Aufbau und Qualität der Klassifizierung. Und über Allem: sie sind getrennte Gebilde. Die weitaus meisten ERP-Systeme unterstützen Parallelschlüssel. Gerne beantworte ich weitere gezielte Fragen . Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jörg H. Mitglied Ingenieur Sondermaschinenbau
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erstellt am: 27. Nov. 2009 18:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Hallo, Seriell durchlaufend mit 6 Ziffern Parallelschlüssel als maschinengeneriertes Kunstwort, welches bestimmten Regeln gehorcht. ( ähnlich wie bei Ikea ) BSP Zukaufteile fangen immer mit einem Konsonanten an etc. Vorteil: - Leichter zu Merken als Ziffern - Trotzdem keine Zentrale Verwaltung des Parallelschlüssels nötig - Auch nichtingenieuere bauen endlich eine emotionale Bindung zum Produkt auf Ich trau mich nicht das hier mal vorzustellen, jedoch finde ich die Idee an sich garnicht soooo bescheuert. Grüße, Jörg ------------------ Die größtmögliche Geschwindigkeit ist die Dunkelgeschwindigkeit, denn so sehr sich das Licht auch anstrengt, die Dunkelheit war schon vorher da. [Diese Nachricht wurde von Jörg H. am 27. Nov. 2009 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
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erstellt am: 27. Nov. 2009 19:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
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nummi Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 16 Registriert: 25.11.2009
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erstellt am: 30. Nov. 2009 09:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Hallo, ein "maschinengegeniertes Kunstwort" muß m.E. eine Hürde überwinden: leicht gelingt es, einen benannten "Schrank" einzuordnen in die Klasse "Schränke". Wie aber wird automatisch erkannt, dass bei Vorliegen eines Schranks Zeichnung oder Modell) auch auf auch das richtige Schlagwort (oder Klasse) also "Schrank" - und nicht etwa "Lampe" erkannt wird? Diese Erkenntnis setzt Abstraktionsvermögen und komplexeste Erkenntnisprozesse voraus. Darum ist nach meiner Überzeugung (bisher habe ich keinen Gegenbeweis gesehen) die Zuordnung eines -auch technischen- Objekts zu einer Klasse nicht automatisierbar. Mir ist ein Ansatz bekannt, nach dem aus 3D-Geometrie geometrisch ähnliche Modelle in einer Datenbank erkannt werden.Nachteil: so kann die Geometrie, aber nicht die Funktion erkannt werden. Eine genaue Schilderung des "IKEA-Prozesses" wäre aber sicher hilfreich. freundliche & neugierige Grüße Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
carsten-3m Mitglied Dipl.-Ing. Mbau (Produktmanagement, Patent- und Normwesen)
Beiträge: 950 Registriert: 08.05.2007 Pro/E Wildfire 4 PDMLink
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erstellt am: 30. Nov. 2009 10:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
/OT bissel verwunderlich, dass hier ein 3 Jahre alter Beitrag hervorgekramt wird, ganz ohne neue Fragestellung. Aber gut, nun ist er wieder oben und aktuell ist das Thema sowieso immer. OT/ Praxisbeispiel: KMU, 400 MA, 15 CAD-AP, knapp 100.000 Stämme im ERP, Parallelschlüssel, identifizierender Nummernteil 3stellig (lfd. Nr.), automatische Generierung einer neuen Artikelnummer durch ERP-System. Kunden, Techniker und Nichttechniker identifizieren anhand der Artikelnummer allein wesentliche Produkt- bzw. Bauteilmerkmale - auch ohne Computer wenn's sein muss. Benummerungssystem unverändert aktiv seit Ende der 1960er Jahre. Den Zusammenhang zwischen Anzahl von CAD-AP und vorhandenen Stämmen kann ich nicht nachvollziehen. Wahrscheinlich reiner Zufall, da in der VDMA-Statistik gleichzeitig aufgeführt. Der Zusammenhang zwischen Anzahl MA und Anzahl Stämme ist in diesem Sinne auch erklärungsbedürftig. Meiner Meinung nach gibt es keinen direkten Zusammenhang. ------------------ Seit Pro/E Version 1 dabei, auwei... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jörg H. Mitglied Ingenieur Sondermaschinenbau
Beiträge: 376 Registriert: 11.03.2005 P4 2.4 HT, 1GB, QuadroFX500, XP SP2 SWX 04, Cosmos 04, CosmosM 04
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erstellt am: 30. Nov. 2009 10:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Hallo, Also bei Ikea funtioniert das so. Ich denke eher an ein komplettes Kunstwort ohne Bezug auf existierende Begriffe, welche aus den Angaben bei der Erstellung erzeugt wird. Aus diesen Angaben kann vom System durch einen entsprechend zugeweisung Pool an Silben ein Kunstwort erschaffen werden, welches die o.g. Vorteile gegenüber einer reinen Ziffern hätte. Geschickt gewählt, kann man so auf einen Blick die für den jeweiligen Prozessschritt wichtigsten Informationen erkennen. Simples Beispiel: Fekevu Fe -> Stahl ke -> Zukaufteil elektrik vu -> Gewicht unter fünf kg Optimal wäre natürlich eine komplett maschinelle Generierung eines Kunstwortes anhand der Daten, welches semantische Zusammenhänge berücksichtigt... Dies ist bei aktueller Technik, für mich zumindest, nicht realisierbar. Grüße, Jörg ------------------ Die größtmögliche Geschwindigkeit ist die Dunkelgeschwindigkeit, denn so sehr sich das Licht auch anstrengt, die Dunkelheit war schon vorher da. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
nummi Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 16 Registriert: 25.11.2009
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erstellt am: 30. Nov. 2009 10:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Guten Tag, Hier muß ein Mißverständnis vorliegen. Da steht: Parallelschlüssel, identifizierender Nummernteil 3 Stellen lang. Und: 100.000 Stammsätze. Die größte darstellbare Zahl ist aber 999 (maximal mögliche Anzahl Stammsätze) - wesentlich weniger als 100.000. Fazit: es liegt kein Parallelschlüssel vor, sondern ein Verbundschlüssel mit zählendem Nummernanteil (s. auch Entstehungsdatum des beschriebenen Nummernsystems). Tut mir leid: der Begriff "Parallelschlüssel" meint einen klar definierten Nummerntyp. Wir sind nicht frei darin, andere Gebilde "Parallelschlüssel" zu nennen. Freundliche Grüße Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
nummi Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 16 Registriert: 25.11.2009
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erstellt am: 30. Nov. 2009 11:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Hallo Fekevu, für die erste & die letzte Silbe ("Fe" und "vu") sehe ich keine Hürde: sowohl der Werkstoff als auch das Gewicht sind bei Einzelteilen - zumal Zeichnungsteilen - am Ende des Konstruktionsprozesses bekannt und (als Attribut etwa) auslesbar. Schwieriger ist es schon mit "ke". Wie wird automatisch erkannt, dass ein neu einzuführendes Teil ein E-Teil ist? Solange es im Bestand und damit schon klassifiziert, benummert und benannt usw. ist, kein Problem. Aber: bei der erstmaligen Einführung müsste automatisch klassifiziert werden. dafür kenne ich wie gesagt noch kein Verfahren. Freundliche Grüße Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
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erstellt am: 30. Nov. 2009 11:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
@Jörg: Der IKEA-Link funktioniert momentan leider nicht, aber ich bezweifle dass man sich aus der IKEA-Nomenklatur viel Positives abschauen kann für die Zeichnungsnummerierung. Die Vorgangsweise bei IKEA könnte allerdings als Beispiel dafür herhalten wie man fast unendlich viele gut und vernünftig klingende künstliche Namen erfinden kann ohne durch die Phantasie eines einzelnen Konstrukteurs eingeschränkt zu sein. Denn meine Beobachtungen bei Kunden zeigen, dass auch Konstrukteure mit ausgeprägt-blühender Phantasie lediglich eine sehr eingeschränkte Namensvielfalt anwenden, in der Praxis. Ich bin zwar ein Verfechter von sprechenden Zeichnungsnummern, aber warne stets ausdrücklich davor, in eine Zeichnungsbenennung (ist ja meist irgendwie eng verknüpft mit der Dateibenennung) allzuviel über Funktion, Einbauort oder Grösse/Ausführung einfliessen zu lassen. Denn genau solche Details ändern sich nur allzu schnell, wird ein Bauteil länger oder kürzer, leichter oder schwerer, wird rechts statt links angebaut, wird dynamisch statt statisch. Zur idealen Anwendung sprechender oder diskreter Nummern gibts für mich eine recht einfache Entscheidungsgrundlage: Konstruktionen von Serien-Produkten mit häufiger Wiederverwendung leben besser mit diskreten Nummern, Konstruktionen von Sondermaschinen mit geringer Wiederverwendungs-Chance leben besser mit sprechenden Nummern. Wahrscheinlich weil wir ausschliesslich für Zweiteres arbeiten kenne ich nur diverse Variationen von sprechenden Nummernsysteme (die Wenigen die serielle Nummern hatten haben im Lauf der Zeit diese so modifiziert dass sie irgendwie doch auch sprechend sind). Ich kenne auch glückliche Anwednungen von sprechenden Nummern für (Klein-)Serienmaschinen, aber ich kenne keine glückliche Anwendung diskreter Nummern für Sondermaschinen, die wenigen Male wo ich so einen versuch beobachten konnte ist's gründlich in die Hose gegangen. ------------------ mfg - Leo [Diese Nachricht wurde von Leo Laimer am 30. Nov. 2009 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
nummi Mitglied Dipl.-Ing.
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erstellt am: 30. Nov. 2009 11:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Hallo, beim Parallelschlüssel ist die Sache ganz einfach: Material, das Gegenstand von Wiederhol- und Ähnlichteilsuchen sein soll, erhält eine Klassifizierung. Alles andere Material erhält keine Klassifizierung, sondern allein die Zählnummer. Das sind üblicherweise auftragsspezifische Teile (abgelängte Profile etwa), die in manchen ERP-systemen (z.B. Psipenta) unter "Exoten" laufen. Was eine "diskrete" Nummer ist, weiss ich nicht. Es gibt entweder Verbundschlüssel oder Parallelschlüssel. Andere Nummerntypen gibt es nicht. Der Verbundschlüssel ist der weitaus verbreitetste - aber nicht, weil er so gut wäre, sondern weil er vor oder bei der Einführung der EDV entstand und sich keiner traut, ihn abzulösen. Freundliche Grüße Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Fyodor Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau
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erstellt am: 30. Nov. 2009 12:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: @Jörg: Der IKEA-Link funktioniert momentan leider nicht, aber ich bezweifle dass man sich aus der IKEA-Nomenklatur viel Positives abschauen kann für die Zeichnungsnummerierung. Die Vorgangsweise bei IKEA könnte allerdings als Beispiel dafür herhalten wie man fast unendlich viele gut und vernünftig klingende künstliche Namen erfinden kann ohne durch die Phantasie eines einzelnen Konstrukteurs eingeschränkt zu sein.[...] Ich kenne auch glückliche Anwednungen von sprechenden Nummern für (Klein-)Serienmaschinen, aber ich kenne keine glückliche Anwendung diskreter Nummern für Sondermaschinen, die wenigen Male wo ich so einen versuch beobachten konnte ist's gründlich in die Hose gegangen.
Der IKEA-Link ist verstümmelt, Du mußt am Anfang das hittp-Geraffel vor dem "www." löschen, dann geht er. Die IKEA-Namen sind zwar systematisch aufgebaut, aber keineswegs Phantasienamen. Daher eignet sich das System leider nicht zur Vergabe automatisch generierter Bezeichnungen. Bei meinem alten Arbeitgeber hat das mit den streng linearen Nummern auch im Sondermaschinenbau sehr gut funktioniert. Es steckte ja eine Datenbank dahinter, in der eine Klassifizierung und Benennung hinterlegt war, die auch durchsuchbar waren. ------------------ Cheers, Jochen [Diese Nachricht wurde von Fyodor am 01. Dez. 2009 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
nummi Mitglied Dipl.-Ing.
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erstellt am: 04. Dez. 2009 16:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Hallo, beim Durchlesen der bisherigen Beiträge gewann ich den Eindruck: praktisch alle verwenden Verbundschlüssel. Und jeder nennt ihn anders. einige beklagen, dass ihre Versuche, neue Nummern durchzusetzen, fehlschlugen. Das hat einen Grund: den alten durch einen "neuen" V.-Schlüssel zu ersetzen, bringt keinen Vorteil. Er bleibt überlaufgefährdet, kann nicht automatisch vergeben werden und erzwingt umständliche Prozesse. Das sind nur die wichtigsten Nachteile. Aber seit 1960 hat sich die Welt - von vielen unbemerkt - weitergedreht. das Maß aller Dinge - ohne die vorgenannten Nachteile - ist der Parallelschlüssel. Die Grundidee (damals noch graue Theorie) stammt von Prof. H. Opitz (RWTH Aachen;so um 1965), inzwischen abgebildet in praktisch allen PDM- und ERP-Systemen. Viele Unternehmen aber ignorieren das und übernehmen ihren gewohnten Verbundschlüssel in das Feld, das für Zählnummern gedacht war. Die Klassifizierung mit Schlagwortkatalog bleibt leer. Möglich ist das (es ist auch möglich, einen Ferrari ausschließlich im ersten Gang zu fahren), aber nicht sinnvoll. Dann soll man aber auch nicht klagen über die Unzulänglichkeiten seines Nummernsystems! Grüße Nummi Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Fyodor Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau
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erstellt am: 04. Dez. 2009 16:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Zitat: Original erstellt von Clinton: Ein nur auf ein Nummernsystem aufgebautes Datenbestand ist nicht empfehlenswert. Man versuche doch beispielsweise in einem Telefonbuch verzeichnete Adresse über eine verfügbare Telefonnummer zu finden! (Ein Name erleichtert die Suche beträchtilch). Ein anderes Beispiel ist das Internet, würde es nur auf einem Nummernsystem basieren, würde es auch niemand nutzen.
Ich dachte es geht um das führende System? Daß in der Datenbank zu der Artikelnummer eine Datensatz gehört, der eben auch eine Bezeichnung enthält, ist wohl selbstverständlich. An meinem jetzigen Arbeitsplatz sehe ich aber, mit welchen Problemen man zu kämpfen hat, wenn man ein sprechendes Nummernsystem verwendet. Vor 20 Jahren hat niemand damit rechnen können, daß es einmal Fahrzielanzeigen mit LCD-Displays und LED-Hintergrundbeleuchtung geben wird. Und man kann halt nicht einfach beliebig neue Schlüssel vergeben, wenn sie ursprünglich zu knapp bemessen wurden. Dieses Problem hat man in einem linear numerischen System nicht. ------------------ Cheers, Jochen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Press play on tape Ehrenmitglied Konstrukteur und sonst nix!
Beiträge: 1945 Registriert: 30.04.2007 Creo Elements Direct Modeling 17
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erstellt am: 04. Dez. 2009 18:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
Hallo, ich stehe gerade auch davor ein PDM einzuführen. Ich allerdings habe alle Freiheiten die es gibt, das heißt ich kann mir ein Nummernsystem ausdenken. Grundsätzlich da ein PDM verwendet wird habe ich doch die Möglichkeit alles als gesamtes zu sehen, das heißt mein Datensatz besteht aus einer Eindeutigen Nummer+Benennung+Beschreibende Benennung+Gewicht+Material usw. Ich sehe alle diese dinge als gesamtes erstens im Schriftfeld auf der Zeichnung und zweitens im Datensatz des PDMs und in den Eigenschaften des Modells alles ist untrennbar voneinander verbunden also assoziativ. Zusaätzlich kann ich jetzt doch auch sagen ich bringe eine Klassifizierung mit ein wie zum Beispiel Fertigungsteil, Kaufteil, Blechteil usw. abgebildet als Nummernschlüssel auffindbar im Schriftfeld der Zeichnung und im Datensatz. Ich kann in meinem PDM alles suchen, das heißt nach der Benennung, nach der Ident/Teile Nummeroder nach der Klassifizierung. Das bedeutet doch im Klartext daß ich eigentlich gar keine sprechende Nummer in Verbundschlüsselart benötige bzw. verwenden darf/sollte. Hier mal ein link zu Wiki.. da stehen die Schlüssel erklärt, das wurde mir hier ein bischen unterschlagen http://de.wikipedia.org/wiki/Schl%C3%BCssel_%28Informatik%29 aber wie sieht es mit dem Paralellschlüssel aus(nichthierarchischer Verbundschlüssel ) der ist doch eigentlich Prima, einzusetzen habe ich mir überlegt als Zeichnungsnummer. Er sollte bei mir aus Klassifizierung (zuordnung nach Aufgabe z.B. Zylinder) als Nummer und der Eindeutigen Teilenummer/Identnummer, könnte z.B. so aussehen: 0800-215546 die 0800=Zylinder,pneumatik und die 215546=nichtssagende Eindeutige Nummer. Das heißt ich habe auf der Zeichnung dann natürlich immer eine sprechende Nummer als Zeichnungsnummer die sich aus Klassifizierenden Anteilen zusammsetzt(Material find ich da aber ungeeignet, weil änderbar ist) und nochmals vielleicht etwas kleiner gesondert die eindeutige Teilenummer den identifizierenden Teil. was haltet ihr davon? Ist es nicht besser die sprechende Nummer gleich wegzulassen?(Nachteil wenn man nur die Nummer hat weis man nicht was es ist) gruß Heiko Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Fyodor Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau
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erstellt am: 06. Dez. 2009 23:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
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nummi Mitglied Dipl.-Ing.
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erstellt am: 07. Dez. 2009 09:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für hagen123
0800-215546 die 0800=Zylinder,pneumatik und die 215546=nichtssagende... Hallo Heiko, Bravo - Ihr Ansatz sieht aus wie ein rassereiner Parallelschlüssel. Er ist aber nur dann wirklich einer,wenn "800" und "215546" NICHT VERBUNDEN sind. "215546" ist die Identifizierung (reine Zählnummer). Sie kann nicht überlaufen, weil 1 Mio. Teile bei einem Mittelständler in der Praxis so gut wie nicht vorkommen. Das sage ich, obwohl ich schon mit Beständen von knapp 3 Mio. zu tun hatte (Konzern nach mehreren Firmenzukäufen)."800" ist die Klassifizierung. "Pneumatikzylinder" als Beispiel ist auch ok, da nicht die Verwendung in einer Baugruppe codiert ist.Der sprechende (Klass.) und der zählende (Ident.) können gemeinsam angezeigt werden. So entsteht das Bild einer sprechenden Nummer. freundliche Grüsse Nummi Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |