Zitat:
Original erstellt von LuckyStrike1889:
...Link oder ein Skript...
Nö, nur ein Fach in meinem Nähkästchen.
Ich hatte vor Jahren mal damit zu tun. Hauptproblem damals waren zu dünn gezogene Stellen, die oft auch zu Löchern wurden. Das kam besonders an hervortretenden Ecken neben starken Querschnittssprüngen auf.
An der damals eingesetzte Blasformmaschine konnte man zwar die Wandstärke des extrudierten Schlauches lokal verstärken, aber das reichte nicht. Die Bauteilform war nämlich problematisch; sie erinnerte an einen Tieflader-LKW: erst lang und flach und dann geht es plötzlich senkrecht hoch. Das Ding war natürlich kleiner, ungefähr so groß wie eine Aktentasche, aber das Problem ist immer gleich: An den Ecken wird der Kunststoff dünn, und das Führerhaus oder was auch immer eiförmig machen will keiner.
Ich stell mir da immer vor, einen Strumpf über das Bauteil zu ziehen. Wo der dünn wird und am schnellsten verschleißen würde, das sind die Stellen, an denen man aufpassen muss und vielleicht das Design schon im Vorfeld ändern sollte.
Nützlich ist auch, existierende Gegenstände dieser Herstellart mit Durchlicht zu betrachten, vor allem auch gebrauchte und beschädigte. Es gibt ja viel Spielzeug, das so hergestellt wird, und weil das billig sein soll, hat es oft Mängel, die für den aufmerksamen Beobachten sehr lehrreich sind. Wer die Augen aufmacht, sieht dabei schon fast alles, worauf es ankommt und was da so alles passieren kann. Es gibt ja auch das Gegenteil, nämlich dass das Material Falten wirft, und das ist auch nicht schön.
Das Problem kann im Übrigen auch unsichtbar im Innern auftreten, und zwar unter Einlegeteilen. Die dürfen auch nicht zu eckig sein (natürlich nur auf der Kontaktseite).
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Roland
www.Das-Entwicklungsbuero.de
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