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Thema: Verbindung Glas - Kunststoff (3447 mal gelesen)
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Jo_shi Mitglied Dipl. Ing. (FH) Medizintechnik
Beiträge: 92 Registriert: 17.06.2005
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erstellt am: 24. Feb. 2012 10:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, Ich bin auf der Suche nach einer sicheren Lösung für das Verschließen einer Fuge zwischen Glas und Kunststoff. Das Glas ist 3-4mm Dick und dadurch ergibt sich eine entsprechend tiefer Fuge. Die Fuge wird für den Toleranzausgleich zwischen Glas und Kunststoff benötigt. Mit der Zeit wird sich diese Fuge jedoch mit Dreck voll setzen was unschön ist. (Siehe Bilder) Meine Ideen gehen in Richtung eines Dichtungsformteils, dass um das Glas herum gelegt wird, das stell ich mir aber bei der Montage als relativ aufwendig vor. Welche Ideen hättet ihr zu der Problemstellung? Gruß, Joshua Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jonischkeit Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Freiberuflicher Ingenieurdienstleister (CSWP)
Beiträge: 2624 Registriert: 29.07.2003 CSWP Solidworks verschiedene Rechner
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erstellt am: 24. Feb. 2012 10:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jo_shi
Hallo Joshua, wir lösen solche Probleme oft mit einem Klebefilm Stanzteils eines großen Herstellers. Damt ist Montage und Dichtung eines (IP65) Wenn Du allerdings auf ein Schmutzproblem in der Kante ansprichst, dieses Problem ist damit nicht vom Tisch. HTH Michael Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jo_shi Mitglied Dipl. Ing. (FH) Medizintechnik
Beiträge: 92 Registriert: 17.06.2005
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erstellt am: 24. Feb. 2012 10:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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clownfisch Mitglied industrial designer
Beiträge: 751 Registriert: 18.01.2006 SW 2005 SP05 SW 2006 SP03 Intel Pentium 4 2,53 GHz 1,00 GB RAM nvidia Quadro 4 750XGL
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erstellt am: 24. Feb. 2012 11:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jo_shi
Ich denke Michael spricht von einem Klebefilm,der von aussen aufgebracht wird und die Fuge überdeckt. Dabei bleibt dann natürlich ein kleiner Absatz am Rand des Klebefilms, in dessen Ecke ebenfalls Schmutz gesammelt wird. Viele Grüße Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
pepper4two Mitglied
Beiträge: 1133 Registriert: 30.11.2003
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erstellt am: 24. Feb. 2012 11:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jo_shi
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Fyodor Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau
Beiträge: 2660 Registriert: 15.03.2005 DELL Precision 7740 Intel Core i9-9980HK 32 GB RAM NVISIA Quadro RTX4000 Windows 10 Enterprise<P>SolidWorks 2019 SP3.0
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erstellt am: 24. Feb. 2012 11:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jo_shi
Wie wäre es damit, Glas und Kunststoff mit einer Fase zu versehen? Die Füge wird dadurch optisch weniger tief und schmäler, und es kann sich nicht so viel Schmutz absetzen. ------------------ Cheers, Jochen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jo_shi Mitglied Dipl. Ing. (FH) Medizintechnik
Beiträge: 92 Registriert: 17.06.2005
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erstellt am: 24. Feb. 2012 11:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
@pepper4two Das Kunststoffteil hat oben eine Narbung, überschüssiges Silikon setzt sich dort fest und muss dann mühsam wieder entfernt werden, das haben wir auch schon ausprobiert, sieht einfach nicht sehr sauber aus. Erschwerend kommt hinzu dass der Kunststoff auch noch RAL 9016 durchfärbt ist und man auf dem Teil wirklich alles sieht. Schon jemand Erfahrung mit 1k-Schaumdichtung? Sind aber wahrscheinlich nicht farblich anpassbar. [Diese Nachricht wurde von Jo_shi am 24. Feb. 2012 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jo_shi Mitglied Dipl. Ing. (FH) Medizintechnik
Beiträge: 92 Registriert: 17.06.2005 Creo 7.0.5.0 Startup TOOLS 7.0.2.0 Windows 10 Pro Intel Core i7-11700K 3,6GHz, 32GB Ram NVIDIA Quadro RTX 4000 Windchill PDM Essentials 11.1 M020-CPS16 Keyshot 11
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erstellt am: 24. Feb. 2012 12:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Fyodor: Wie wäre es damit, Glas und Kunststoff mit einer Fase zu versehen? Die Füge wird dadurch optisch weniger tief und schmäler, und es kann sich nicht so viel Schmutz absetzen.
Ist sehr richtig, auch schon so dem Produktmanagement vorgestellt und abgelehnt. Die Fase macht vor allem im Glas optisch eine weitere umlaufende Fläche. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Fyodor Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau
Beiträge: 2660 Registriert: 15.03.2005
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erstellt am: 24. Feb. 2012 12:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jo_shi
Wenn Du Dich ohnehin schon auf ein Einlegeteil festgelegt hast, dann probier es doch einfach aus! Es gibt selbstklebenden Zellkautschuk von der Rolle, in nahezu allen Breiten und Dicken. Der wird natürlich einen Stoß haben, aber zum Ausprobieren reicht es. Formteile kannst Du später immer noch machen lassen. ------------------ Cheers, Jochen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jonischkeit Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Freiberuflicher Ingenieurdienstleister (CSWP)
Beiträge: 2624 Registriert: 29.07.2003 CSWP Solidworks verschiedene Rechner
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erstellt am: 24. Feb. 2012 12:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jo_shi
Hallo Joshua, es gäbe natürlich noch eine ganz einfache Lösung. Nimm meinen Klebefilm von vorher (3M, ca. 0,2mm dick) und montiere das Glas von hinten! Dann ist die Fuge weg und Du hast nur noch die optisch saubere Kunststoffkante. Das bedingt allerdings, daß Du für das Kunststoffteil noch keine Form gemacht hast. HTH Michael Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Harry G. Ehrenmitglied V.I.P. h.c. one-man-show
Beiträge: 4585 Registriert: 24.01.2003
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erstellt am: 24. Feb. 2012 18:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jo_shi
Vielleicht eine niedrigviskose Dichtungsmasse oder Klebstoff aus einer Kanüle in den Spalt füllen. Die Viskosität sollte so niedrig sein, daß sich die Masse durch Kapillarwirkung durch den ganzen Spalt zieht. Wie ist eigentlich das Schrumpfungsverhalten von Sekundenkleber? Es gibt auch niedrigviskose Gießharze und Einbettmassen für Probenpräparation im naturwissenschaftlichen Bereich, wo kleinste Hohlräume gefüllt werden müssen. ------------------ Grüße von Harry Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jo_shi Mitglied Dipl. Ing. (FH) Medizintechnik
Beiträge: 92 Registriert: 17.06.2005 Creo 7.0.5.0 Startup TOOLS 7.0.2.0 Windows 10 Pro Intel Core i7-11700K 3,6GHz, 32GB Ram NVIDIA Quadro RTX 4000 Windchill PDM Essentials 11.1 M020-CPS16 Keyshot 11
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erstellt am: 28. Feb. 2012 08:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Die absolut zündende Idee ist jetzt noch nicht dabei gewesen. Lösungen mit vergießen und auffüllen sind leider in der Serie immer nicht so gern gesehen. Zumindest weiß ich jetzt, dass das Problem nicht trivial ist. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Fyodor Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau
Beiträge: 2660 Registriert: 15.03.2005
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erstellt am: 28. Feb. 2012 09:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jo_shi
Wir montieren ganz serienmäßig, indem wir auf einem Koordinatentisch eine genau definierte Kleberaupe auf ein Teil auftragen, und das andere Teil per Roboter fügen.Das gibt eigentlich sehr gleichmäßig gefüllte Spalten. Allerdings muß ich sagen, daß wir kein Glas einkleben, sondern Kunststoffteile miteinander verbinden. Mit einem entsprechend viskosen Klebstoff stelle ich mir das Ergebnis aber sehr hochwertig vor, wenn die Raupe auf den Rahmen aufgetragen wird, und das Glas dann aufgesetzt wird. ------------------ Cheers, Jochen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jonischkeit Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Freiberuflicher Ingenieurdienstleister (CSWP)
Beiträge: 2624 Registriert: 29.07.2003 CSWP Solidworks verschiedene Rechner
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erstellt am: 28. Feb. 2012 12:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jo_shi
Hallo Joshua, falls Du es überlesen hast, ich glaube die zündende Idee wäre die Montage von hinten. Jedes Telefon / Fernseher / Monitor etc ist so aufgebaut. Ist es dafür schon zu spät? Viele Grüße Michael Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jo_shi Mitglied Dipl. Ing. (FH) Medizintechnik
Beiträge: 92 Registriert: 17.06.2005
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erstellt am: 28. Feb. 2012 13:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Wäre mir auch am liebsten, leider ist die Umstellung auf einen Kapazitiven Touch ein Geräteupgrade. Auf der Rückseite liegen viele Dome für Anschraubungen. Ich müsste also noch ein weiteres Geäuseteil machen, dass dann von der Rückseite auf das Glas aufgebracht wird. Ich habe diese Lösung aber immer noch nicht ganz abgeschrieben. Leider will man aber lieber einen ebenen Einbau wie bei Smartphones und Tablets. [Diese Nachricht wurde von Jo_shi am 28. Feb. 2012 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ultimate AL8.0i Mitglied Dipl. -Ing. Maschinenbau
Beiträge: 472 Registriert: 04.10.2007 NX 7.5.2.5 MP2 Intel Core2Duo CPU 3GHz, 3,48 GB RAM ATI FireGL V5600 Microsoft Windows Prof. 2002 XP SP2<P>12er Päckchen Buntstifte + Geodreieck
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erstellt am: 01. Mrz. 2012 07:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jo_shi
Moin Joshua, wir hatten bei einem unserer Geräte ein ähnliches Problem. Anstatt eines Touchpanels ging es dabei um eine Glassscheibe die mit einem Kunststoffrahmen gefügt werden musste. Wir habe das durch eine Umspritzung des Glases mit TPE gelöst (bei dir in der Medizintechnik vielleicht eher mit TPU wegen der Chemikalienresistenz). Das TPE verbindet sich stoffschlüssig mit dem Kunststoffrahmen und umschließt formschlüssig das Glas. Im Anhang ein Bild wie es ungefähr aussehen könnte. ------------------ MfG Alexander Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jo_shi Mitglied Dipl. Ing. (FH) Medizintechnik
Beiträge: 92 Registriert: 17.06.2005
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erstellt am: 01. Mrz. 2012 09:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Vielen Dank für den Hinweis mit dem TPE (TPU). Wie ist denn da die Fertigungsreihenfolge? Glas in Kunststoffeinlegen und Umspritzen, oder erst das Glas umspritzen und dann in Kunststoff einlegen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ultimate AL8.0i Mitglied Dipl. -Ing. Maschinenbau
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erstellt am: 01. Mrz. 2012 09:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jo_shi
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Jo_shi Mitglied Dipl. Ing. (FH) Medizintechnik
Beiträge: 92 Registriert: 17.06.2005
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erstellt am: 01. Mrz. 2012 10:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke, Muss ich nur noch sehen, wie ich das mit dem Touchpanel mache, dass die Verarbeitungstemperatur von TPE nicht überleben täte. Eventuell erst nach dem Umspritzen auflaminieren. Das kann ich dann noch mit dem Touchhersteller klären. Auf jeden Fall ein sehr interessanter Ansatz, der auch optisch gut aussehen würde, wenn sich das TPE in unserer Gehäusefarbe einfärben lässt. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Fyodor Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau
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erstellt am: 01. Mrz. 2012 11:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jo_shi
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Fyodor Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau
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erstellt am: 08. Mai. 2012 10:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jo_shi
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Jo_shi Mitglied Dipl. Ing. (FH) Medizintechnik
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erstellt am: 08. Mai. 2012 11:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ich habe viele der hier diskutierten Ansätze intern und mit den Herstellern besprochen. Wir haben den Glastouch auf 2mm reduziert und werden ihn von vorne einkleben (Klebefolie). Die umlaufende Nut wird max. 0,2mm betragen, was wir durch einen Wechsel des Glas und des Kunststoffherstellers erreichen, die uns eine höhere Präzision zusichern können. Musterteile sind im Zulauf, bin mal gespannt! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Harry G. Ehrenmitglied V.I.P. h.c. one-man-show
Beiträge: 4585 Registriert: 24.01.2003
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erstellt am: 09. Mai. 2012 18:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jo_shi
Was man auch noch machen könnte: Ausschnitt des Kunstoffteils rückseitig mit einer umlaufenden Nut versehen, so daß der Rand des Ausschnitts federnd wirkt. Touchscreen dann in den Ausschnitt einpressen. Wird aber nur funktionieren, wenn die Ecken von Glasteil und Ausschnitt abgerundet werden. Oder mit Spalt einkleben und das Ganze mit einer Schutzfolie / -platte abdecken. Oder eine Glasplatte spaltfrei einpressen (s.o.) und den Touchscreen von hinten dagegen kleben. Wird bei Smartphones so gemacht. Wahrscheinlich damit es keine Spannungen im Display durch die Einfassung gibt. ------------------ Grüße von Harry Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |