Moin!
Ich kenne die Empfehlung, dass bei unbegrenzt umlaufenden verzahnten Getrieben nach Möglichkeit nicht immer dieselben Zähne aufeinander treffen sollen. (Bei Segmentantrieben oder auch rundum verzahnten, aber nur ein kleines Stück hin und her laufenden Getrieben kann man das dagegen gar nicht vermeiden.)
Verschleißprobleme sind da aber wohl weniger der Grund, weil man Verschleiß ja eher konstruktiv ausschließen sollte, aber bei Teilungsfehlern wird z.B. ein voreilender treibender Zahn sein Gegenüber immer überdurchschnittlich belasten, und es ist besser, diesen potenziell die Materialermüdung verstärkenden Effekt auf möglichst viele Zähne zu verteilen.
"1x geradzahlig und 1x ungeradzahlig" ist dafür allerdings keine geeignete Regel, denn bei z.B. 30/15 treffen doch wieder immer dieselben Zähne aufeinander. Die Regel lautet korrekt, dass man nach Möglichkeit teilerfremde Zahlen verwenden soll. 28/15 z.B. erfüllt das (2*2*7 / 3*5); Primzahlen sind auch immer gut.
Ob diese Empfehlung heutzutage bei der immer genauer gewordenen Fertigung noch eine große Bedeutung hat, müsste ich auch erst mal recherchieren.
Ketten dagegen bestehen nach wie vor meist aus abwechselnd aufeinander folgenden Innen- und Außenlaschen, die sich naturgemäß immer etwas unterschiedlich verhalten. Bei solchen Ketten sind (wenn sie kein gekröpftes Kettenschloss haben ) Kettenräder mit ungeraden Zähnezahlen auf jeden Fall vorteilhafter.
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Roli
www.Das-Entwicklungsbuero.de
[Diese Nachricht wurde höchstwahrscheinlich nach ihrer Erstellung von Doc Snyder noch ein Mal editiert.]
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