Autor
|
Thema: Zeichnung Fehler? (4967 mal gelesen)
|
qwertzftw Mitglied
Beiträge: 7 Registriert: 20.12.2008 Pro E 4 M050
|
erstellt am: 15. Jan. 2009 07:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
|
PeterW Mitglied Techniker (HTL Maschinenbau)
Beiträge: 560 Registriert: 08.08.2002 IV 2010
|
erstellt am: 15. Jan. 2009 08:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für qwertzftw
Hi, ich habe nur kurz "drübergesehen" (wenig Zeit) und deswegen sicher etliches übersehen, trotzdem zwei Anregungen: -Aussenwand: Die Bohrungen sind nicht glücklich bemaßt, teilweise mit engen Toleranzen auf kaum unbestimmte Außenkanten (senkrechtes Maß 78 auf Loch ø8). Besser alle Maße von einer Ecke der Platte ausgehend setzen oder eine Koordinatenbemaßung anbringen. Überlege dir, wie der Fertiger die Platte schneiden/fräsen/bohren würde. -Zusammenstellung: Ist die Zeichnung in amerikanischer Projektion gefordert? Wenn nein, dann sollten die Schnitte auf die andere Seite (in Pfeilrichtung) gesetzt werden. Nicht optimal ist das Setzen von Positionsnummern auf unsichtbare Teile - besser in einer anderen Ansicht, in der Isometrie oder in einer weiteren Ansicht (Schnitt) unterbringen. Die Isometrie würde ich "gebrauchsgerecht" darstellen (oder steht die Maschine senkrecht auf einem Tisch?). Ich hoffe, das hilft schon einmal... ------------------ mfG PeterW Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 4567 Registriert: 21.07.2005
|
erstellt am: 15. Jan. 2009 08:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für qwertzftw
Zitat: Original erstellt von qwertzftw: ... ich noch 2 Tage bis zum Abgabetermin habe kann ich gravierende konstruktive Fehler ohnehin nicht mehr ausbessern. ...
Warum? 10%-Nebentätigkeit? Nur auf die Schnelle, ohne Detailbetrachtung:
Schraffurwinkel sind Kraut und Rüben Ich verstehe die Lagerung der Walzen nicht, bzw. kann diese nicht erkennen. Blechteilfertigung mit den Hauptmaßen 530,7 x 255,5 und den Konturmaßen 69,7 ... alles als Freimaß toleriert sind zumindest unüblich. Die Angabe von Passungen in der Gesamtzeichnung ist nach Norm nicht zulässig, da keine Fertigungsrelevanz. (Ich verlange diese aber aus didaktischen Gründen auch von meinen Studenten bei Entwurfszeichnung, da nur hier das Zusammenwirken der Toleranzen erkennbar ist.) Passungen sollten dann aber in Verbindung mit den zu tolerierenden Maßen und nicht als H7/x8 in der Prärie dargestellt werden. Hauptansicht mit überwiegend unsichtbaren Kanten sollte eher durch eine Grundansicht und einen entsprechenden Hauptschnitt ersetzt werden. Ggf. reicht auch nur der Hauptschnitt. Sind die Walzen wirklich aus Vollmaterial mit so einem dünnen Stäbchen als Achse? Wie sind Achse und Walze miteinander verbunden (oder ob überhaupt)? Viele der Lagerungen scheinen Buchsenlagerungen zu sein. In den Pixi-Bildchen sind weder die Buchsen noch die Anlaufscheiben (falls vorhanden) erkennbar. Die Grundregel einer Zusammenbauzeichnung lautet: Ausnahmslos alle Bauteile müssen durch geeignete Schnitte und Ansichten in Funktion (d.h. auch die Verbindungen, Lagerungsart, etc.) und Lage eindeutig (und ohne Lupe!) erkennbar sein. Demnach dürfwen auch die Details einer Schnittansicht nicht in den Bereich kommen, dass Strichstärkenunterscheidungen für Körperkanten und Schraffuren nicht mehr möglich sind ( Briefmarken). Übrigens besteht bei Zeichnungen die Möglichkeit, eine Zeichnung mit einer Zeichnungsnummer auf eine beliebeige Anzahl an Blättern zu verteilen und somit jede Ansicht und jeden Schnitt aussagekräftig zu gestalten.
------------------ ---------------- "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Dän Mitglied Konstrukteur - Maschinenbau
Beiträge: 265 Registriert: 16.02.2007 CATIA V5 R17 SP4 Deutsche Umgebung
|
erstellt am: 15. Jan. 2009 08:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für qwertzftw
Hallo Ich schließe mich PeterW an. Noch zwei kurze anmerkungen von mir (ohne auf die Konstruktion an sich einzugehen) Auch die Projektion vom Einzelteil ist amerikanisch. Ich kann mir nicht vorstellen, das du das wirklich willst. Die Schraffuren sollten im 45° oder 135° Winkel sein. ------------------ MfG Daniel Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
qwertzftw Mitglied
Beiträge: 7 Registriert: 20.12.2008 Pro E 4 M050
|
erstellt am: 15. Jan. 2009 08:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Schonmal vielen Dank PeterW und Wyndorps.
Zitat: # Schraffurwinkel sind Kraut und Rüben
Daran habe ich nichts verändert, das wurde von ProE gemacht. Was genau meinst du damit? Zitat: # Ich verstehe die Lagerung der Walzen nicht, bzw. kann diese nicht erkennen.
Die Walzen, sowie die Riemenscheiben, sind auf die Welle aufgeschrumpft. Laut Hoischen ist dann keine axiale, radiale Fixierung mehr nötig. Dadurch dass die Sicherungsscheiben aussen sind könnte sich die Welle auch thermisch dehnen, nicht wahr? Zitat: Ggf. reicht auch nur der Hauptschnitt.
Ich denke, dann werde ich einfach einen Schnitt so legen, dass die Aussenwand herausgeschnitten wird. Code: # Viele der Lagerungen scheinen Buchsenlagerungen zu sein. In den Pixi-Bildchen sind weder die Buchsen noch die Anlaufscheiben (falls vorhanden) erkennbar.
Das sind Kunststoff-Gleitlager. Anlaufscheiben sind keine vorhanden (sollten sie das?). Ich werde das wohl wirklich aufteilen, in den unkomprimierten Bildern ist es zwar besser, aber immernoch schlecht zu erkennen. Danke.
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 4567 Registriert: 21.07.2005
|
erstellt am: 15. Jan. 2009 09:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für qwertzftw
Zitat: Original erstellt von qwertzftw: ...Daran habe ich nichts verändert, das wurde von ProE gemacht. ...
Nur weil's ein Program macht, ist es richtig? Nach der Generation Golf ist das jetzt wohl die Weichwaren-Generation? :D
Zitat: Original erstellt von qwertzftw: ... sind auf die Welle aufgeschrumpft. Laut Hoischen ist dann keine axiale, radiale Fixierung mehr nötig. ...
Wie gesagt: Ich habe nur auf die Schnelle draufgeschaut. Auch bekommt man am Bildschirm immer nur einen kleinen Ausschnitt der Zeichnung erkennbar dargestellt. Bei dem Aufschrumpfen der verhältnismäßig großen und dicken Walzen wird einiges an Energie benötigt um auf der ganzen Länge genügen Aufweitung für H8/x8 hin zu bekommen. Auch fehlt jede axiale Positionierung. D.h. der Monteur darf die Achse und Riemenscheibe bis zum Abkühlen in Position halten (oder eine Vorrichtung bauen)? Aufgrund der durchgängigen Presspassungsauswahl H8/x8 würde ich vermuten, dass es sich um eine Techniker-, nicht um eine Ingenieurarbeit handelt? Von einem Ingenieur würde ich erwarten, dass er die Passung entsprechnd des zu übertragenden Momentes ermittelt.
Zitat: Original erstellt von qwertzftw: ...Das sind Kunststoff-Gleitlager. Anlaufscheiben sind keine vorhanden (sollten sie das?). ...
Da auch die Walzen axial eine Art Stützlagerung benötigen, sollte zumindest ein entsprechender axialer Bund an den Gleitlagerbuchsen vorhanden und erkennbar sein. ------------------ ---------------- "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Press play on tape Ehrenmitglied Konstrukteur und sonst nix!
Beiträge: 1945 Registriert: 30.04.2007 Creo Elements Direct Modeling 17
|
erstellt am: 15. Jan. 2009 11:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für qwertzftw
Hallo, ich habe mir die Zeichnungen auch kurz angeschaut. Bei der Außenwand hast Du ein Gewinde Bemaßt mit M5x 2, ich kenne ja einige Gewinde aber da M5 als normale Steigung 0,8 hat und als feingewinde z.B 0,5 wundern mich die 2 mm Steigung ja schon ein bischen (Spezialgeindebohrer?)? Oder muß es wohl doch M5 (2x) heißen und soll bedeuten daß es zweimal vorhanden ist. Dann weiter beim Einzelteil, vorzugsweise bemaßt man von zwei Bezugskanten (ein Nullpunkt) soweit dies mögl. bzw. funktionstechnisch nicht besonders wichtig ist (zum Beispiel nicht Nutbreiten oder Langloch breiten usw.). Bohrungen bemaßt man in der Regel von einer Bezugsbohrung (mögl. Passung) aus, also zum Beispiel von der Bohrung unten links D5 +0,05 diese Bezugsbohrung wiederum zu den BEZUGSKANTEN. Also zusamenfassenden: - Gewinde korrigieren - von BEZUGSKANTEN bemaßen - Bemaßung der Bohrungen ist wie Kraut und Rüben und sehr teuer da toleranz zu einer Kante mit +/- zu genau ist. zur Zusammenbau Zeichnung wurde ja schon viel Erzählt aber eine so lange Presspassung ist: - nicht notwendig - kaum Herstellbar (teuer) - kaum montierbar (Presse, knicken) besser nur vorne und hinten ein Presssitz (Konstruktionsänderung). gruß Heiko P.S ein paar böse Kommentare mußte ich mir doch verkneifen, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
qwertzftw Mitglied
Beiträge: 7 Registriert: 20.12.2008 Pro E 4 M050
|
erstellt am: 15. Jan. 2009 19:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Oder muß es wohl doch M5 (2x) heißen und soll bedeuten daß es zweimal vorhanden ist.
Jap, sollte es. Das sind so die Sachen, die mir fatalerweise nicht auffallen. ^^ [QUOTEbesser nur vorne und hinten ein Presssitz (Konstruktionsänderung).[/QUOTE] Also in der Mitte der Walze eine Aussparrung von 90% der Länge? Lässt sich das fertigen? Dann werde ich mir mal die Nacht um die Ohren schlagen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
flavus Mitglied Techniker+Familienerhalter
Beiträge: 1378 Registriert: 09.04.2005
|
erstellt am: 15. Jan. 2009 22:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für qwertzftw
Ich weiß, Leichtbau ist was gaaanz Tolles , aber: Bist Du Dir sicher bei PMMA? Dann zeig' mir bitte einmal, wie Du da Gewinde und Passungen wie angegeben 'reinbringst. Zur Abgabe einer Konstruktion gehört nun einmal auch die Begründung für die Werkstoffwahl sowie die Berechnung der maßgebenden Größen - und da wirst Du gehörig ins Schwitzen kommen, fürchte ich. Peter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
qwertzftw Mitglied
Beiträge: 7 Registriert: 20.12.2008 Pro E 4 M050
|
erstellt am: 16. Jan. 2009 18:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
|
Krümmel Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dreher Produktentwicklung Prototypenbau
Beiträge: 6229 Registriert: 14.09.2008 Was mit SWX so alles geht ;-)
|
erstellt am: 16. Jan. 2009 19:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für qwertzftw
Hallo, was Du da mit Deiner Presspassung gemacht hast geht gar nicht! Gemeint war die Welle im mittleren Bereich ca0,2mm dünner auszuführen! Das lässt sich nämlich herstellen. Die Bohrung in der Walze nicht! MfG Krümmel
------------------ Stillstand ist Rückschritt Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
qwertzftw Mitglied
Beiträge: 7 Registriert: 20.12.2008 Pro E 4 M050
|
erstellt am: 17. Jan. 2009 04:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
|
Ex-Mitglied
Beiträge: 4755 Registriert: 27.09.2000 Dell precision M4300, 4GB Arbeitsspeicher NVidia FX360M Windows XP professional SP3 CATIA V5 R16SP9, R17SP8, R18SP8, R19SP4 Adobe Acrobat 8 Linux: Ubuntu 8.04LTS
|
erstellt am: 17. Jan. 2009 06:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für qwertzftw
|
Krümmel Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dreher Produktentwicklung Prototypenbau
Beiträge: 6229 Registriert: 14.09.2008 Was mit SWX so alles geht ;-)
|
erstellt am: 17. Jan. 2009 18:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für qwertzftw
|