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Autor Thema:  Vakuumkessel schliessen - Sicherheitsaspekte (1641 mal gelesen)
LK36
Ehrenmitglied
 MB-Techniker / Konstruktion


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Beiträge: 1781
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erstellt am: 18. Sep. 2007 19:48    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo Leute,

wir haben immer mal wieder das gleiche Problem, für das mir noch keine "Patentlösung" eingefallen ist. Folgendes:

Wir bauen Vakuumkessel, die durch eine Tür verschlossen werden. Der O-Ring an der Tür steht in der Regel ein bis zwei Millimeter über die Planfläche über und wird dann beim abpumpen verquetscht.
Damit man abpumpen kann muss die Tür so geschlossen werden, das die Tür am O-Ring anliegt. Entsteht dann ein Vakuum, wird die Tür durch den Atmosphärendruck angedrückt und alles ist okay. Ist aber nur ein kleiner Spalt - 0,5mm reichen - zwischen O-Ring und Tür, baut sich kein Vakuum auf.
Bei kleineren Anlagen wird die Tür i.d.R. einfach durch den Bediener von Hand geschlossen (angedrückt) und alles ist i.O.
Nun müssen wir das an einer Anlage realisieren, deren Tür mehrere hundert Kilo schwer ist und deshalb auf einen Wagen an den Kessel heran geschoben wird, wieder von Hand. Natürlich kann man so ein Gewicht nicht so genau taxieren, das man es exakt an die Planfläche heran fahren kann, mal zu wenig oder zuviel Schwung, das ist klar.
Nun sagt ihr bestimmt, warum verriegeln die die Tür nicht einfach, damit wäre der Käs doch gegessen! Nun, unsere Kunden machen das auch so, aber wir können das aus folgenden Grund nicht.
Die Anlagen verfügen über eine Prozeßgasversorgung, sollte die Tür verriegelt sein (die Anlage steht im Leerlauf, die Vakuumpumpen sind offline) und durch einen Defekt in den Absperrventilen Gas in den Kessel strömmen, könnten sich im Kessel mehrere Kubikmeter Gas ansammeln und außerdem würde aus unserem Vakuumkessel plötzlich ein Druckkessel und wir haben ganz andere Bediengungen. Desahlb ist es unsere "Hausvorschrift", das niemals ein Vakuumkessel mit einer Verrieglung ausgestattet werden darf.
Bei dieser Betrachtung verzichten wir absichtlich auf jegliche Überwachung mittels Software, Elektronik, Pneumatik, usw. da das alles im Störungsfall nicht sicher funktionieren könnte.
Wir wollen eine absolut sichere mechanische Lösung, unabhänig von allen Energiearten!
Also, wir benötigen im Prinzip eine Art "Schnellspannhebel" mit dem/denen man die Tür die letzten paar Millimeter an die Dichtfläche heran ziehen kann, so das die Türplanfläche am O-Ring anliegt, dann aber im Notfall auch wieder zwei, drei Millimeter öffnet - ohne das man dazu eine Kraft aufbringen muss, oder den Hebel bewusst umlegen muss (der Bediener könnte das nähmlich genau vergessen) !
Ich weis nicht, irgendwie hab ich das Gefühl, wir suchen eine "Perpetuum Mobile Verschlusstechnik".
Wie gesagt, unsere Kunden sehen das weit weniger kritisch und verriegeln ihre Anlagen. Nun, bei unsere stehen aber wir in der Verantwortung, sollte was passieren ... !
Vielleicht hat jemand noch einen ganz anderen Ansatzpunkt !

------------------
Lutz

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flavus
Mitglied
Techniker+Familienerhalter


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Beiträge: 1378
Registriert: 09.04.2005

erstellt am: 18. Sep. 2007 20:37    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für LK36 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Lutz,
mir fällt da spontan eine "Verschlußsache" ein, die für Euch brauchbar wäre: nehmt Magnete, je nach Dimensionierung läßt sich dann die Tür schon bei geringem Überdruck öffnen, und für das Zuhalten bis Unterdruck aufgebaut ist dürfte es reichen. Eventuell käme noch eine Schleifleiste (federbelastet/einstellbar?)als mechanische Bremse kurz vor der Enposition hinzu, um zu große Geschwindigkeit beim Schließen zu vermeiden.
Peter

------------------
http://www.fuhrmann.at/

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N.Lesch
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Dipl. Ing.


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Beiträge: 5089
Registriert: 05.12.2005

WF 4

erstellt am: 18. Sep. 2007 20:47    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für LK36 10 Unities + Antwort hilfreich

Es gibt auch Überdruckventile in den verschiedensten Ausführungen.

Oder baue in Deine Türe noch ein kleines Türchen, dann kannst Du die Große verriegeln und das Kleine kann Aufgehen.

Oder lege ein Deckel oben drauf der kann dann Abheben.
( Würde ich aber an eine Kette legen sonst kriegt ihn jemand an den Kopf ).

------------------
Klaus           Solid Edge V 18 SP6  Acad LT 2000

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Jonischkeit
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Freiberuflicher Ingenieurdienstleister (CSWP)



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Beiträge: 2624
Registriert: 29.07.2003

erstellt am: 19. Sep. 2007 00:57    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für LK36 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Lutz,

warum nutzt du nicht die gute alte Schwerkraft.
Die Achse des Deckels wird so gelegt, daß der Deckel mit einer gewissen Kraft auf der Dichtung liegt.
- Bei Vakuum wird er angesaugt und dichtet
- Bei Überdruck kann die Luft bis auf einen minimalen Restdruck entweichen

HTHHope this helps (Hoffe, es hilft weiter)
Michael

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gb.planung
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erstellt am: 19. Sep. 2007 15:05    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für LK36 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von LK36:
Hallo Leute,

.... Vielleicht hat jemand noch einen ganz anderen Ansatzpunkt !


Servus Lutz,

kannst du das Problem irgendwie visualisieren (Bildchen oder Zeichnungsausschnitt) und über welche Dimensionen redest du ?

Gruß Gerhard

------------------
wir fangen immer in der Mitte an, weil wir uns hinten und vorne nicht auskennen

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b-karl
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erstellt am: 19. Sep. 2007 17:03    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für LK36 10 Unities + Antwort hilfreich

Um das ganze abzubremsen würde ich einen Stossdämpfer anbringen z.B. von ACE oder so.

Die Verriegelung könntest Du mit einem Kniehebel machen, der jedoch nich klemmt sondern mit der Hand angedrückt wird. Beim loslassen wird wieder entriegelt. Ähnlich wie ein Montageeisen oder ein Nageleisen. Oder so wie die Schwenkspanner nur ohne Totpunkt.

------------------
TOBAKON GmbH

www.TOBAKON.de

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Devastator
Mitglied
Projektleiter


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Beiträge: 478
Registriert: 14.07.2005

erstellt am: 20. Sep. 2007 07:20    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für LK36 10 Unities + Antwort hilfreich


Tuer.pdf

 
Moin moin,

ich habe da mal was skizziert.
Ist etwas vereinfacht, soll aber so gehen:
Tür mit der Hand bei schieben. Der Riegel wird in die Aufnahmen gedreht und drückt dann mit der Feder die Tür bei. Die Federkraft bestimmt den Schließdruck.

Gruß Devastator

------------------
Management ist,
wenn 10 Leute für das bezahlt werden,
was 5 billiger tun könnten,
wenn sie nur zu dritt sind
und davon 2 krank sind.

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