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Thema: Aufweitung Aussendurchmesser Passung (3927 mal gelesen)
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daniu Mitglied Mechanik-Entwickler
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erstellt am: 25. Jul. 2007 11:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo! Hat jemand eine Quelle, wo ich nachlesen kann, wie ich die Aufweitung des Aussendurchmessers bei einer Presspassung berechnen kann. Also: es geht mir nicht um die Passung selber, sondern um den Aussendurchmesser (praktisch ein Rohr) des äusseren Materials - wie weit dehnt sich das aus? Gruß Daniel Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 4567 Registriert: 21.07.2005
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erstellt am: 25. Jul. 2007 11:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für daniu
Ja. Vorlesungsunterlagen Maschinenelemente (Welle-Nabe-Verbindungen), z.B. Prof. Gold, RWTH-Aachen. Zusammenfassung siehe Bild ------------------ ---------------- "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
carsten-3m Mitglied Dipl.-Ing. Mbau (Produktmanagement, Patent- und Normwesen)
Beiträge: 950 Registriert: 08.05.2007 Pro/E Wildfire 4 PDMLink
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erstellt am: 25. Jul. 2007 11:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für daniu
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Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 4567 Registriert: 21.07.2005
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erstellt am: 25. Jul. 2007 13:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für daniu
Zitat: Original erstellt von carsten-3m: Dubbel, Roloff/Matek, DIN 7190 befassen sich u. a. mit dem Thema.
Nicht wirklich! Der mir vorliegende Roloff/Matek 14. Auflage betrachtet ausschließlich den Innenrand der Nabe bzw. den Außenrand der Welle. Dort entsprechen die Radialspannungen genau der Fugenpressung. Der Verlauf Sig_r (r) ist zwar bildlich dargestellt, aber nicht formelmäßig angegeben. Damit ist die gewünschte Aufweitung der Nabe am Außenrand aufgrund der Fugenpressung am Innerand nicht berechenbar. Gleiches gilt für "meinen" Dubbel, 18. Auflage. Noch schlimmer ist DIN 7190, die nur 2 fixierte Berechnungsgänge vorsieht (aus Fugendruck oder rückwärts aus Übermaß und nahezu ganz ohne Physik auskommt. Edit: Diesen blöden Smilie setzt mir das Programm immer von selber ein. Ich finde daran nichts lachhaftes! Für mich sind das (speziell dieses Thema, sonst ist der Dubbel meist sehr gut) erschreckende Beispiele für den fragwürdigen Verzicht auf physikalisch-technische Grundlagen. Wer, wie im konkreten Fall, wirklich andere Stellen einer Zylinderpressverbindung nachrechnen will, muss unter Umständen deutlich länger nach geeigneter Literatur suchen. ------------------ ---------------- "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec) [Diese Nachricht wurde von Wyndorps am 25. Jul. 2007 editiert.] [Diese Nachricht wurde von Wyndorps am 25. Jul. 2007 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
carsten-3m Mitglied Dipl.-Ing. Mbau (Produktmanagement, Patent- und Normwesen)
Beiträge: 950 Registriert: 08.05.2007 Pro/E Wildfire 4 PDMLink
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erstellt am: 25. Jul. 2007 16:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für daniu
Zitat: Original erstellt von Wyndorps: ...Der mir vorliegende Roloff/Matek 14. Auflage betrachtet ausschließlich den Innenrand der Nabe bzw. den Außenrand der Welle...
Meine 15. Auflage weist Formalismen für Innen- und Außenrandspannungen des Außenteils aus. Meiner Meinung nach kann dadurch die Aufweitung am Außendurchmesser des Außenteils bestimmt werden. Zitat: Original erstellt von Wyndorps: ...Gleiches gilt für "meinen" Dubbel, 18. Auflage...
Meine 20. Auflage kann tatsächlich keine Formalismen für Außenrandspannungen des Außenteils aufzeigen. Schlechte Recherche meinerseits. Zitat: Original erstellt von Wyndorps: ...Noch schlimmer ist DIN 7190, die nur 2 fixierte Berechnungsgänge vorsieht (aus Fugendruck oder rückwärts aus Übermaß und nahezu ganz ohne Physik auskommt...
Rein aus der Erinnerung zitiert. Ist gut 15 Jahre her, dass ich mich hiermit intensiver beschäftigte. Mag sein, dass die DIN hier mängelbehaftet ist. Zitat: Original erstellt von Wyndorps: ...Diesen blöden Smilie setzt mir das Programm immer von selber ein...
Unten links gibt's eine Auswahlmöglichkeit "Smilies in diesem Beitrag deaktivieren". ------------------ Seit Pro/E Version 1 dabei, auwei... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 4567 Registriert: 21.07.2005
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erstellt am: 25. Jul. 2007 17:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für daniu
Zitat: Original erstellt von carsten-3m: ...Meine 15. Auflage weist Formalismen für Innen- und Außenrandspannungen des Außenteils aus. ...
Das ist ein Grund zu aktualisieren! Danke für die Info! Zitat: Original erstellt von carsten-3m: ...Rein aus der Erinnerung zitiert. Ist gut 15 Jahre her, dass ich mich hiermit intensiver beschäftigte. ...
Diese Erinnerung kann ich bestätigen, unklar ist mir aber leider, auf welche Ausgabe sich meine Erinnerung konkret bezieht. Die Historie der DIN 7190 sieht wie folgt aus: 1943-08 1977-08 1981-03 1988-07 2001-02 Warum und in welchem Umfang diese Norm jeweils geändert wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. Zitat: Original erstellt von carsten-3m: ...Mag sein, dass die DIN hier mängelbehaftet ist.
Mängelbehaftet wäre falsch, da sie im engsten Umfeld der Berechnung von Pressverbänden funktioniert. Allein erscheint mir das Umfeld zu begrenzt auf die Berechnung der Fugenpressung, insbesondere da der Untertitel der Norm " Berechnungsgrundlagen und Gestaltungsregeln" lautet. ------------------ ---------------- "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26028 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 25. Jul. 2007 17:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für daniu
Hallo, Ihr "G'studierten"! Kann man nicht, etwas vereinfachend, annehmen, dass, da das Material ja nicht kompressibel ist, sich die Nabe um so viel aufdehnt, wie Material durch das Übermass verdrängt wird? So ganz ohne Physik, Formalismen, Integral, usw., sondern nur mit einer einfachen geometrischen Beziehung? ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 4567 Registriert: 21.07.2005
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erstellt am: 25. Jul. 2007 17:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für daniu
1) Volumenkonstanz ist auch Physik! 2) So aus der Hüfte geschossen denke ich, dass eine solche Abschätzung dem tatsächlichen Ergebnis schon sehr nahe kommen dürfte. Wenn man jetzt zuviel Zeit hätte, wäre eine Vergleichsrechnung mal ganz interessant.
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26028 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 26. Jul. 2007 07:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für daniu
Dann bin ich vielleicht doch nicht so weit danebengelegen, mit meiner Überlegung. Diese vereinfachte Rechnung ist ja schnell gemacht: A = Pi/4 * (D² - d²) A ist dabei konstant, also errechnet sich aus einer Änderung von d sofort das "aufgeweitete" D. Jetzt kommt Euer Part... <G> ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Clayton Ehrenmitglied Konstrukteur
Beiträge: 1632 Registriert: 07.02.2004 AMD Athlon 64X2 5600+, 1GB, Nvidia Quadro Pro FX 1100 Inventor Series 10 Mathcad 13
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erstellt am: 26. Jul. 2007 13:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für daniu
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Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 4567 Registriert: 21.07.2005
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erstellt am: 26. Jul. 2007 13:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für daniu
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: ...Jetzt kommt Euer Part... <G>
Na gut, aber nicht dass das zur Regel wird. Anbei eine auf die Schnelle zusammengezimmerte EXCEL-Tabelle ( ohne Gewähr). Grüne Zellen= Eingabe, gelbe Zellen = Berechnet Da kann man ein bisschen mit rumspielen. Im Ergebnis kann man postulieren: 1. Je größer die Fugenpressung, desto größer die Differenz der Ansätze 2. Je dicker die Nabe, desto geringer die Differenz Hinweis: Die EXCEL-Tabelle enthält ein Makro, also Makros zulassen (aber auf eigene Gefahr) oder Finger weg. Was sind eigentlich "G'studierten" bzw. "<G>"? Wieder so ein Internet-Geheim-Code, der mal wieder an mir vorbei gegangen ist? Muss ich mir da Sorgen machen? Ist das ansteckend?
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carsten-3m Mitglied Dipl.-Ing. Mbau (Produktmanagement, Patent- und Normwesen)
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erstellt am: 26. Jul. 2007 13:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für daniu
Na da komm ich wohl etwas zu spät. Aber... ich hab auch gleich einen Fehler entdeckt, bei meiner Rechnung wohlgemerkt (Radialspannungen vernachlässigt). Egal, hier zum Vergleich die Rechnungen bei gleichen Eingangsdaten. Mein Ansatz ganz ohne Drehmomentübertragung nur auf die Aufweitung bezogen, und - wie gesagt - fehlerbehaftet da ohne den radialspannungsabhängigen Anteil der Nabenaufweitung am Innendurchmesser. ------------------ Seit Pro/E Version 1 dabei, auwei... [Diese Nachricht wurde von carsten-3m am 26. Jul. 2007 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
flavus Mitglied Techniker+Familienerhalter
Beiträge: 1378 Registriert: 09.04.2005
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erstellt am: 26. Jul. 2007 13:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für daniu
Zitat: Original erstellt von Wyndorps: Was sind eigentlich "G'studierten" bzw. "<G>"? Wieder so ein Internet-Geheim-Code, der mal wieder an mir vorbei gegangen ist? Muss ich mir da Sorgen machen? Ist das ansteckend?
Ich empfehl' einen Studienaufenthalt in Wien , da gibt's einige "studierte Herren" (eig. nur für Leute mit höherer Schulbildung, also Hochschule oder Uni gedacht, abschätzig aber auch für Besserwisser verwendet - sicher aber nicht hier!!), oder http://www.janko.at/Wienerisch/Lexikon/s.htm oder von Peter Wehle "Sprechen Sie wienerisch" oder Kauderwelsch Band "Wienerisch - das andere Deutsch", oder ... Peter ------------------ http://www.fuhrmann.at/ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
daniu Mitglied Mechanik-Entwickler
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erstellt am: 26. Jul. 2007 14:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von carsten-3m: Dubbel, Roloff/Matek, DIN 7190 befassen sich u. a. mit dem Thema.
Zitat: Original erstellt von Wyndorps:
Nicht wirklich! Der mir vorliegende Roloff/Matek 14. Auflage betrachtet ausschließlich den Innenrand der Nabe bzw. den Außenrand der Welle. Dort entsprechen die Radialspannungen genau der Fugenpressung. Der Verlauf Sig_r (r) ist zwar bildlich dargestellt, aber nicht formelmäßig angegeben. Damit ist die gewünschte Aufweitung der Nabe am Außenrand aufgrund der Fugenpressung am Innerand nicht berechenbar.
Hallo! Danke dass ihr das nochmal aufgerollt habt. Hatte bisher keine Gelegenheit mich nochmal damit zu befassen, aber mein Rohloff 14 hat mir auch danach ausgesehen. Da es nicht um eine Kraft übertragende Welle geht, ist das Excel mächtig überdimensioniert (sprich: kann wesentlich mehr, als ich im Moment brauche) Es geht im wesentlichen darum, ob ich an der Aussenfläche ein M7x0,35 Gewinde (Aussendurchmesser "Nabe": 5,5) noch einigermassen verwenden kann (wird nicht ständig dran rumgeschraubt und es geht dabei nur um "Design"). Im Notfall muss man das Gewinde vorher eben ein bisschen kleiner schleifen (wird sowieso geschliffen) oder statt der Presspassung wird ein Gewinde verwendet oder geklebt oder ... Gruß Daniel PS.: warum kann dieses dämliche Forum eigentlich keine doppelten Zitate? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 4567 Registriert: 21.07.2005
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erstellt am: 26. Jul. 2007 14:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für daniu
So viel Aufwand für so einen läppischen Sch***? Na ja, sei's drum. Viel Erfolg! ------------------ ---------------- "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
daniu Mitglied Mechanik-Entwickler
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erstellt am: 26. Jul. 2007 16:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo! Ich hab den Aufwand nicht beantragt ... Wenn man genau hinschaut, hab ich nur das Eingangsposting geschrieben - bis heute nachmittag. Trotzdem vielen Dank! Wenn ich durch bin, gibt's dann wenigstens als Trost noch ein paar Punkte - versprochen! Gruß Daniel Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26028 Registriert: 24.11.2002
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erstellt am: 26. Jul. 2007 17:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für daniu
Hallo Freunde, Irgendwie hatte ich schon den Verdacht, dass der Ausgangspunkt der Frage eine eher handfest-einfache Situation sei, und darum meine kleine Spitze von wegen "G'studierte" <G> Übrigens sollte man so eine Aufweitung auch recht gut mit dem FEA nachweisen können, aber dazu braucht man konkrete Modelle. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 4567 Registriert: 21.07.2005 Creo 8.0.1.0 Genius Tools 8.0 Windchill 12.0.2.0
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erstellt am: 26. Jul. 2007 17:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für daniu
Zitat: Original erstellt von daniu: ...Ich hab den Aufwand nicht beantragt ...
Stimmt. Und der Aufwand für die eigentliche erste Antwort war auch nicht hoch. Der Rest ist dann eher wissenschaftliches Interesse. Aber das Thema ist ja durchaus interessant. Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: Übrigens sollte man so eine Aufweitung auch recht gut mit dem FEA nachweisen können, aber dazu braucht man konkrete Modelle.
* und viel mehr Zeit (für die EXCEL-Tabelle habe ich ca. 20 Minuten gebraucht und bin modellunabhängig) * sowie Fachwissen, um so etwas "Buntes" vernüftig bewerten zu können * die enstprechende Weichware * und bekommt doch nur ein singuläres Ergebnis * ... ------------------ ---------------- "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13133 Registriert: 02.04.2004 Entwicklung und Konstruktion von Spezialmaschninen 3D-CAD Inventor
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erstellt am: 26. Jul. 2007 20:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für daniu
Zitat: Original erstellt von Wyndorps: ...EXCEL-Tabelle ... ca. 20 Minuten
Ja, Du! Über die Rechenkünste normaler Menschen brauche ich Dir ja wohl nichts zu erzählen, und meines Wissens gelten die von Dir so schön in Excel gepackten Formeln auch nur für rotationssymmetrische zylindrische Teile (unendlicher Länge? - s.u.). Und selbst wenn man diese Vereinfachung gelten lässt - wenn man den Kopf voll mit Konstruktionsproblemen und Termindruck hat, gehört eine Instititut-für-Maschinenemlemente-mäßige Berechnung von Verformungen zu den Sachen, die man sich gern vom PC erledigen lässt, anstatt Formelsammlungen zu bemühen. Ein Modell hab ich ja beim CAD-Arbeiten ohnehin, und wenn man denn auch die Software dafür hat, ist eine FEA doch mal ganz schön und sie dauert auch gewiss keine 20 Minuten. Den nötigen Fugendruck sollte man dann allerdings schon selber überschlagsmäßig bestimmen können. Aber trotzdem, Danke für die Auffrischung unserer alten IME-Herrlichkeit und die Demonstration, dass es auch ohne PC zu bestimmen geht. Wissen dass und wie es geht, sollte ein Ingenieur ja schon. Und apropos wissenschaftliches Interesse: Ist da jetzt die infolge der Querkonstraktion induzierte Axialspannung mit drin oder gilt das nur für die theoretische unendlich lange Welle-Nabe-Verbindung? Übrigens hatten wir da vor 'ner Zeit im IV-Forum den zunächst rätselhaften Fall, dass die FEA etwas völlig anderes zeigte, als die formelmäßige Lösung. Die Aufklärung war, dass die Voraussetzungen für die den Formeln zugrunde liegenden Vereinfachungen (die den meisten Leuten gar nicht bewusst sind!) nicht gegeben waren: Der "einfache" Balken, der so leicht zu berechnen schien, war halt bei Weitem kein schlanker Balken). PS: Die Smilies kann man deaktivieren, da ist unten bei Optionen ein Häkchen-Kästchen für. PPS: Die angesammelten Editier-Hinweise kann man löschen. Einer reicht ja. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
horval Mitglied Verfahrenstechniker
Beiträge: 242 Registriert: 19.04.2003
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erstellt am: 26. Jul. 2007 21:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für daniu
wenn schon so viele kluge Menschen beisammen sind, muß ich hier doch auch mal eine Frage loswerden. Ich habe nämlich häufiger den Fall, dass ich eine Spannsatzverbindung habe, in der ich neben der radialen Druckspannung noch Torsion und Biegung zu berücksichtigen habe. Die Standardformel sqrt( Sigb^2 + 3*Tau^2) gilt ja nur für den 2-achsigen Spannungszustand. Gibt es da so einen "quick-and-a-little-dirty" Ansatz um das Problem schnell zu lösen? ------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 4567 Registriert: 21.07.2005 Creo 8.0.1.0 Genius Tools 8.0 Windchill 12.0.2.0
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erstellt am: 28. Jul. 2007 13:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für daniu
"quick-and-a-little-dirty" wohl eher nicht, aber nach den Regeln der Festigkeitslehre: 1. geeignetes Volumenelement auswählen (dort wo die maximalen Spannungen auftreten, also wahrscheinlich die Oberfläche der Welle unter dem Spannsatz, da dort die Biegespannung, die Tangentialspannung und bei Vollwelle auch die Radialspannung maximal sind) 2. alle Nennspannungen an Volumenelement einzeichnen 3. Konstruktion der 3 Mohrschen Spannungskreise (1 je Schnittebene) 4. Ablesen bzw. Berechnen der 3 Hauptnormalenspannungen (Sig1, Sig2, Sig3) aus Mohrschem Kreis 5. Auswahl der Festigkeitshypothese nach Art der Beanspruchung und Werkstoff a) Normalsp.Hypothese: Sig_v=max{Sig1,Sig2,Sig3} b) Schubsp.-Hypothese: Sig_v=2*Tau_max c) GEH /von Mises-Hypo: Sig_v=1/(sqrt(2))*sqrt((Sig1-Sig2)^2+)(Sig2-Sig3)^2+(Sig3-Sig1)^2)
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horval Mitglied Verfahrenstechniker
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erstellt am: 28. Jul. 2007 17:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für daniu
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