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Thema: Schwarze Schraube in rostfreiem Material (6027 mal gelesen)
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Oberli Mike Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Maschinen Ing.
Beiträge: 3731 Registriert: 29.09.2004 Maschinenbauer
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erstellt am: 31. Mai. 2007 08:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, Wir schrauben eine Zylinderschraube 12.9 (M30) mit 2000 Nm Anzugsmoment in ein Rostfreies Material (1.4404). An der Konstruktion kann ich nichts mehr ändern, da diese bereits in der Montage ist. Auf dem Bild von der linken Seite her können korrosiv wirkende Medien auf die Schraube treffen. Nun habe ich die Aufgabe bekommen nach Möglichkeiten zu suchen die Schraube zu schützen, so dass sie nicht korrodiert. Das ganze sollte ein paar Jahre halten. Kennt sich das jemand aus und hat eine Idee? Gruss Mike [Edit]Link zu Bild hinterlegt [/Edit] ------------------
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Dän Mitglied Konstrukteur - Maschinenbau
Beiträge: 265 Registriert: 16.02.2007 CATIA V5 R17 SP4 Deutsche Umgebung
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erstellt am: 31. Mai. 2007 09:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Oberli Mike
Hallo Mike Eventuell kann man die Schraubenköpfe lackieren. Ansonsten fallen mir nur noch Schutzkappen ein. Leider kann ich kein Link zu einem Bild sehen. Hoffe trotzdem etwas geholfen zu haben. ------------------ MfG Daniel Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jonischkeit Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Freiberuflicher Ingenieurdienstleister (CSWP)
Beiträge: 2624 Registriert: 29.07.2003
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erstellt am: 31. Mai. 2007 09:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Oberli Mike
Hallo Mike, mein Oberflächentechniker sagt gerade, es gibt "Niro schwarz färben". Dabei wird mit einer Beize die Oberfläche oxidiert, so daß sie schwarz (dunkel) erscheint. Das ganze ist RoHS konform. Hilft dir das weiter? Viele Grüße Michael Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26028 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 31. Mai. 2007 09:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Oberli Mike
Zitat: Original erstellt von Oberli Mike: ...Auf dem Bild von der linken Seite her können korrosiv wirkende Medien auf die Schraube treffen...
Hallo Mike, Wenn der korrosive Einfluss wirklich nur von links kommt wäre es doch ganz einfach: Alles gut Einschmieren, restliches Gewinde mit einem 1.4404-Stöpsel zustöpseln und fertig. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Oberli Mike Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Maschinen Ing.
Beiträge: 3731 Registriert: 29.09.2004 Maschinenbauer
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erstellt am: 31. Mai. 2007 10:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Daniel, Hallo Michael, Lackieren ist bis jetzt auch die einzige Idee welche mir eingefallen ist, obwohl die Schrauben schwarz sind. Die Maschine kommt in der chemsichen Industrie zu Einsatz, weshalb fast alles rostfrei sein muss, eigentlich alles, nur das funktioniert technisch nicht. Wenn ich es umkonstruieren könnte, würde ich Sacklöcher erstellen, und keine Durchgangslöcher. Zuschweissen funktioniert aber nicht, zu viele Löcher, zu viel Verzug, und es gibt bearbeitete Flächen mit Passungen in der Nähe.
@Michael, Hast du irgend welche Informationen über das "Niro schwarz färben", bei Google kann ich nichts finden, bez. mit Niro kommen etwas viel Treffer da es ein Name ist. Gruss Mike ------------------
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PeterW Mitglied Techniker (HTL Maschinenbau)
Beiträge: 560 Registriert: 08.08.2002 IV 2010
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erstellt am: 31. Mai. 2007 10:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Oberli Mike
Das Medium kommt von links durch das Gewindeloch an die Schraube? In diesem Fall könnte das Loch auch mit einer für Niro geeigneten, silikonartigen Dichtmasse (Lieferant z.B. Würth) verschlossen werden. Damit dichtet man auch Gehäusefugen ab... ------------------ mfG PeterW Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Börga Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau/Konstruktionstechnik
Beiträge: 629 Registriert: 09.07.2003
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erstellt am: 31. Mai. 2007 11:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Oberli Mike
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Andy-UP Moderator Projektingenieur
Beiträge: 2566 Registriert: 27.10.2003
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erstellt am: 31. Mai. 2007 11:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Oberli Mike
Zitat: Original erstellt von Börga: ..jetzt mal eine ganz dumme Frage: Warum muss die Schraube schwarz sein?
Ich möchte sogar noch weiter fragen: Warum 12.9? Ist der Fertigkeitsunterschied Zwischen Schraube und Werkstück nicht ungewöhnlich groß? Ich würde mal vermuten, dass das Muttergewinde abschert, wenn ich die Schraube voll belaste. Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
THSEFA Mitglied Konstrukteur/CAD-Admin
Beiträge: 1133 Registriert: 27.11.2002 SWX 2020 SP5.0 Premium Windows 10 Pro 64Bit Citrix VM Intel(R) XEON(R) Gold 6146 CPU @ 3.20GHz 24 GB Ram<P>Windows 10 Pro 64Bit
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erstellt am: 31. Mai. 2007 11:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Oberli Mike
Zitat: Original erstellt von Börga: Hallo,jetzt mal eine ganz dumme Frage: Warum muss die Schraube schwarz sein?
Ich nehme stark an, wegen der Ästhetik, oder? ------------------ Viele Grüße, THSEFA [Diese Nachricht wurde von THSEFA am 31. Mai. 2007 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jonischkeit Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Freiberuflicher Ingenieurdienstleister (CSWP)
Beiträge: 2624 Registriert: 29.07.2003
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erstellt am: 31. Mai. 2007 12:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Oberli Mike
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Oberli Mike Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Maschinen Ing.
Beiträge: 3731 Registriert: 29.09.2004 Maschinenbauer
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erstellt am: 31. Mai. 2007 12:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Börga: jetzt mal eine ganz dumme Frage: Warum muss die Schraube schwarz sein?
Gemäss Vorgabe des Getriebeherstellers mussten wird die Schrauben wie oben geschrieben mit 2000 Nm anziehen. Dies funktioniert nur mit einer Schraube der Festigkeitsklasse 12.9. Rostfreie Schrauben sind nicht ausreichend. Und verzinkt bekommt man die 12.9 nicht in diese Grösse, jedenfalls nicht als Standard. Bezüglich dem Festigkeitunterschied zwischen der Schraube und dem Rostfreien Teil wo die Schraube eingeschraubt wird. Bis jetzt haben die Schrauben die Gewinde nicht ausgerissen, alle 64 halten.
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deepspeed Ehrenmitglied
Beiträge: 1575 Registriert: 28.06.2004
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erstellt am: 31. Mai. 2007 13:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Oberli Mike
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highway45 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Bastler mit Diplom
Beiträge: 6338 Registriert: 14.12.2004 Malen nach Zahlen
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erstellt am: 31. Mai. 2007 13:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Oberli Mike
Er hat doch geschrieben, daß er gerne ein Sackloch gemacht hätte, aber nun ist wohl alles schon fertig zusammengebaut. Ich befürworte auch den Vorschlag von PeterW: Loch mit Dichtpaste füllen. Kennt man auch vom Karosseriebau: z.B. Sikaflex. ------------------ Matthias Hilfeseite I FAQ I Forum [Diese Nachricht wurde von highway45 am 31. Mai. 2007 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
deepspeed Ehrenmitglied
Beiträge: 1575 Registriert: 28.06.2004
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erstellt am: 31. Mai. 2007 13:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Oberli Mike
Wurde schon geschrieben, was für ein Medium ansteht? Sika ist zwar nen Superzeug, hält aber nicht jedem Medium stand. ------------------ Gruß DEEPSPEED ------------------------------------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andy-UP Moderator Projektingenieur
Beiträge: 2566 Registriert: 27.10.2003
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erstellt am: 31. Mai. 2007 13:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Oberli Mike
Zitat: Original erstellt von Oberli Mike: ...Bezüglich dem Festigkeitunterschied zwischen der Schraube und dem Rostfreien Teil wo die Schraube eingeschraubt wird. Bis jetzt haben die Schrauben die Gewinde nicht ausgerissen, alle 64 halten.
Ja, ich glaube, dass in diesem Fall meine Bedenken unbegründet sind. Kritisch wären häufige Montage/Demontage bzw ausgeprägte Lastwechsel. Beides trifft hier offensichtlich nicht zu. Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Oberli Mike Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Maschinen Ing.
Beiträge: 3731 Registriert: 29.09.2004 Maschinenbauer
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erstellt am: 31. Mai. 2007 14:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von deepspeed: Wurde schon geschrieben, was für ein Medium ansteht? Sika ist zwar nen Superzeug, hält aber nicht jedem Medium stand.
Nein, wurde nicht geschrieben, weiss ich auch nicht genau. In der Maschine werden Batchweise irgendwelche Farbstoffe erzeugt. Wie korrosiv die medien wirklich sind weiss nur unser Kunde. Wir haben aber den Auftrag, alles was mit dem Medium in Berühung kommen kann aus Rostfrei auszuführen. Dieser Bereich wo diese Schrauben zu sehen sind kann, betroffen sein. Werde mit der Fertigung und der Montage abstimmen, ob wir ganz einfach eine Rostfreie Gewindestange nehmen, diese 64 mal ablängen und die Stücke einkleben. Ev. noch ein Linksgewinde reinschneiden, damit man die Gewindestangenstücke gegebenenfalls wieder entfernen kann. Gruss Mike
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tuxometer Mitglied
Beiträge: 271 Registriert: 05.10.2006 Inventor 2011 Pro; Win 7 Pro;
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erstellt am: 31. Mai. 2007 21:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Oberli Mike
Zitat: Wir schrauben eine Zylinderschraube 12.9 (M30) mit 2000 Nm Anzugsmoment in ein Rostfreies Material (1.4404).
1.4404 => Rp0,2 ca. 200N/mm^2 Schraube 12.9 => Re ca. 1080N/mm^2 auch wenns nicht die Frage war, meiner Meinung nach eine gewagte Verbindung. Beim Korrosionsschutz auch mal event. an Phosphatieren gedacht, oder sogar Zink-Phosphatieren ? ----- Erich
[Diese Nachricht wurde von tuxometer am 31. Mai. 2007 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 2378 Registriert: 07.12.2005
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erstellt am: 01. Jun. 2007 10:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Oberli Mike
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tuxometer Mitglied
Beiträge: 271 Registriert: 05.10.2006 Inventor 2011 Pro; Win 7 Pro;
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erstellt am: 01. Jun. 2007 12:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Oberli Mike
Bei statischer Beanspruchung, und dem ausgeprägten Fließverhalten von Va (Rp0,2 ca. 200N/mm^2; Rm ca. 700N/mm^2) kann das vieleicht funktionieren. Bei einer dynamischer Beanspruchung bringt dann eine besonders lange Einschraubung nichts mehr, da in einer normal gestalteten Schraubenverbindung die ersten drei Gewindegänge ca 70% der Last übertragen. Spätesten dann sollte auch das Muttergewinde eine hohe Festigkeit haben, oder aber besonders gestaltet werden. IMHO ----- Erich Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Oberli Mike Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Maschinen Ing.
Beiträge: 3731 Registriert: 29.09.2004 Maschinenbauer
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erstellt am: 01. Jun. 2007 12:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Hohenöcker: Denk auch an Flächenpressung am Gegenstück, evtl HV-Scheibe unterlegen.
Dieser Teil ist das Getriebe, das ist nicht rostfrei. Der Hersteller des Getriebes hat die 2000 Nm vorgegeben, sollte also passen
Zitat: Original erstellt von tuxometer: Spätesten dann sollte auch das Muttergewinde eine hohe Festigkeit haben, oder aber besonders gestaltet werden.
Beim strahlen des Rostfreien Teils wurden die Gewinde nur von der Einschraubseite her abgedeckt. Der lezten noch von der Schraube gefassten Gewindeumlauf hat somit eine besondere Gestaltung, er ist nicht mehr vollständig. Zum Glück wirken da nicht mehr die grossen Schraubenkräfte. Hab mal ein Foto angehängt. Das Lackierte ist das Getriebe, das glänzende ist Abtriebswelle. Die Löcher im matten Teil, wo man die Gewindebohrungen sieht, ist das Rostfreie Teil. Zwei der 16 Schrauben sieht man Ansatzweise. Das sind die M30 Schrauben. Gruss Mike ------------------
The Power Of Dreams Schreib mal wieder Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Euroschwede Mitglied BSc. Mechanical Engineering
Beiträge: 192 Registriert: 15.11.2004 WIN 7 Solid Works 2013 ACAD 2013 HP z600 Workstation
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erstellt am: 01. Jun. 2007 16:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Oberli Mike
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Oberli Mike Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Maschinen Ing.
Beiträge: 3731 Registriert: 29.09.2004 Maschinenbauer
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erstellt am: 01. Jun. 2007 16:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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AustiPrivat Mitglied Maschinenbaukonstrukteur
Beiträge: 237 Registriert: 25.11.2004
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erstellt am: 01. Jun. 2007 20:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Oberli Mike
Hallo Mike, wenn der kritische Bereich auf der Seite ist, an der man die Welle sieht, würde ich eine runde Abdeckscheibe mit Loch für die Welle aus VA auf die Bohrungen schrauben. Hylomar unter die Scheibe, sechs Senkkopfschrauben und alles ist dicht.
------------------ Gruß Manfred Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26028 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 02. Jun. 2007 18:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Oberli Mike
Zitat: Original erstellt von Oberli Mike: b ich mir schon angesehen, hab aber kein mit einem metrischen Regelgewinde gefunden, sprich M30 x 3.5 ?...
Hallo Mike, Wenn's nicht allzu grosse Stückzahlen sind kann man sich ja so Verschlusschrauben aus einem Stückchen Niro-Gewindestange leicht selber machen. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Charly Setter Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 11977 Registriert: 28.05.2002
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erstellt am: 03. Jun. 2007 08:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Oberli Mike
Das (Rest-)Gewinde erscheint mir reichlich kurz für "Verschlußstopfen". Entweder wirklich ein Abdecklblech aufschrauben oder die Schtrauben verlängern und "Hutmuttern" aufsetzen. Du kannst natürlich auch in die Schraubenenden ein M6 schneiden und dann dort die Abdeckkappen befestigen. Aber dann braucht´s auch kein 12.9 mehr. Da es sich aber um den Flansch Getriebe / Maschine handelt (und nicht um eine Verschraubung innerhalb des Getriebes) würde ich mir anhand der Betriebsdaten doch mal überlegen, ob ein rostfreies Schraubenmaterial ausreicht. Dann müßte man die Verbindung aber vielleicht doch mal rechnen. Wenn dieses dünne Blech ausreicht, werden die Momente wohl doch nicht so extrem hoch sein Die "Vorschrift" des Getriebeherstellers würde ich als Empfehlung betrachten, die es mir erlaubt faul zu sein, da Sie ja auf die größtmögliche Belastung in dieser Getriebebaureihe ausgelegt wurde. CU Nachtrag: Nichts für ungut, aber den Vorschlag "Niro schwarzfärben" würde ich dann doch in die Kategorie "grober Unfug" oder "Design oder Nichtsein" einordnen ------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) [Diese Nachricht wurde von Charly Setter am 03. Jun. 2007 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Oberli Mike Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Maschinen Ing.
Beiträge: 3731 Registriert: 29.09.2004 Maschinenbauer
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erstellt am: 03. Jun. 2007 10:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Charly Setter: Wenn dieses dünne Blech ausreicht, werden die Momente wohl doch nicht so extrem hoch sein
Hallo Charly, Vielen Dank für deine interessanten Überlegungen. Nur beim dünnen Blech bin ich jetzt etwas verwirrt. Das rostfreie Blech, wo die Getriebe angeschraubt werden, hatte eine Dicke von 50mm. Empfinde ich jetzt nicht gerade als dünn, oder wie siehst du es? Gruss Mike
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The Power Of Dreams Schreib mal wieder Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26028 Registriert: 24.11.2002
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erstellt am: 03. Jun. 2007 10:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Oberli Mike
Bei einem selbergebastelten Verschlusstopfen würde ich nicht die Gewindetiefe als problematisch ansehen (damit der "hält" bräuchte man ja nur 2-3 Gewindegänge) sondern die Grösse der Fugen zwischen Innen- und Aussengewinde. Bei M30 wird's schon schwierig diese mit einem geeigneten Loctite abzudichten. Andererseits, wenn es sich um einen Einzelfall oder sehr geringe Stückzahlen kandelt könnte man sich ja auch einen Bundstöpsel drehen lassen, und dann ist das Abdichten kinderleicht. Übrigens gäbwe es hier fertige Stöpsel aus Kunststoff für genau solche Zwecke: http://www.poeppelmann.com/kapsto/kompetenz/details.gb.epl?gpn=0700&title=Threaded plugs GPN 700&mat=PE-HD, PE-LD&farben=yellow ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Charly Setter Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 11977 Registriert: 28.05.2002
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erstellt am: 03. Jun. 2007 14:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Oberli Mike
Zitat: Original erstellt von Oberli Mike: Hallo Charly,Vielen Dank für deine interessanten Überlegungen. Nur beim dünnen Blech bin ich jetzt etwas verwirrt. Das rostfreie Blech, wo die Getriebe angeschraubt werden, hatte eine Dicke von 50mm. Empfinde ich jetzt nicht gerade als dünn, oder wie siehst du es?
Hmm... M30 und 50mm Blechstärke ergibt bestenfalls eine tragende Gewindelänge von 1.5xD. Halte ich für stark grenzwertig in Anbetracht der Tatsache, das 12.9 Schrauben mit max. Drehmoment in weiches VA geschraubt werden.... Wie sieht´s überhaupt mit der Freßneigung aus ? Anderer Ansatz: Du steckst einen Bolzen mit zylindrischem Kopf von der Innenseite durch die Bohrung und setzt von außen eine Spannmutter auf. Z.B.: P&S Spart auch die Investition in die dicken Drehmomentschlüssel Evtl. kannst Du die Bohrungen auch noch ansenken und die Köpfe verschwinden im Blech. Läßt sich sicher noch nachträglich einbringen. Genug Bohrungen für eine Bohrvorrichtuing sind ja vorhanden. Magnetbohrmaschine fällt ja aus wegen is nich cu ------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen.
Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) [Diese Nachricht wurde von Charly Setter am 03. Jun. 2007 editiert.] [Diese Nachricht wurde von Charly Setter am 03. Jun. 2007 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |