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Thema: Kreissage staubdicht (2419 mal gelesen)
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sgebapet Mitglied Schüler
Beiträge: 3 Registriert: 08.02.2006
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erstellt am: 08. Feb. 2006 22:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, ich soll für die Schule eine Kreissägewelle (für die Holzbearbeitung) entwerfen. Mein Problem liegt jetzt darin, dass ich irgendwie die Lager (DIN625-6304) gegen den Staub schützen muss. Soll ich einfach - Lager mit Dichtscheiben nehmen (halten diese Dichtscheibe die Menge an Dreck aus?), - eine Spaltdichtung (gegebenenfalls mit welchem Spiel zur Welle?) oder - mit Radialwellendichtringen abdichten und die Lager im Ölbad laufen lassen? Danke im voraus für Antworten! Gruß Peter ------------------ Master Tschi Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
highway45 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Bastler mit Diplom
Beiträge: 6338 Registriert: 14.12.2004 Malen nach Zahlen
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erstellt am: 09. Feb. 2006 07:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für sgebapet
Hi Tschi ! Ich hab nicht viel Ahnung von Maschinenbau, aber eine Spaltdichtung scheint mir nicht ausreichend. Simmerring ist sicher die beste Möglichkeit, und statt Ölbad sollte doch Fett ausreichen ? Geh doch mal in einen Baumarkt und sieh dir mal sowas in echt an... So, jetzt dürfen die Experten ran ! ------------------ Matthias mein Win98-Problem Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
gle Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 195 Registriert: 05.12.2004
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erstellt am: 09. Feb. 2006 18:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für sgebapet
Hallo tschi Nimm 2 Kugellager 6304-2RS. Und wenns noch längere Zeit funktionieren soll, baust du auf der Lageraussenseite noch je ein Nylos-Ring ein. basta. So ein 2-RS Kugellager kostet nicht mehr als 2 Mass Bier. Mahlzeit Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Gerd Wings Mitglied Maler und Denker
Beiträge: 206 Registriert: 03.10.2001
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erstellt am: 13. Feb. 2006 11:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für sgebapet
korrekt, gle, Kugellager ...2RS reichen aus und werden auch bei Profi-Kreissägen eingesetzt (Beckum, Scheppach). Die zusätzlichen Nilos-Ringe (nicht Nylos) sind noch besser, aber svielleicht übertrieben. Nilos werden z.B. in Stein-Bearbeitungsmaschinen eingesetzt - siehe "www.nilos.com" Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
günni19 Mitglied Ing
Beiträge: 225 Registriert: 27.10.2004 AutoCad 2004 Solid Works
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erstellt am: 13. Feb. 2006 16:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für sgebapet
Hallo sgebapet! Wenn du es ganz sicher machen willst, dann bau eine Schmiervorrichtung dran, dan wird der Eingedrungene Staub vom Fett wieder nach ausen befördert, auserdem ist der entstehende Fettwulst auch gleichzeitig Staubfänger. mfg Günter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
sgebapet Mitglied Schüler
Beiträge: 3 Registriert: 08.02.2006
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erstellt am: 13. Feb. 2006 17:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, vielen Dank für die Antworten! Dass 2RS-Lager auch bei Profi-Kreissägen verwendet werden, wusste ich bisher gar nicht. Dann werde ich die 2RS-Lager auch verwenden. Zu den Nilos-Ringen: ich habe die Lager auf 40.000 Stunden Betriebsdauer ausgelegt. Sind dann solche Ringe eurer Meinung nach sinnvoll? Gruß Peter ------------------ Master Tschi Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
wurfsche Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 910 Registriert: 05.10.2002
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erstellt am: 14. Feb. 2006 07:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für sgebapet
Ich sach auch, die Lager rein und gut. Von dem Fettwulst halte ich gar nix. Oder wer will dem Tischler hinterher erklären warum auf den neuen Belinga-Hölzern fettspritzer sind. Aber ist die Auslegung nicht ein wenig überdimensioniert???? Das wären dann ja 4,56 Jahre durchgehendes arbeiten. Solch eine Säge wird ja aber nicht ständig betrieben wie ein Abluftgebläse oder so was. Wenn im Normalfall solch eine Säge pro Stunde 10-15 min läuft halte ich das schon für sehr viel. Gruß Thomas ***edit--> ich will dich ja nicht zum abgucken animieren, aber auf Site von Makita findest zu zB Explosionszeichnungen mit alles Einzel- und Ersatzteilen. Guckst du hier . ------------------ schaut doch auch mal in meinem guestbook vorbei...
[Diese Nachricht wurde von wurfsche am 14. Feb. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
günni19 Mitglied Ing
Beiträge: 225 Registriert: 27.10.2004 AutoCad 2004 Solid Works
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erstellt am: 14. Feb. 2006 16:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für sgebapet
Servus wurfsche! Ich glaube zwar, das ich mich mit dem Fettwulst etwas falsch ausgedrückt habe, aber selbst wenn da eine Fettwurst dranhängt, wie bitteschön soll das Fett an das Sägeblatt oder auf den Tisch kommen. Also die Kreissägen, die ich kenne haben ihre lagerungen Prinzipell unterm Tisch, und sind auch weitgenug vom Sägeblatt entfernt. Habe aber diesen vorschlag nur gebracht, da es billig einfach und leicht zu realisieren ist, und leider muß ich dich enttäuschen, den bei älteren Holzfräsen, sind solche wülste keine Seltenheit. Man muß halt nur abdeckungen mal abschrauben, aber das gibt´s wirklich. mfg Günter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
gle Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 195 Registriert: 05.12.2004
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erstellt am: 14. Feb. 2006 23:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für sgebapet
Hallo Günter das mit dem Fett ist schon richtig, aber nur bei älteren Fräsen. Die haben meist ein Blattdurchmeser so um 700 mm, und eine kleine Drehzahl. Aber bei einem Wellendurchmesser von 20 mm wird das schon ein kleines Sägeblatt sein, mit einer höheren Drehzahl. Ueber die angestrebte Lebensdauer, na ja, hohes Ziel, vielleicht in 30 Betriebsjahren erreichbar. Da ist die Welle krumm, bevor die Lager hinüber sind. by by --gle-- Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
sgebapet Mitglied Schüler
Beiträge: 3 Registriert: 08.02.2006
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erstellt am: 15. Feb. 2006 07:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, also es ist eine Kreissäge mit 250mm Blatt Durchmesser und einer Drehzahl von 3000U/min. Die Wellendimensionierung brauche ich wegen der hohen Motorleistung. Und die Welle besteht aus einem C40E. Derzeit habe ich nur die Berechnung, aber sobald ich die Konstruktionsskizze auch habe, dann stelle ich diese auch hier rein. (Dann kann ich von euch auch die restlichen Kritiken lesen ;-P) Gruß Peter
------------------ Master Tschi Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Husky Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 5704 Registriert: 10.07.2002 No Sysinfo
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erstellt am: 16. Feb. 2006 23:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für sgebapet
Hallo Master, wenn dir die radialwellendichtringe zuviel Wärme erzeugen ( was auch bei den nicht berührungsfrei abgedichteten Lagern (2RS) der Fall sein kann) ... dann schau bei GMN unter Labyrint- Dichtung ... Grüße stefan Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |