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Thema: Distanzmessung von Durchlaufmaterial (2890 mal gelesen)
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Andy-UP Moderator Projektingenieur
Beiträge: 2566 Registriert: 27.10.2003
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erstellt am: 31. Jan. 2005 08:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo kiebe CAD.DE-Gemeinde. Ich bin ja ganz von den Socken. Gestern - Sonntag - habe ich noch das Fehlen eines Konstruktionsforums beklagt, heute ist ein solches forum schon eingerichtet Respekt, Respekt meine Herren. Ich möchte dieses Forum mit einer Problemstellung auch gleich einweihen. Es geht um die Distanzmessung von zu fräsenden INOX-Profilen im Durchlauf. Im Moment benutze ich ein Linear Gage von Mitutoyo. Dieses ist ausreichend prazise mit einer Auflösung von 0,02 mm liefert mir ein digitales Ausgangssignal und ist auch den rauhen Umgebungsbedingungen gewachsen. Eigentlich war eine indirekte Höhenmessung über eine Messrolle, die von einer Feder auf das Material gedrückt wird. Leider hat diese Rolle, eine Kurvenrolle von INA eine zu grosse Auflagebreite, so dass Schmutzpartikel leicht die Messung verfälschen und somit unbrauchbar machen. Ich hatte schon im Inventorforum dieses Problem zur Diskussion gestellt und gefragt, ob jemand eine Art Miniatur-Kugelrolle kennt, mit der ich die Auflagebreite minimieren könnte. Daraufhin sind auch mehrere Vorschläge für eine Berührungslose Distanzmessung gekommen. Die wäre mir natürlich am allerliebsten, ich benötige jedoch eine Auflösung von mindestens 0,02 mm und ein digitales Ausgangssignal. Vielleicht hat jemand noch eine Idee. Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Willi123 Mitglied
Beiträge: 484 Registriert: 15.06.2004 IV8
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erstellt am: 31. Jan. 2005 09:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Andy-UP
Hallo Andreas, das ging ja nun wirklich schnell mit dem neuen Forum. Zu deiner Aufgabenstellung ist mir folgendes nicht klar. Du beklagst die Breite der Auflagefläche einer Tastrolle, die bei Schmutzanhaftungen zu Fehlern führt. Dieses Problem ist aber doch bei jedem oberflächenbezogenen Messprinzip vorhanden, auch bei Lichttastern o.ä. Das bedeutet doch, dass du ein Messprinzip benötigst, das "durch den Schmutz hindurch" die Metalloberfläche detektiert. Die Breite einer Messrolle oder der Lichtfleck eines Lichttasters ist doch immer endlich groß, so dass Fehler durch Schmutz dabei nie ausgeschlossen werden können. Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass bei einem hinreichend großen Lichtfleck quasi ein mittlerer Abstand gemessen wird und sich kleine Schmutzpartikel nicht großartig auswirken. Ist die Anwendung so zu verstehen? ------------------ Gruß, Willi123 Das Internet ist uninteressant !! (Bill Gates, 1995) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andy-UP Moderator Projektingenieur
Beiträge: 2566 Registriert: 27.10.2003
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erstellt am: 31. Jan. 2005 11:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Willi, Das stimmt schon, Schmutzpartikel sind immer vorhanden und stören das Messergebniss, aber durch ein Minimieren der Auflagebreite könnte ich auch den störenden Einfluss dieser Partikel minimieren, wenn auch nicht gänzlich ausschalten. Die berührungslosen Messmethoden die ich bis jetzt überprüft habe scheiden allesamt aus, da als Ausgangssignal in der Regel nur 0 (4) - 20 mA zur Verfügung stehen und hier bem Umwandeln von analog in Digital eine unzulässig hohe Restwelligkeit bleibt. So wie´s bis jetzt ausschaut werde ich wohl eine tastende Vorrichtung bauen, die mit der gleichen HM-Messkugel versehen ist wie die aktuellen Taster, so dass diese Kugeln lediglich ab und zu ausgetauscht werden müssen. Das ist, Ich gebe es zu keine besonders elegante Methode, aber im Moment fällt mir nichts anderes ein. Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Husky Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 5704 Registriert: 10.07.2002 No Sysinfo
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erstellt am: 31. Jan. 2005 11:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Andy-UP
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Willi123 Mitglied
Beiträge: 484 Registriert: 15.06.2004 IV8
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erstellt am: 31. Jan. 2005 12:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Andy-UP
Bevor ich zur mechanischen (Not-)Lösung greifen würde, würde ich es nochmal hier http://www.micro-epsilon.de mal probieren. Das sind wirklich Spezialisten, die auch verschiedene Verfahren anzubieten haben. Und das Thema Digitalausgang ist sicherlich auch kein Problem. ------------------ Gruß, Willi123 Das Internet ist uninteressant !! (Bill Gates, 1995) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andy-UP Moderator Projektingenieur
Beiträge: 2566 Registriert: 27.10.2003
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erstellt am: 31. Jan. 2005 13:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Willi, Hallo Stefan, danke für die Tips. Ich glaube so langsam kommi ich der Lösung näher. Habe aber noch nicht alle aufgeführten Hersteller überprüft. Da scheine ich noch ein wenig Hausaufgaben machen zu müssen. Ciao Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lothar Herrl Mitglied
Beiträge: 602 Registriert: 06.07.2001 Win7/64 SWX 2011
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erstellt am: 01. Feb. 2005 09:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Andy-UP
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Andy-UP Moderator Projektingenieur
Beiträge: 2566 Registriert: 27.10.2003
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erstellt am: 01. Feb. 2005 11:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Lothar, nee, pneumatische Messung erscheint mir zu aufwändig und scheidet darüberhinaus auch wg. +-10V Ausganssignal aus. Dia anderen Vorschläge habe ich jetzt auch geprüft und bin zusammen mit unserem Mechatroniker zu der Entscheidung gekommen bei dem Linear Gage von Mitutoyo zu bleiben. Allerdings muss ich dafür noch eine Vorrichtung bauen, die mir erlaubt den Taster vom Durchlaufmatarial abzuheben. Vielen Dank für eure interessanten Vorschläge. Habe bei der Durchsicht der geposteten Links wieder etwas gelernt. Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
D.Jauch Mitglied
Beiträge: 11 Registriert: 24.10.2002
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erstellt am: 04. Feb. 2005 13:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Andy-UP
Hallo Andreas, da du inventor anwender bist, könntest du uns sicherich ein Modell zur verfügung stellen, wo die Aufgabenstellung klarer wird. Es gibt da sehr viele möglichkeiten. Ich setzte häufig Laser zur Abtastung ein, sowie genaue Induktivsensoren,... Wichtig wäre: - benötigter Messbereich - benötigter Messabstand ... gruß, dominik
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Andy-UP Moderator Projektingenieur
Beiträge: 2566 Registriert: 27.10.2003
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erstellt am: 04. Feb. 2005 15:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Dominikm, ich glaube nicht, daß ich so einfachein Modell der besagten Anwendung hier posten kann und darf. Das Problem ist halt, daß ich meine Fräse der nicht ganz ebenen Werkstückoberfläche nachführen muss und daß ich bei der Auswahl des passenden Sensors verschiedene Einschränkungen beachten muss. Eine ganz wesentliche ist die Beschränkung auf ein digitales Ausgangssignal (TTL). Viele Grüsse und schönes WE Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
D.Jauch Mitglied
Beiträge: 11 Registriert: 24.10.2002
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erstellt am: 04. Feb. 2005 15:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Andy-UP
Hallo Andreas, weshalb willst du unbedingt ein digitales TTL Signal auswerten. Wir automatisieren häufig Maschinen mit Siemens 840D Steuerung, und da kann man bequem mit Anlogkarten arbeiten. Die Z-Position kann man dann über Schleifen an diesen Analogwert koppeln. Sensorik mit Anlogtechnik gibt es genügend: KEYENCE: www.keyence.de Lasertriangulationsmessung mit verschienden Messabständen: 40mm +/-10mm (Auflösung 2µm) 80mm +/-15mm (Auflösung 8µm) 500mm +/-250mm (Auflösung 50µm) Die Geräte sind zwar nicht ganz günstig, aber aber mit 1500 - 3000 € ist man in der Regel dabei. ebenfalls ein Schönes Wochenende, Dominik Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lucian Vaida Moderator Dipl.-Ing. / Konstruktion
Beiträge: 3810 Registriert: 14.11.2002 Inventor 2022.2 Windows10 21H2 HP Z240
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erstellt am: 17. Feb. 2005 10:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Andy-UP
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Andy-UP Moderator Projektingenieur
Beiträge: 2566 Registriert: 27.10.2003
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erstellt am: 17. Feb. 2005 13:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hi Lucian, bin gerade dabei eine kleine Vorrichtung zu konstruieren, die das Durchlaufmaterial mit einer Messspitze berührt. Diese Vorrichtung wird mittels kleinem Pneumatikzylinder abgehoben und zugestellt. Mein Linear Gage von Mitutoyo tastet nun auf der Messstange der Vorrichtung. Diese Lösung hat verschiedene Vorteile, die natürlich von firmeninternen Gegebenheiten abhängen. - Sie ist preiswert. Weitgehend mit Standardteilen zu realisieren. - Sie ist robust. Wir verfügen über langjährige Erfahrungen mit diesen Sensoren - Sie ist schnell zu realisieren und wir sind sicher, daß sie funktioniert. Leider hat sich gezeigt, daß noch grössere Veränderungen an der Führung für das Durchlaufgut zu machen sind. Es hat sich gezeigt das zwischen theoretisch gerade oder eben und praktisch ausreichend gerade oder eben himmelweite Unterschiede bestehen, die mit den führungselementen so gut wie möglich ausgeglichen werden müssen. Ciao Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |