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Thema: Mastermodelling (2042 / mal gelesen)
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Olls Lai Lolli Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 366 Registriert: 07.05.2009 MS Windows 10 Prof. Intel Xeon E5-1630 v 3 3.7 GHz 32 GB Ram Nvidia Quadro M4000 SWX 2019 x64 SP 5 PDM Enterprise 2019 SP 3
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erstellt am: 15. Mrz. 2019 08:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, bin in diesem Beitrag über den Begriff Mastermodelling gestolpert. Da mir der Begriff nichts sagt, habe ich die Forums-Suche bemüht, aber keinen Treffer erhalten. Wer kann mehr zu dieser Technik sagen? welchen Vorteil bringt sie? In welchen Bereichen kann man sie einsetzen? Gruß und frohes schaffen OLL
[Diese Nachricht wurde von Olls Lai Lolli am 15. Mrz. 2019 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
bk.sc Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur Sondermaschinenbau
Beiträge: 2776 Registriert: 18.07.2012 -Solid Works 2019 SP5 -Pro Engineer WF 3
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erstellt am: 15. Mrz. 2019 11:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Olls Lai Lolli
Hallo Oll, mit Mastermodelling könnte alles gemeint sein was bei einer Top-Down Konstruktion hilft z.B. arbeiten mit Layout-Skizzen in Baugruppen, Globalen Variablen o.ä.. Alternativ könnte man darunter auch verstehen das man Vorlage-Teile/Baugruppen hat von dennen man neue ähnliche Projekte ableitet, macht sinn wenn man oft ähnliche sich wiederholende Projekte hat die evtl. nur von wenigen Parametern abhängig sind. Hierführen könnten z.B. der SolidWorks Konfigurations-Publisher, DriveWorks, DPS MacroSheet oder Konfiguratoren in Frage kommen. Aber das ist nur was ich darunter verstehe es könnte natürlich auch was ganz anderes damit gemeint sein. Gruß Bernd ------------------ --- Man muß nicht alles wissen, man muß nur wissen wo es steht --- Staatlich anerkannte Deutschniete Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jan Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 1270 Registriert: 23.12.2000 Dienstl. Lenovo 64GB, nVidia, Win10, SW 2019, 2021 u. 2022 Priv. Dell M7740 16GB, nVidia , Win10, SW 2012, SW 2021 und SW 2022 Prem.
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erstellt am: 15. Mrz. 2019 11:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Olls Lai Lolli
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Andi Spieler Mitglied Mechaniker
Beiträge: 1347 Registriert: 12.12.2002 SOLIDWORKS 2024SP1
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erstellt am: 15. Mrz. 2019 17:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Olls Lai Lolli
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Ralf Tide Moderator -
Beiträge: 4978 Registriert: 06.08.2001 Sehr seltsame Dinge passiern <Klaus Lage - Toy Story> .-)
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erstellt am: 16. Mrz. 2019 11:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Olls Lai Lolli
Hallo OLL, der Begriff Mastermodelling ist mir zum ersten Mal im Inventorbereich begegnet. ProE verwendet (ich glaube auch CATIA) den Begriff Skelettmodellierung. In SolidWorks gibt es den Begriff Layout. Alle haben eins gemeinsam: (Volumen)Geometrie wird von Skizzen gesteuert. In aller Regel dienen sie zur Planung von komplexen Einzeleteilen (z.B. Rechenleistung auf mehrere Dateien verteilen) oder komplexen Baugruppen. Wenn man diese "Steuerskizzen" in Einzelteile oder Baugruppen als Referenz einfügt, kann man auch bei den komplexesten Baugruppen z.B. Kollisionen sicher untersuchen ohne z.B. das komplette Flugzeug in einen Rechner laden zu müssen. Die Position der Unterbaugruppen bezieht sich auf die gleiche Referenzskizze wie auch die Hauptbaugruppe(n)... Bis zur Version 2011 hab ich verschiedene Techniken, die mit SolidWorks damals möglich waren, in meinem Buch aufgezählt (Link zum Inhaltsverzeichnis). Die von Andi beschriebene Technik (Mulitbody-Teil als Basis für eine Baugruppe - im von Dir verlinkten Beitrag) war übrigens damals auch schon möglich, mir aber in dieser Form nicht bekannt. Die andere (von Andi hier im Beitrag beschriebene) Technik, mit der Layout-Funktion zu arbeiten, hatte 2011 noch die Einschränkung: man ist für seinen Entwurf auf eine 3D-Skizze beschränkt. Ob das heute anders ist, kann ich nicht sagen. Für den Blick über den Tellerrand: Inventor: TopDown Tutorialsammlung Inventor: Mastermodell: Die Chop Suey Methodik
HTH Ralf ------------------
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freierfall Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Techniker
Beiträge: 11547 Registriert: 30.04.2004 SWX (Pro) Flow 2020
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erstellt am: 17. Mrz. 2019 06:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Olls Lai Lolli
Guten Morgen, Warum ist dieser Thread so gut: - Wir brauchen Mitarbeiter die das verstehen und umsetzen können und wollen. Die gibt es wirklich nicht so viele. Gerade jetzt wo so viele zu SWX gewechselt haben. Grundlage: - Es wurde mal so erklärt, dass du quasi wie am Brett arbeitest und aus dem Layout das Einzelteil rausgepaust wurde. Sprich die Funktion im Grossen ist abgebildet und das ist das Wichtigste. - Weiter ist es so, dass hier das Prinzip von Teilen und Herrsche angewandt wird. - Je nach Grösse der Anlage musst du vielleicht auch Teilbereiche festlegen und da zwischen den Teilbereichen übergangswerte festlegen. Eine Baugruppe und darin die Teilbereichmaster platzieren und mit einander reden lassen. - Es gibt Leute die bevorzugen als Steuerdatei ausschließlich Skizzen. Dann welche ausschließlich Multibody und dann welche die beides Mischen. Was ich bisher nicht gesehen habe ausschließlich mit Gleichungen/Parametern und ohne Skizzen. Ginge auch. - Dann ist ein Steuerbereich eine Variante. Im Solidworks ist das durch die Konfigurationen aufgelöst und macht es somit noch vielfältiger und noch komplexer. Vorteile: - Mehre Skizzen/Multibody/Parameter steuern eine komplette Anlage entweder deren Konturen und Lage oder nur deren Lage. - Der größte Vorteil liegt in der Änderungsphase bei Aufträgen, denn damit kann man sehr schnell reagieren. Dies ist wirklich der Hammer wie schnell es geht, selbst wenn sich was wirklich Grundlegendes ändert. Je nach Aufbau wir es in den Steuerbereichen dann einfach ausgetauscht und das wars. - Idealfall man kopiert eine Maschine mit Zeichnung ändert ein zwei Maße und alles andere zieht sich nach. - Mann kann So Dummy für grosse Layouts erstellen. Nachteil: - Der 1. Aufbau dauert oft sehr viel länger als wenn man es via Legotechnik/Down-Top Methode machen würde. - Teile deren Geometrie/Skizzen über einen Master gesteuert werden können nicht wiederverwendet werden. Da die Steuerung aus einem Master von einer anderen Maschine verwendet werden. - Je tiefer die Steuerung durchgreift, desto komplexer kann diese werden und sehr viel weniger Mitarbeiter verstehen diese. Das kann dazu führen, dass es nur einer in der Firma versteht und die anderen nicht. Schwierigkeiten: - Wie geht man mit Kaufteilen um und wie damit wenn diese sich ändern oder gar ein anderen Zulieferer auftaucht. - Wo sind die Grenzen, wie viel darf in eine Skizze so dass es der Solver noch packt. - Welche Mittel wendet man an, damit sich ein anderer schnell eindenken kann und dies weiterführen kann. Nachtrag: Was mir bisher hier im Solidworksforum passiert ist, dass es mir niemand bisher erklären wollte von Grund auf wie man es im Solidworks ordentlich macht. Herzliche Grüsse Sascha [Diese Nachricht wurde von freierfall am 17. Mrz. 2019 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13310 Registriert: 02.04.2004 Inventor 2018.1.2 W7pro64 F-Secure-Safe Dell-M4600 2,13GHz 8GB Quadro2000M 15,4"1920x1080, am Dock: 27"2560x1440 MS-IntelliMouse-Optical SpacePilotClassic
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erstellt am: 17. Mrz. 2019 16:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Olls Lai Lolli
Gute Zusammenfassung, Sascha! Nur ein Einwand: Teile deren Geometrie/Skizzen über einen Master gesteuert werden, können natürlich auch woanders verwendet werden, es gilt nur - wie bei jeder geteilten Verwendung - dass man die Komponente an ihrem neuen Verwendungsort nicht einfach so ändern darf. Wenn das nötig wird, muss man entweder sicherstellen, dass die Änderung an sämtlichen bestehenden Verwendungsstellen verträglich ist, oder man muss eine Kopie davon erstellen, und nur diese ändern. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten: Wenn die Komponente modelltechnisch voll autark bleiben soll (was meistens weder nötig noch gewünscht ist), muss man den Master mitkopieren und kann dann alle Änderungen in der Kopie vornehmen. Als gute Alternative, was leider wenig bekannt, aber in Zeiten von immer komfortablerer und leistungsfähigerer Direktmodellierung durchaus erwägenwert ist, kann man in der kopierten Komponente auch die Verbindung zum Master kappen und die gewünschte Änderung "einfach so" machen, ohne sich um die Historie zu kümmern. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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