Moin Flo,
das sieht leider noch sehr nach Innenkugel aus, also vom Ablauf her tauchst Du in der Mitte ein, fährst einen Kreis und wieder zurück in die Mitte.
Danach wird eine neue Tiefe und ein neuer Durchmesser berechnet und Du tauchst wieder in der Mitte ein, fährst den nächsten Kreis usw.
Grundsätzlich macht folgender Ablauf mehr Sinn:
- Eingabe der Grundparameter, wie etwa Kugeldurchmesser, Position der Kugel, etc.
- dann:
- Label setzen
- Berechnung der Frästiefe pro Bahn (nur rechnen)
- Berechnung des Kreises pro Bahn (nur rechnen)
- Werkzeug Aussen neben das Werkstück positionieren (fahren)
- Tiefe zustellen (fahren)
- Kreisbahn abfahren (fahren)
- Rückfahrt nach Aussen zum Startpunkt (fahren)
- Parameterabfrage: Falls die Kugelform noch nicht fertig ist, gehe zurück zum Label
Was mir außerdem nicht gefällt ist, dass der Nullpunkt in Z an der Unterkante der Kalotte liegt, den würde ich eher auf Werkstückober- oder -unterkante legen. spätestens wenn Du im Eilgang mitten ins Zentrum der Kugel auf Z+2 fährst, knallt es gewaltig!
Ich zeig Dir mal was ich meine, mit der Annahme, dass Z+0 an der Werkstückoberkante ist.
Zitat:
Original erstellt von Floowii:
...
TOOL CALL 1 Z S8000 F2400(Schaftfräser)
FN0: Q1 = 0 (Kalottenmitte in Z)
Wie schon gesagt, würde ich Q1 eher ins Minus legen, um dadurch den Nullpunkt in Z nach oben an der Werkstückoberfläche festzulegen. Also für 'ne 40er Kugel z.B. Q1=-20, oder bei roher Oberfläche sogar noch 1-2mm tiefer.
Zitat:
Original erstellt von Floowii:
FN0: Q2 = +2 (Sicherheitsabstand)
FN0: Q3 = +0(Startwinkel)
FN0: Q4 = +20 Kugelradius
FN2: Q5 = +Q4 - +Q108 (Äquidistante)
Wozu brauchst Du bei einer Außenkugel und einem zylindrischen Schaftfräser Q108? Du kannst doch bei dieser Kombination einfach mit Bahnkorrektur fahren! Also der Q5-Satz kann hier komplett entfallen. Diese Berechnung brauchst Du nur für Kugelfräser, die trotz R0 mit Bahnkorrektur fahren sollen.
Zitat:
Original erstellt von Floowii:
LBL 1
CC X+0 Y+0
LP PR+0 PA+0 R0 F MAX
L Z+Q2 R0 F MAX M13
Hmmm... also dadurch, dass ich den Z-Nullpunkt nach oben gelegt habe, wird es zwar nicht mehr knallen, aber was willst Du hier in der Kugelmitte? Ich würde eher außen anfangen, z.B:
LP PR+50 PA+0 R0 F MAX
L Z+Q2 R0 F MAX M13
oder falls Du möchtest, könntest Du hier tatsächlich mit Q108 arbeiten und die Start- und Eintauchposition automatisch ermitteln lassen, dann müsste der Sicherheitsabstand Q2 aber größer als bloß 2mm sein, falls Du einen eckigen Rohling hast. Z.B:
FN1: Q51 = +Q4 + +Q108 (Kugelradius + Werkzeug)
FN1: Q52 = +Q51 + +Q2 (Kugelradius + Werkzeug + Sicherheitsabstand)
LP PR+Q52 PA+0 R0 F MAX
L Z+Q2 R0 F MAX M13
Zitat:
Original erstellt von Floowii:
LBL 2
FN1: Q3 = +Q3 + -0.5 (Zustellung in Grad)
Du addierst hier einen negativen Wert. Kann man zwar machen, würde ich aber von abraten.
Falls Du wirklich mal negative Werte benötigen solltest, würde ich eher Subtraktion, statt Addition empfehlen, also FN2, statt FN1!
In diesem Fall sehe ich aber sowieso keinen Sinn darin, mit negativem Sinus und Cosinus zu arbeiten, also wäre mein Vorschlag, einfach positive Werte zu addieren: Q3=Q3+0.5
(Beim Schruppen natürlich gerne mehr, als nur 0.5° pro Zeile, um Deine dahingehende Frage gleich zu beantworten)
Zitat:
Original erstellt von Floowii:
FN6: Q6 = SIN +Q3
FN3: Q7 = +Q5 * +Q6 (Gegenkathete)
Wie schon erwähnt, reicht bei einem Schaftfräser Q4, statt Q5. Also einfach die Gegenkathete des Werstückdreiecks:
Radius der Kalotte, also Hypotenuse des Dreiecks * Sinus des aktuellen Winkels, also im ersten Schritt: Gegenkathete=20mm*sin(0.5mm)!
Zitat:
Original erstellt von Floowii:
FN2: Q8 = +Q1 - +Q7 (Kugelmitte minus Gegenkathete)
L Z+Q8 R0 F AUTO
Durch die Verlegung des Nullpunkts an die Werkstückoberkante müsstest Du hier ins Minus, statt ins Plus fahren:
L Z-Q8 R0 FAuto
Zitat:
Original erstellt von Floowii:
FN7: Q9 = COS +Q3
FN3: Q10 = +Q5 * +Q9 (Ankathete)
Wie gehabt: Q4, statt Q5
Zitat:
Original erstellt von Floowii:
LP PR +Q10 PA+0 R0 F AUTO (Anfahren X)
RL statt R0 und evtl. noch rundend anfahren, also noch einen kleinen RND-Satz dahinter.
Zum Beispiel:
...
LP PRQ10 PA0 RL FAUTO
RND 1
...
Zitat:
Original erstellt von Floowii:
CP IPA +360 R0 (Kreisbahn)
LP PR+0 PA+0 R0 (Abfahren)
Das hier ist, wie schon gesagt, eine Innenbearbeitung, oder falls Du mit RR fahren würdest, könnte es allenfalls noch als Aussenbearbeitung im GEGENlauf durchgehen. Aber leider mit Abschliessendem fahren in die Kugelmitte, wodurch diese ganz schön zerstört aussehen dürfte.
Code:
...
CP IPA -360 DR-
RND 1
LP PR+Q52 PA+0 R0
...
oder:Code:
...
CP IPA -360 DR-
RND 1
LP PR+50 PA+0 R0
...
...je nach dem, für welche Variante Du Dich entscheidest.
Zitat:
Original erstellt von Floowii:
FN12: IF+Q3 LT+90 GOTO LBL 2 (Wiederholen bis 90°)
L Z+Q2 F MAX M5 (Abfahrt)
L X-390 Y-10 Z-10 R0 F MAX M91 M30Die anfahrt hab ich noch nicht geändert weil ich mir nicht sicher war wo.
Tja, das hängt von der Maschine ab, an der Du stehst. Aber
"X-390 Y-10 Z-10 M91" sieht nicht grundsätzlich verkehrt aus. Ich kann leider nicht hellsehen, aber die Werte könnten durchaus stimmen!
Zitat:
Original erstellt von Floowii:
Sonnst würd Ichs so machen:
Den Schaftfräser von oben:Blockform: X-20 Y-20 Z-40
X+20 Y+20 Z+0...
Ja, diese Variante sieht doch auch recht gut aus, nur dass Du hier einen Kugelfräser statt eines Schaftfräsers verwenden solltest, um Konturverzerrungen zu vermeiden.
Das ganze ließe sich ebenfalls parametrisieren, Du müsstest Dir lediglich den Ablauf genau überlegen und dem entsprechend strukturieren.
Einziger Fehler der mir hier auffällt ist, dass Du in Y auf Null fährst, BEVOR Du die neue Drehung aktivierst. Das Werkzeug bleibt also auf der "alten" Y-Achse, die VOR der jeweiligen Drehung galt.
Denkbar wäre z.B., erst den neuen Drehwinkel anzugeben und dann auf einer Kreisbahn auf das neue Y+0 zu fahren,
oder
das Werkzeug nach jedem Schritt in Z anlüften, neue Drehung, Werkzeug auf neue Startposition, wieder zustellen in Z und dann die nächste Bahn fahren.
oder
In X ebenfalls etwas freifahren, während Du auf das neue Y+0 fährst
Also so z.B.:
...
CYCL DEF 10.0 Drehung
CYCL DEF 10.1 Rot+0
L X-50 Y+0 Z+50 R0 F MAX
L Z-25 R0 F MAX M13
LBL1
L X-25 R0 F AUTO
CR X+0 Z+0 R+25
CR X-25 Z-25 R+25
CYCL DEF 10.0 Drehung
CYCL DEF 10.1 IRot+10
L IX-2 Y+0
LBL0
CALL LBL1 REP 35
...
Alles klar?
HTH, Nina
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Jeder ist der Meinung, genug davon zu besitzen. [René Descartes]
Ist das nicht wunderbar?!?
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