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Thema: Das nackte Chaos (876 mal gelesen)
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ftg Mitglied Technischer Sklave
Beiträge: 550 Registriert: 16.09.2004
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erstellt am: 21. Sep. 2004 21:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, Nach einem Arbeitsplatzwechsel bekam ich nun als Leiter der Entwicklung/Konstruktion Compass2000 Pro als EDM vorgesetzt. Erfahrungen mit diesem System = 0. In meiner alten Firma wurde die Zeichnungsverwaltung als Teil des ERP-Systems mitgeführt und war daher Artikelgebunden. Von meinem Vorgänger (nun Rentner) wurden zwar noch kleine Anpassungen bei der Installation gemacht,aber im großen und ganzen hab ich hier ein absolut chaotisches System übernommen,wo auf Deutsch gesagt keiner mehr durchblickt. Bevor ich nun jemand von AIM antraben lasse,will ich ein Konzept erarbeiten,wie wir der Datenflut Herr werden können und würde dazu gerne die Meinung der Compass-Profis hören. Das Szenario: Wir stellen Stromverteilungssysteme her,also vieles von dem was man so in Schaltschränken findet. Verwaltungstechnische Problemteile sind die sog. Sammelschienen welche in einigen tausend Varianten existieren. Die "Schiene" besteht immer aus verschiedenen CU-Stanzteilen,dazu eine Isolierung aus Extrusionsprofil oder als Spritzgussteil. Eine zeitlang wurde für jede Schiene (also Baugruppe aus CU-Teilen und Isolierung) ein neues Projekt angelegt,was aufgrund der immensen Variantenvielfalt unweigerlich ins Chaos führte. Wenn eine neue "Schiene" entwickelt wird, sollte eigentlich festgestellt werden,ob einzelne Komponenten bereits passend existieren. Dazu wurden bei den Einzelteilen bestimmte Merkmale erfasst,nach welchen man Doppelkonstruktionen erkennen sollte. Nur,leider kann ich nach diesen Feldern nicht suchen,warum auch immer. Meiner meinung nach,sollte eigentlich schon auf dem Server (öffentliche ordner) eine vernünftige Ordnerstruktur angelegt werden,um die ganze Datenflut hier schon einzudämmen. Ich weiß aber momentan nicht,ob das überhaupt zu machen ist. Bin also für jeden Tip dankbar. mfg ftg
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WolfgangE Mitglied
Beiträge: 1006 Registriert: 29.01.2003
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erstellt am: 22. Sep. 2004 07:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ftg
Hallo ftg, ist so etwas schwer zu sagen, da ich die Daten als solches nicht kenne. Man müsste sich die Daten hier wirklich ansehen und analysieren, was die Daten ausmacht, wie sie zusammenhängen etc. Jedenfalls muss zunächst mal analysiert werden, wie die Daten aufgebaut sind und wie sie schlussendlich gefunden werden sollen. Augrund dessen solltest du dir ein Konzept für eine Strukturierung der Daten erarbeiten. Steht das Konzept, kann man sich ansehen, wie du dieses in Compass abbilden kannst. Dabei kann es genügen, sich einfacher Hilfsmittel zu begnügen wie neue Felder, (abhängige) Auswahllisten, speziell angepasste Filter-Dialoge etc. Kann aber auch ebenso gut sein, dass es rentabel wäre, ein entsprechendes Modul zu entwicklen, mit dem die Strukturierung der Daten erfolgt. An dieser Stelle sei gesagt, dass du auf alle Fälle eine Compass-Schulung absolvieren solltest, um zu verstehen, wie das System arbeitet. Erst dann wirst du effektiv an einem Konzept zur Datenstrukturierung in Compass erarbeiten können. Und dann gibt's noch die Variante ein weiteres Programm hinzu zu ziehen. Wurde bei uns mal wie folgt realisiert: Ging auch um Elektrokonstruktion. Aufgrund der vielen und detaillierten Daten hatte sich der Kunde entschieden, hier auf ein Elektrokonstruktions-Programm zu setzen. Dieses konnte die mehreren hundert Zeichnungen pro Projekt bewältigen (dafür ist es auch da). Um dennoch alle Daten zentral in Compass zu verwalten, wurde eine Schnittstelle entwickelt zwischen Compass und dem Elektrokonstruktions-Programm. Die Projekte sind damit in Compass drin, über das Projekt wird das andere Programm geöffnet. Dadurch ergibt sich wieder ein kontinuierlicher Informationsfluss, der in Compass zentral seinen Ausgang findet.
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rüegg Mitglied Konstrukteur und PDM Beauftragter
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erstellt am: 04. Nov. 2004 15:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ftg
Moin moin aus Norderstedt, das hört sich verschärft nach variablen Stücklisten an. So eine Stücklistenart wird dann über sogenannte Aüsprägungen (auch Merkmalsleiste)definiert. Es entstehen so verschiedene Stücklisten die aber zu z.B. 80% gleich sind! Ich habe so etwas in der Leuchtenindustrie als PPS-Mensch selber durchgeführt. Bei den Leuchten gibt es eine große Varianten vielfalt. Ich denke das ein ERP/PPS-System zu Erstellung dieser variablen Stücklisten geeigneter ist als Compass 2000 pro. Ich habe damals mit der Fa. Dakoda heute CoBits zusammengearbeitet und mit dieser Fa. gute Erfahrungen gemacht. Gruß Claus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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