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Thema: Rhino 4.0 Baugruppe (5796 mal gelesen)
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Techniker1986 Mitglied
Beiträge: 136 Registriert: 04.01.2010
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erstellt am: 18. Aug. 2011 15:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, bräuchte mal kurz eure Hilfe. Will im Rhino eine Baugruppe zusammenfügen. Gibt es da auch Befehle um z.B. eine Fläche auf eine andere zu platzieren? Ich danke euch für die Antwort. Gruß Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Sönke Kock Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 82 Registriert: 03.05.2011 Windows XP Prof SP3 ATI Radeon HD 3800 3,25 GB RAM Alibre 2011 32 Bit Rhino 4.0
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erstellt am: 18. Aug. 2011 15:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Techniker1986
Hallo, Rhino bietet keinen speziellen Assembly Mode oder ähnliches. Es gibt Plugins mit deren Hilfe das geht. Eines heißt RhinoWorks http://drivingdimensions.com/Rhino/overview Ein weiteres Rhinoparametrics http://www.rhinoparametrics.com Beide sind kommerziell. Du kannst aber auch in Rhino selbst das platzieren erleichtern. Zunöächst hst du die Palette all jener Werkzeuge die Du unter "transformieren" findest. Damit kannt Du Bauteile z.B. drehen und verschieben. Des weitern kann auch gut über das Einfügen neuer Ebenen gearbeitet werden, auf denen Du die Teile dann verschiebst. Wenn Du Deine Teile dann in Position zueinander hast, kannst Du sie zu Blöcken zusammenfassen. Teile die in Blöcken zusammengefasst sind, ändern ihre Position zueinander nicht. Aber Funktionen der Sorte: "Fläche "a" bleibe immer 20 mm parallelverschoben zu Fläche "b" und lasse sich in z Richtung verschieben" gibt es nicht, außer Du investierst in eines der oben beschriebenen Programme. Schönen Gruß aus Schenefeld Sönke Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThorstenStueker Moderator Werkzeugkonstrukteur
Beiträge: 853 Registriert: 06.01.2010 Bricscad Platinum Shark Pro Varicad Cendacam 3.1 Adem CAM Catia V4 Catia V5 Creo Parametrics Autodesk Inventor Autodesk Fusion
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erstellt am: 18. Aug. 2011 17:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Techniker1986
Oder alternativ zu einem CAD-Programm wechseln, Rhino ist ein Flächenmodellierer, das kann Rhino fast wie kein zweiter. Aber eines ist Rhino nicht: ein Solid-Modeller. Deshalb empfehle ich den zweigleisigen Betrieb mit einem Solid-Modeller zusammen. Hier gibt es eine große Auswahl von superteuer (Catia) über Midrange (Solidworks, Inventor) bis preiswert (Alibre Design, Varicad) und billig, wobei die billigen Dinger alle ebenfalls meist keine Parametrik unterstützen. Ich würde Alibre empfehlen, damit bist Du hinsichtlich der Parametrik immer auf der sicheren Seite. ------------------ ICH soll mich gut benehmen??? Ich bin aufgewachsen mit Tarzan, der nackig durch den Dschungel rannte... Poppeye der jeden grundlos zusammengeschlagen hat Asterix und Obelix, die uniformierte bis zur unkenntlichkeit verdroschen haben... Aschenputtel,die ständig von zuhause abgehaun ist... Der Pinocchio,der log... Und Aladin war ein Dieb.... LG Ingenieurbüro für Kunststofftechnik und Formenbau Thorsten Stüker tstueker@aol.com http://www.thorstenstueker.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Techniker1986 Mitglied
Beiträge: 136 Registriert: 04.01.2010
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erstellt am: 18. Aug. 2011 18:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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ThorstenStueker Moderator Werkzeugkonstrukteur
Beiträge: 853 Registriert: 06.01.2010 Bricscad Platinum Shark Pro Varicad Cendacam 3.1 Adem CAM Catia V4 Catia V5 Creo Parametrics Autodesk Inventor Autodesk Fusion
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erstellt am: 20. Aug. 2011 11:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Techniker1986
Ja, aber der Keycreator ist deutlich teurer! ------------------ ICH soll mich gut benehmen??? Ich bin aufgewachsen mit Tarzan, der nackig durch den Dschungel rannte... Poppeye der jeden grundlos zusammengeschlagen hat Asterix und Obelix, die uniformierte bis zur unkenntlichkeit verdroschen haben... Aschenputtel,die ständig von zuhause abgehaun ist... Der Pinocchio,der log... Und Aladin war ein Dieb.... LG Ingenieurbüro für Kunststofftechnik und Formenbau Thorsten Stüker tstueker@aol.com http://www.thorstenstueker.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
3dkid Mitglied Designer
Beiträge: 6 Registriert: 10.07.2011 Windows 7, Rhino4
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erstellt am: 15. Mrz. 2012 12:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Techniker1986
Hallo Thorsten, hallo alle Anderen, ich stehe vor dem selben Problem: Habe mit Rhino ein sehr komplexes Projekt abgearbeitet, und deshalb Monate vergeudet, um Radien anzubringen (die man dann in Rhino später nicht mehr verändern kann), und um mit großem Aufwand alle Entformschrägen zu konstruieren. Jetzt hat mir auch ein Freund geraten, das Rhino File mit 0.0001mm zu bauen, und dann in einen Solidmodeler zu exportieren, und damit zu parametrieisern (gibt es eigentlich eine einfache Erklärung, was Parametrieiseren genau bedeutet?). Nun ist mein Gedanke: wenn ich mir schon einen Solidmodeler kaufe (hab dafür schon was weggespart - er könnte also (wenn gut) ruhig auch teurer sein), dann hätte ich gerne folgende Möglichkeiten: - Er soll beim importieren von Rhino Daten (nativ, oder Step, oder...?) möglichst "tolerant" sein, und im Optimalfall auch die Möglichkeit geben ins Rhino zurück zu importieren, um so "hin und her" arbeiten zu können. - Man soll möglichst einfach Radien setzen, und diese dann nachträglich auch noch verändern können. - Gesetzte Radien sollen exakt erhalten bleiben, auch wenn ich das Objet nachträglich im Solidmodeler skaliere. - Ich hätte im Solidmodeler gerne die Möglichkeit, möglichst einfach, nur gewisse Bereiche zu skalieren, und gewisse Bereiche so zu lassen wie sie sind (auch wenn ich leider noch kein genaues Bild davon habe, was beim parametriesieren genau passiert, sollte das laut Info vom Freud eben durch Parametrisierung möglich sein. - Und zuletzt: wenn ich mich schon auch in einen Solidmodeler einarbeiten muss, würde ich dann gleich gerne Freiformen in Rhino, und alle konstruktive Aufgaben im Soldimodeler abarbeiten, und hätte da dann auch gerne einen richtig guten (Solidworks, Autodesk Inventor,...?), der möglichst intuitiv (das klappt ja meiner Meinung nach in Rhino gut) zu bedienen ist. So, das waren jetzt die "Wünsche an den Weihnachtsmann" ;-) Ich bedanke mich schon jetzt für Euer Feedback und schicke Euch liebe Grüße aus Wien... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThorstenStueker Moderator Werkzeugkonstrukteur
Beiträge: 853 Registriert: 06.01.2010 Bricscad Platinum Shark Pro Varicad Cendacam 3.1 Adem CAM Catia V4 Catia V5 Creo Parametrics Autodesk Inventor Autodesk Fusion
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erstellt am: 15. Mrz. 2012 13:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Techniker1986
Nimm einfach einen Solidmodeller, der einen Flächenmodellierer mit an Bord hat, damit Du die notwendigen Reparaturen und Änderungen dann direkt dort machen kannst. Parametrisieren ist Neumodellieren, d.h. das Konzept noch einmal zu modellieren. Wer den Rat erteilt hat, mochte Dich nicht sonderlich. Solche Projekte haben in rhino - ich habe das in den letzten nahezu 10 Jahren als Mod schon oft gesagt - nix verloren. Das ist ein Concept-Modeller für Industrie-Design und bedingt auch für Flächenreparaturen. Aber nicht für die Erstellung komplexer Baugruppen. Meine Empfehlung mit tolerantem Import und der Möglichkeit des 3D-Editierens von Features: ViaCad Pro 7 erhältlich unter www.punchcad.com. Das kostet so 300 Euro und macht alles, was Du möchtest bis hin zur kompletten Zeichnungsableitung. Die nachträgliche Entfernung von Radien und Neuanbringung sollte gehen, wenn die Körper in Rhino nicht zu schlecht modelliert worden sind. Der Step-Import ist das Mittel der Wahl, der Kernel wird immer versuchen, das Modell zu stichen, damit ein geschlossenes Modell herauskommt, wenn der Import einen Körper beinhaltet. Einfach probieren (geht über studieren). Dann brauchts kein Rhino mehr für diese Aufgaben..... Thorsten Stüker ------------------ ICH soll mich gut benehmen??? Ich bin aufgewachsen mit Tarzan, der nackig durch den Dschungel rannte... Poppeye der jeden grundlos zusammengeschlagen hat Asterix und Obelix, die uniformierte bis zur unkenntlichkeit verdroschen haben... Aschenputtel,die ständig von zuhause abgehaun ist... Der Pinocchio,der log... Und Aladin war ein Dieb.... LG Ingenieurbüro für Kunststofftechnik und Formenbau Thorsten Stüker tstueker@aol.com http://www.thorstenstueker.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
3dkid Mitglied Designer
Beiträge: 6 Registriert: 10.07.2011 Windows 7, Rhino4
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erstellt am: 15. Mrz. 2012 16:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Techniker1986
Danke für Deine prompte Antwort Thorsten ! Nur kurz zu deiner Anmerkung bzgl. dem richtigen Platz von Rhino: ich bin gerade in so einer Zwischenphase, bei der ich nicht weiß bis wohin Rhino, und ab wann ein Solid Modeller - ich habe mit Rhino gestartet (und arbeite darauf recht akkurat), da ich eigentlich Designer bin, und kein Konstrukteur. Ich rutsche aber immer mehr in Arbeiten, bei denen die Kunden ein Komplettpaket wollen, und ich finite Daten (mit Toleranzen, Entformschrägen) ziemlich komplexer Teile (meist mit vielen Freiformflächen) an den Spritzgießer liefern muss. Ich muss dich deshalb nochmal kurz mit folgenden Fragen quälen: - Weiß zwar dass teuer nicht immer gut ist, aber trotzdem die Frage: muss ich bei ViaCad Pro 7, das ja um einiges günstiger ist als z.B. Autodesk Inventor oder Solidworks, irgendwelche wichtigen Abstriche machen? - Gibt es bei ViaCad 7 (sehe in deinem Profil, dass du damit arbeitest) erwähnenswerte Vorzüge gegenüber anderen Solid Modellern (habe noch nicht recherchiert, und weiß deshalb z.B. nicht, ob Autodesk Inventor oder Solidworks auch Flächenmodellierer integriert haben). Hoffe die Fragen machen Sinn...? Danke & LG, Mark Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
kmw Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 4244 Registriert: 26.02.2002
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erstellt am: 16. Mrz. 2012 11:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Techniker1986
Ich bin Konstrukteur, arbeite mit unterschiedlichsten Systemen, je nach Anforderung. Auf ein vernünftiges CAD-System kann ich nicht verzichten. Für mich ist da Solid Edge immer die erste Wahl, leicht zu erlernen, Änderungen sind viel einfacher als in jedem anderen CAD-System und ich kenn viele, aber keines kommt an die Leistung von SE heran, zumindest ist das meine persönliche Meinung. Falls du also mit dem Gedanken spielst ein vernünftiges System zu erlernen ist meine Empfehlung auch ein wirklich gutes System zu kaufen, wie Solid Edge oder auch Solidworks (beide können auch mit Flächen arbeiten). Aber das kostet dann wirklich was. Zum Kaufpreis kommt dann auch noch die Wartung hinzu und auch auf Schulung solltest du nicht verzichten. Aber danach bist du richtig gut ausgestattet. [Diese Nachricht wurde von kmw am 16. Mrz. 2012 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThorstenStueker Moderator Werkzeugkonstrukteur
Beiträge: 853 Registriert: 06.01.2010 Bricscad Platinum Shark Pro Varicad Cendacam 3.1 Adem CAM Catia V4 Catia V5 Creo Parametrics Autodesk Inventor Autodesk Fusion
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erstellt am: 17. Mrz. 2012 00:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Techniker1986
1. Flächenfunktionen von Edga und Works sind Wurst. Wer das Gegenteil behauptet, wir können gern im hiesigen Büro mal aktuelle Pakete miteinander vergleichen. Kernel von Edge und Works sind nicht tolerant: tödlich beim Import aus Flächenmodellern. Flächen: kann ViaCad Pro, parametrisches Modelling (hauptsächlich auf das Design abgestimmt, d.h. keine Gewindeparametrik, keine Constraints (Zwangsbedingungen) in Bauteilen. Ach: der Preis von Edge, Works und Co liegt bei 5000,- Euro und aufwärts. Ein Industriedesigner, der sich das leisten würde, würde mit Icem seine Flächen machen und mit Catia oder UG seine Konstruktion (siehe meine Prog.Liste: Pro/E......um längen mehr als Edge und Works. Whatever, hier ist kein Werbethread, dem Manne muss nur geholfen werden. Aus diesem Grunde bitte ich, die Meldungen zum CAD-System doch knapper zu halten. Rhino-Nutzer sind nicht die mit dem großen Geldbeutel. Sonst müsste jeder Catia oder UG haben, weil die ja alles können (was natürlich Edge und Works nicht können. Mumpitz. Für das was er machen muss braucht er parametrisches Solid-Modelling und sichere Flächen für Reparaturarbeiten an dem Zeugs, das er unter Rhino modelliert hat. Das kann die Software. Klar können das Edge und Works auch; ich denke aber nicht, dass er auf diese umsteigen wird, weil dies den finanziellen Rahmen sprengt.
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profrhino Mitglied Designer
Beiträge: 3 Registriert: 26.04.2012
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erstellt am: 26. Apr. 2012 19:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Techniker1986
Hallo zusammen, nachdem ich hier regelmäßig als Zaungast vorbeigeschaut habe, mische ich mich jetzt doch mal in die Diskussion um Rhino ein, da ich diese Programm (und andere) als offizieller Trainer doch recht gut kenne: Offensichtlich werden hier (auch in Bezug auf andere Progranmme) ein paar Begriffe durcheinander gebracht, die nichts miteinander zu tun haben. Rhino ist ein NURBS-basierter Hybrid-Modeller, der sowohl Solids, als auch Surfaces sowie Mashes beherrscht und als ebensolcher auch in Maschbau-Umgebungen vielfach eingesetzt wird. Ein Solid- oder Volumenmodeller ist nach den mir vorliegenden Informationen u.a. dadurch definiert, dass durch Zusammensetzen entspr. Flächen ein Volumen entsteht, dessen Inhalt, Moment und Schwerpunkt berechenbar ist und ein "Innen" und "Außen" kennt, so dass z.B. beim Bohren eines Loches im "Werkstück" nicht nur Löcher in der Oberfläche entstehen, sondern auch Wandungen. Das ist bei Rhino regelmäßig der Fall. Ein Surfacemodeller kennt dagegen bei Bohrungen nur ein Loch in der gebohrten Oberfläche und die zugrundeliegenden Schittlinien. Auch diese kann Rhino lesen und ausgeben. Was hier diskutiert wird ist der Unterschied zwischen parametrischen Modellern, welche jedes Element in eine parametrische Abhängigkeit, sog. Constrains, zueinander stellen (Abstand, Verrundung...)und sog. Directmodellern, die eine solche Abhängigkeit nicht kennen. Beide Philosophien haben ihre Daseinsberechtigung sowohl im Design als auch im Maschinenbau/Engineering, so dass die Hersteller inzwischen vermehrt versuchen, beides in ihren Programmen unterzubringen.
Bei Rhino erfolgt das u.a. durch entsprechende Plug-Ins, von denen einige oben genannt wurden, bei anderen Herstellern wie PTC wird das Directmodelling entsprechend auf ursprünglich parametrische Software aufgesetzt. Das Problem zwischen diesen beiden Program-philosophien ist, dass ein rein parametrisches Programm immer die Abhängigkeit von Elementen zueinander braucht, während der Directmodeller einfach die Abhängigkeit ignorieren kann und immer noch voll funktionstüchtig ist. Der Import von Daten aus einem Directmodeller muss also immer zu Daten führen, die im Parametricmodeller nicht so ohne weiteres weiter bearbeitet werden können, während es in umgekehrter Richtung ohne Einschränkungen möglich ist, weiter zu arbeiten. Als Lösung kann man aber häufig nachträglich die Abhängigkeiten wieder unter Nutzung der Einzel-Geometrien erzeugen, es müssen also nicht alle Geometrien nachgebastelt werden. Das dies gut funktionieren kann zeigt die ehemalige Zusammenarbeit zwischen SolidWorks und Rhino, die im Bundle als sog. Solutionpartners verkauft wurden, inkl. entsprechender Anleitung zum Workaround. Wer häufig Entformschrägen und verrundungen nachträglich übergreifend ändern muss, ist sicherlich besser mit einem Parametric-Modeller bedient, wer unabhängiges Arbeiten z.B. für die skizzenhafte Entwurfsarbeit, aber auch zum parallelen Entwickeln braucht, ist mit einem Directmodeller besser bedient. Die Frage, ob es sich dabei um Solid-/Volumenmodeller, Surface- oder Meshmodeller handelt, ist dabei ziemlich unerheblich und hängt vielmehr von anderen Faktoren ab (z.B. Ausgabe direkt auf CNC-Fräse u.a.). BTW: Rhino wird u.a. erfolgreich zum fehlertolerenaten Reparieren von STEP-Dateien genutzt, welche idR. NURBS-solids repräsentieren. Die oft monierte Ungenauigkeit ist dabei aber eine zu große Genauuigkeit, da Rhino idR. auf 16 Nachkommastellen rechnet und entsprechende Rundungen ignoriert, so dass öfter krumme Zahlen an den Bemaßungen herauskommen.
Soweit der kleine Exkurs in ein Programm, dessen Stärken sicherlich nicht im Maschinenbau liegen, aber zunehmend auch in Architektur und Analyse genutzt wird. Beste Grüße und Verzeihung für die Länge meines ersten Forumsbeitrags ;-) Christian Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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