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Thema: Verpackungsdesign (1255 mal gelesen)
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formwerk Mitglied Grafik-Designer
Beiträge: 4 Registriert: 26.01.2006
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erstellt am: 26. Jan. 2006 12:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo liebe CAD-Gemeinde, ich hätte gern gewußt, ob es hier Anwender im Bereich Verpackungsdesign (Schwerpunkt Kunststoffblister, Tiefziehblister) gibt. Ich stehe vor der Wahl eines geeignetten Konstruktionsprogrammes und hoffe das es hier "alte Hasen" gibt die mir mit ihrer Erfahrung Entscheidungshilfe geben könnten... Über Feedback würde ich mich freun. Gruss ------------------ formwerker Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
yeti_fro_pro Mitglied Industrial Designer
Beiträge: 30 Registriert: 25.01.2006 P4, 3 GHz 'Northwood' FSB800 MSI P848Neo 2GB DDRRAM 400MHz v. Samsung 3dlabs Wildcat VP870 80GB Maxtor + 200GB Samsung HD's Win XP Pro SP2
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erstellt am: 30. Jan. 2006 10:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für formwerk
Hallo, was sind die Anforderungen? Möchtest Du Tiefziehwerkzeuge damit bauen? Wenn ja, dann würde ich Rhino nur bedingt empfehlen. Da solltest Du nach einem parametrischen CAD-System schauen -> SolidWorks zum Beispiel. Gruß, Alex Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
upcut Mitglied Entwickler
Beiträge: 8 Registriert: 15.01.2006
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erstellt am: 30. Jan. 2006 10:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für formwerk
Hallo Formwerker, für erfahrene Rhino-Anwender ist eine Tiefziehschale praktisch wie der Nachtisch zum entworfenen Produkt Ein Anfänger wird sich damit wahrscheinlich schwer tun. Es gibt keine automatische Funktion, die mit wenigen Vorgaben eine professionelle Tiefziehform erstellt.
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formwerk Mitglied Grafik-Designer
Beiträge: 4 Registriert: 26.01.2006
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erstellt am: 30. Jan. 2006 11:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von yeti_fro_pro: [i]Hallo,was sind die Anforderungen? Möchtest Du Tiefziehwerkzeuge damit bauen?
Ich glaube das überlasse ich lieber Profis, es geht wirklich nur um das Design der Verpackung. Es ist doch aber möglich aus diesen Daten dann die Tiefziehform adaptieren zu lassen? Oder ist das dann doch ein Neuaufbau von Grundauf? Es geht mir hauptsächlich darum wie gut und einfach die Freiformmodelliertools zu handhaben sind und wie einfach/schwierig nachträgliche Designänderungen durchzuführen sind. ------------------ formwerker Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
formwerk Mitglied Grafik-Designer
Beiträge: 4 Registriert: 26.01.2006
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erstellt am: 30. Jan. 2006 11:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von upcut: Hallo Formwerker, Ein Anfänger wird sich damit wahrscheinlich schwer tun. Es gibt keine automatische Funktion, die mit wenigen Vorgaben eine professionelle Tiefziehform erstellt.
Danke erteinmal für euer feedback yeti_fro_pro und upcut Gibt es denn spezielle Software dafür? Die beides Leisten kann, das Design des Produktes und das ?unterstützte? Generiern der entsprechenden Form?
------------------ formwerker Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
upcut Mitglied Entwickler
Beiträge: 8 Registriert: 15.01.2006
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erstellt am: 30. Jan. 2006 12:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für formwerk
Ich könnte mir vorstellen, daß es dafür spezielle Software gibt. Oder zumindest "Module" für diverse Solid-Modeler, die z.B. auf Einhaltung der Entformungsschrägen und Radien achten. Rhino ist ein Freiform-Flächenmodelierwerkzeug, das dem Anwender alle Freiheit beim Gestalten lässt. Du musst daher selbst drauf achten, daß dein Design auch funktioniert. Als erfahrener Anwender kann ich sagen, daß das mit Rhino alles kein Problem ist. Da ich aber nicht weiss, welche Voraussetzungen du mitbringst muss ich schon dazu sagen, daß es eine Weile dauern kann, bis du so weit bist. SolidWorks ist sicher schwerer zu erlernen. -- Jess Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Eiermann Mitglied Spielzeugdesigner
Beiträge: 10 Registriert: 26.12.2005
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erstellt am: 13. Feb. 2006 23:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für formwerk
Hi Sobald du ein 3D Teil mit Nurbs Geometrie erzeugt hast, kann man das theoretisch in jeder gängiger Cad Software verwenden. Die übergreifenden Schnittstellen sind X_T, IGES, STEP. Ich mach figürliche und technische Teile. Die technischen im Solid und die figürlichen im Rhino. Mitunter mische ich auch beides. Zu Erlernen war Solidworks einfacher - aber Rhino ist nach meinem Dafürhalten freier und vielseitiger in der Anwendung. Mit ein bisschen mehr zeitlichem Aufwand bekomme ich mit Rhino alles hin was Solid auch kann. Umgekehrt ist das nicht so. Die Ingenieure, die aus meinen Modellen Werkzeugeinsätze ableiten, hatten bisher keine Probleme mit meinen Daten, egal ob Rhino oder Solidworks - ich glaube die arbeiten mit ProE. Ob du nun einen Freiformmodeller (z.B. Rhino) oder einen Solidmodeller (z.B. SW2006) brauchst, hängt von den Teilen ab, die du machen willst und dem Geld das du anlegen willst. Solidworks kostet dich in der einfachsten Version ca 6000,- und Rhino ca 900,-. Du solltest die Leute, die hinterher mit deinen Daten arbeiten müssen, auf jeden Fall in den Entscheidungsprozess einbinden. Wenn du jemanden hast, der Tiefziehwerkzeuge fräsen kann - frag den am besten. Grüsse Carsten Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
spreader Mitglied
Beiträge: 13 Registriert: 08.03.2006
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erstellt am: 21. Mrz. 2006 16:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für formwerk
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Surf-Ace Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 611 Registriert: 21.07.2001 Hardware: I7-980, 12GB, FX1800 DELL 3007WFP-HC DELL 2407WPF Software: Windows 7 64bit Swx 2007 SP 5.0 Swx 2010 SP 4.0 Rhinoceros v4.0 SR8 ProE 2001 / WF 2.0 Stampack
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erstellt am: 21. Mrz. 2006 16:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für formwerk
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FelixM Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.- Ing. Schiffbau
Beiträge: 2457 Registriert: 17.05.2004
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erstellt am: 21. Mrz. 2006 18:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für formwerk
Da hat Michael wohl Recht. Rhino ist nicht ungenau. Schließlich liegt dem Program die gleiche Mathematik zugrunde wie anderen Nurbs- basierenden Systemen. Es ist also so genau, wie der Benutzer es bedient. Man kann in Rhino auch sehr genaue Oberflächen erzeugen, es braucht halt eben ein wenig Erfahrung und Geduld. Aber es geht. Grüße Felix Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
spreader Mitglied
Beiträge: 13 Registriert: 08.03.2006
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erstellt am: 22. Mrz. 2006 07:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für formwerk
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Surf-Ace Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 611 Registriert: 21.07.2001 Hardware: I7-980, 12GB, FX1800 DELL 3007WFP-HC DELL 2407WPF Software: Windows 7 64bit Swx 2007 SP 5.0 Swx 2010 SP 4.0 Rhinoceros v4.0 SR8 ProE 2001 / WF 2.0 Stampack
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erstellt am: 22. Mrz. 2006 07:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für formwerk
Zitat: Original erstellt von spreader: (...) es Sei denn man hat eine genaue Vorstellung davon was man konstruieren will (...)
Sollten wir das den nicht haben . Spaß bei Seite. Genau in diesem Stadium finde ich Rhino unschlagbar schnell. selbst mit den miesesten Flächen (per IGES importiert) kann man hier schon seine Vorstellungen überprüfen und sich ein Bild vom evtl. Flächenverlauf machen. Das diese Flächen die innerhalb weniger Minuten entstehen keine Class-A Flächen sind brauch ich warscheinlihc nicht erwähnen. Aber auf diesen "Entwurfflächen" lässt sich dann die "hochwertige" Konstruktion aufbauen, denn was nützt es einem wenn man 2,5 Std an einer Fläche "rumdoktert" um dann festzustellen das die Kurven nix taugen oder das Produkt an der Stelle anders aussehen muss . Die Mangelnde Durchgängigkeit lege ich jetzt mal folgender Masen aus: Sicherlich sind parametrische Volumenmodellierer mit ihrem Featurebaum "übersichticher", aber ich glaube jeder der schon einemal Flächenentwürfe mit einem parametrischen System gemacht hat wird mir zustimmen das dieser (ca. 200 Features enthaltende) Baum doch recht unübersichtlich wirkt. Freude kommt da auf wenn im Feature 20 ein Aufbaufehler ist (und die restlichen 180 dadurch defekt sind). Daher sehe ich es als großen Vorteil von Rhino diesen schwerfälligen "Verwaltungsaparat" nicht zu haben, in dem jedes untrimm ein Eintrag ist. BTW. mit der copy-paste-Funktion lassen sich auf anderen Layers wunderbar Zwischensteps der Konstruktion ablegen, so das man keine Zeit in Sackgassen verliert. Grüße Michael [Diese Nachricht wurde von Surf-Ace am 22. Mrz. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
FelixM Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.- Ing. Schiffbau
Beiträge: 2457 Registriert: 17.05.2004
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erstellt am: 22. Mrz. 2006 17:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für formwerk
Es macht eben nur Sinn für die jeweilige Aufgabe das richtige System zu nutzen. Da liegt wohl das eigentliche Problem. Aber grundsätzlich Rhino zu verschreien ist sicherlich nicht das Richtige. Ich halte parametrische Modellierer für sehr gut, wenn man es richtig anpackt und sauber modelliert. Da hapert es bei den meisten Usern. Es dauert evt. etwas länger ein sauberes Modell aufzubauen, doch bei Änderungen ist das dann unschlagbar im Gegensatz zu Rhino. Sind Änderungen nicht vorgesehen oder nur kleiner Natur geht es nicht parametrisch bzw. nicht assoziativ natürlich schneller. Also bleibt die Qual der Wahl. Grüße Felix Grüße Felix Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
3dprofi Mitglied Dipl.Ing. / Konstrukteur Automotive
Beiträge: 285 Registriert: 26.01.2002 Shark Pro Varicad CondaCam Autodesk Fusion Autodesk Inventor Catia V4 / V5 Creo Parametrics
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erstellt am: 22. Jun. 2006 08:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für formwerk
Tiefziehwerkzeuge lassen sich hervorragend in Rhino entwickeln. Kavitätsflächen in Rhino entwerfen, den entsprechenden Solid dann in eine parametrische Lösung, um Bohrungen etc. zu positionieren: voilla! Das Ganze hat bloß einen Nachteil: Du brauchst einen parametrischen Modeller a´la Alibre Design, SWX oder dergleichen. Nur mit Rhino wird es ein wenig schwierig, da Du einerseits Deine Luftführung in dem Tiefziehwerkzeug aufbauen musst, andererseits aber auch Befestigungsbohrungen etc. erzeugen mußt. Das geht prinzipiell auch mit Flächenwerkzeugen, ist aber nicht so klasse in der späteren Änderung. 2D Zeichnungen mit Rhino zu erstellen ist eine absolute PEST, da Rhino einfach kein Zeichenprogramm ist. Zur Genauigkeit: Rhino ist wirklich sehr genau. In der Modellierung setze ich Rhino für die Core & Cavity Modellierung von Spritzgiesswerkzeugen ein. Einfach klasse, was einem die Software da so bietet. Ich habe einige Scribts gebaut, mittels derer Trennungsentwicklungen problemlos möglich ist. Sahne.
------------------ Thorsten Stüker 01801 / 5855 85 2780 Lange Straße 7 32756 Detmold Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |