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Hallo zusammen,

ich zeichne schon seit längerem Autos in 2D und habe auch schon einige in Cinema 4D in 3D visualisiert. Jetzt bin ich an einem Punkt angelangt an dem ich auf vorhandenes Material (Fahrgestellrahmen der schon besteht) eine Karosserie gezeichnet werden soll. Dafür wurde mir gesagt sei Cinema nicht tauglich da ich hier keine Maße angeben kann. Aus diesem Grund habe ich mir Rhino 3D 3.0 zugelegt. Jetzt finde ich aber nur Tutorials in englisch die mir leider  nicht so ins Gehirn wollen :-), sprich: ich komme einfach nicht voran und würde gerne mal fragen ob mir hier nicht jemand helfen kann. Bisher habe ich das immer mit PolybyPoly oder Boxmodeling in Cinema4D gemacht - doch mit Rhino3D soll es am besten mit Nurbs gehen. Könnt ihr mir da weiterhelfen wie ich da am besten anfange bzw. mir deutsche Tutorials empfehlen. Ich wäre euch echt dankbar wenn ihr mir helfen könntet.

Ebenfalls - falls es jemand weiss - würde ich gerne wissen wie man denn in der Industrie vorgeht ein Auto von dem Gedanken bis zur Fertigstellung hin, vorgeht um es zu verwirklichen, da es von grossem nutzen für mich wäre.

Im Voraus schon mal vielen Dank für alle Antworten von euch,

Gruss, der Tom

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Möchte gerne lernen wie man mit Rhino 3D Autos zeichnet - kann mir da jemand für den Anfang zur Seite stehen, der sich damit auskennt? bitte einfach melden, bin für jede Hilfe dankbar!!!

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Hi,

also das modellieren in C4D und "richtigen" CAD-Programmen unterscheidet sich wesentlich. Hier gibt es keine Netze die man "manipulieren" kann bis die entsprechende Form passt. Bei NURBS-Modeller (wie Rhino) werden einzelne Flächen (z.B. Scheinwerferglas oder Motorhaube) durch Randkurvern erstellt und können auch Bedingungen wie tangential oder krümmungsstetig bekommen.

Die ersten paar SChritte wie man zu den ersten Flächen eines Autos kommen kann, findet man z.B. unter http://cgrenaissance.com/sabaman/carbody-1.htm

Wie es allerdings in der "Industrie" gemacht wird weis ich nicht, da ich nur in der Zuliefererbranche arbeite.
Glaube aber mich daran erinnern zu können das teilweise immernoch mit Tonmodellen (die von designern geschnitzt werden) gearbeitet wird. Diese werden dann digitalisiert und diese Punktewolken dann in NURBS umgewandelt (Flächenrückführung).

Hoffe du kommst mit den Antworten weiter.

Grüße Michael

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Hallo Michael,

vielen Dank für deine Antwort!!! Hatte schon gedacht keine würde sich meiner Frage widmen :-) Das Tut ist wirklich gut für den Anfang - die Kurven bekomme ich schon hin, doch ich hab noch das prob, dass ich - wenn ich die kurven verbunden habe - sie kein objekt ergeben wollen im renderfenster. Könntest du mir da vielleicht irgendwie helfen, das aus dem einzelnen verbunden linien (osnap (near,end)sind eingeschaltet), dann ein objekt bekomme? Also wenn ich jetzt beispielsweise, 12 einzelne linien von einem würfel erstelle und diese miteinander verbunden habe, dann sehe ich beim rendern keinen würfel sondern nur im perspektivischen fenster... kannst du mir da kurz helfen??? Das wäre echt nett von dir und würde mich wohl einen grossen Schritt vorwärts bringen.

Desweiteren wollte ich mal fragen ob du weisst wie diese Knete die beim Autobau benutzt wird im Deutschen heisst, bzw. oder ob du sogar weisst wo sie zu bekommen ist - oder ob es lehrgänge dafür gibt diese zu bearbeiten. Habe mal gesehen das es ja dazu dient dafür später eine Rohform zu machen - aber sonst weiss ich auch nicht sehr viel mehr. Jedenfalls schon mal megadanke für deine Antwort!!!

Gruss, der Tom

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Hi nochmal, *g*

also wegen der Knete kann ich dir leider nicht weiterhelfen, sry.

Wegen deinen Linien, wie gesagt hast du nur Linien erzeugt die definitionsgemäß keine "Dicke" haben und somit auch nicht "render-bar" sind. es sind nur Oberflächen (Surfaces) "render-bar". Diese kannst du in Rhino auf sehr unterschiedliche Art und Weise erzeugen. Es gibt plane Flächen (Ebenen) und in ein oder mehrere Richtungen gekrümmte Flächen. Nehmen wir mal an du hast deine 12 Linien eines Würfels gezeichnet. Diese ergeben 6 plane Flächen. Um diese zu erzeugen wählst du 4 Linien (die ein Quadrat aufspannen, also zusammenhängend sind) an und erzeugst mit dem Befehl "PlanarSrf" zu finden unter "Surfaces" -> "Planar curves" eine ebene Fläche usw.

Viel Erfolg 
Michael
 

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ahh.. btw,

hier noch n paar Links:
http://www.3drender.com/rhino/index.html http://www.rhinocorner.de/phpBB2/viewforum.php?f=1 http://www.suurland.com/

Bei Suurland findest du unter Blueprints Zeichnungen von allen möglichen Autos/Flugzeúgen/Schiffen usw., die als Modellierungsgrundlage genommen werden können.

Jetzt aber endlich gute Nacht 

Michael

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Hallo Tom Twain,
die Knete heißt Clay (in Engl. eben Knete, ist eine Mischung aus Ton, Wachs und Schwefel..), wird in Fachkreisen auch so genannt, z.B. Faber bietet die in Deutschland an (http://www.eberhardfaber.de/).
Kurse dazu, na ja, musst Du mal zu einem Modelleur in die Lehre gehen, oder schau mal auf der Euromold in Frankfurt im Dezember vorbei, da sind die Hersteller auch vertreten, die gegeben bestimmt auch erste Tipps. Neben dem Clay brauchst Du dann aber noch entsprechendes Werkszeug zur Bearbeitung (Ziehklingen, Schaber, Spachtel, Wärmeofen etc).
Wie machen es die Autofirmen, ja am Anfang stehen z.B.  Markerzeichnungen, die scannt man dann ein und legt sie im CAD in den Hintergrund in die drei Hauptansichten (oder man macht eine 1:1 Tape- Darstellung (schw. Klebeband)und fotografiert diese), zeichnet dort die entsprechenden Splines auf die Kontur (mgl. ähnliche Splines kopieren und dann verändern, dann werden die Flächen besser). Dann baut man die Flächen über die Splines auf.
Das Problem besteht dann immer in den Übergängen der einzelnen Flächen zueinander, darin besteht die Kunst.
Hat man dass geschafft, wird ein realen Modell gebaut, Unterbau in Schaum und Holz, dann einige Zentimeter Clay.
Dann Fräst man das Modell heute meist auf der Basis des CAD- Modells mittels CNC Fräse aus, im Anschluss ein Finish per Hand, entsprechend glatt ziehen und auch schleifen, dann kann man noch eine silberne Folie drüber ziehen zur besseren Beurteilung.
Die Beurteilung der Form ist dabei das Wesentliche, das kann man nur vollständig am realen Modell und nicht im Rechner egal mit welchen Tricks man auch arbeitet (VR, Stereoprojektion, Cave etc).
Meist wird die Form dann von Hand optimiert und dann muss das ganze wieder in den Rechner  über 3D- Scan rein, aus den so gewonnenen Punktewolken müssen per Flächenrückführung wieder Flächen hergestellt werden. Die man dann weiter im Rechner bearbeiten kann. Der Vorgang heißt Feedbackmodelling und findet mehrere male statt, bis die Form die Gewünschte Qualität erreicht hat.

Bin da auch kein Experte, aber ungefähr so geht es. Stell die Frage doch mal in einem anderen Forum, in dem man sich mit entsprechender Software für z.B. Automobielmodelling auseinander setzt wie CATIA, Alias oder ICEM-Surf.
Wenn Dich das Thema so interessiert, dann solltest Du vielleicht Transportation-Design Studieren.

AJA | www.burg-halle.de/rp

[Diese Nachricht wurde von aja am 09. Mai. 2004 editiert.]

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Hallo Autofreaks,

hier nochmal ein neuer Link für das Entwerfen von Autos (und mehr) mit Rhino:
http://www.rhino3d.co.jp/seminar/seminar_carstylinge.html#cardesign

Beim Öffnen der größten Zip-Datei scheint es Probleme zu geben. Ich habe bereits den Webmaster gemailt. Sende dann so schnell wie möglich ein update...

Viele Spaß, Io

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Ioannis Zonitsas
Rhino3D Reseller
www.visual-dream.com
030/69 80 76-82

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Hallo,
hier noch mal einen Hinweis zum Designprozess. Mein Hiwi hat gerade sein Diplom gemacht (90|60|90 - Motorrad) und den Weg in einer Art Blog dokumentiert - sehr spannend und witzig.
http://www.machinimal.com/969/906090.htm (unkonventionelle Webpräsens mit Endlosseite, die Leitung sollte etwas dicker sein)

Dabei geht es zwar um ein Motorrad und nicht um ein Auto aber der grundsetzliche Designprozeß wir deutlich gemacht, sehr sehenswert.

Alf Jahn | www.burg-halle.de/rp  | www.caragu.com

[Diese Nachricht wurde von aja am 28. Jan. 2005 editiert.]

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