Hallo zusammen,
erst einmal möchte ich mich als neuer Nutzer für das tolle Forum und die hilfreichen Beiträge hier bedanken.
Leider konnte ich mein Problem mit einem reibungsfreien Kontakt als ANSYS-Neuling dennoch nicht lösen, daher dieser Beitrag.
Kurz zum allgemeinen Vorhaben: Corona sei Dank habe ich als Prüfung in einem FEM-Kurs an der Uni eine Aufgabenstellung zur Bearbeitung für zuhause bekommen. Diese besteht im Wesentlichen aus der Analyse eines Einmaulschlüssel, welcher mit einem Drehmoment beaufschlagt wird. Dazu sollen drei verschiedene Ansätze verfolgt werden. Herangehensweise 1 und 2 bestehen aus einer fixierten Verschiebung am Griffende und einem Kräftepaar, bzw einer Linienlast an den Schlüsselflächen zur Einleitung des Drehmoments.
Mein Problem liegt nun bei dem dritten Ansatz: Hierbei soll zwischen einer Schraube (vereinfacht als Rechteck angenommen) und den Schlüsselflächen ein reibungsfreier Kontakt modelliert werden. Das erforderliche Drehmoment habe ich dann über eine Kraft am Griffende eingebracht. Desweiteren habe ich die kreisrunde Kante in der Schraube (siehe Bild im Anhang) bezüglich eines Zylinderkoordinatensystems in tangentialer, radialer und axialer Richtung gesperrt, um eine Verformung der Schraube zuzulassen. Das Modell selbst ist ein Flächenmodell mit verschiedenen Wandstärken und wird in 3D gerechnet.
Nun das Problem: Bei der Analyseeinstellung "schwache Federn" wird deutlich, dass an dem Kontakt keinerlei Kräfte wirken und die Verschiebung des Maulschlüssels somit unendlich groß wird. Habe ich diese Einstellung nicht aktiviert wird das System garnicht erst gelöst und es werden die Fehler: "Eine interne Lösungsgröße wurde überschritten" und "Ein interner Grenzwert für die Lösungsgröße wurde überschritten...", sowie die übliche Solver-Pivot-Warnung ausgegeben.
Modelliert habe ich den Kontakt manuell als reibungsfreier Kontakt (dies ist so gefordert) mit der Ober- und Unterkante der Schraube als Ziel und den beiden Kanten der Schlüsselflächen als Kontakt. Weiterhin habe ich die Durchdringungstoleranz auf den Faktor 0,01 gestellt.
Nachdem ich nun schon stundenlang alles mögliche ausprobiert habe bin ich mit meinem Latein am Ende. Ich hoffe ich habe mein Problem verständlich und ausführlich genug beschrieben. Im Anhang befindet sich noch eine PDF-Datei mit einigen Bildern, die das ganze noch etwas anschaulicher machen.
Ich bin für jeden Tipp dankbar, der mir hilft das ganze zu lösen. Am besten vor dem 21.07, da dort Abgabe ist .
Vielen Dank und viele Grüße
Christian
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP