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Hallo zusammen,

ich berechne mit Ansys Workbench Static Structural eine Stahlstrukur. Für ein Ersatzsystem brauche ich einen Druckstab. Nun habe ich den Stab auch definiert und das System rechnet erfolgreich. Wenn ich nun Compression Only für den Druckstab eingebe und das System löse, erhalte ich in dem Stab Zug und Druckkräfte im Stab.

Nun kann ich auch bei Analysis Settings auf LargeDeflections = on gehen. Dann iteriert Ansys lange und konvergiert nicht. Das ist schlecht.

Wenn ich nun einen beliebigen reibungsbehafteten Kontakt eingebe (welcher nicht auftritt, weil der Kontakt nicht entsteht), rechnet Ansys erfolgreich und es sind auch nur Druckkräfte im Druckstab.

Das ist zwar schön, aber etwas gefrickelt. Gibt es denn eine elegante Lösung, mit der ich den Solver so einstellen kann, dass die Iteration nur auf die Stäbe sich auswirkt und nicht auf geometrische Nichtlinearitäten?

Viele Grüße und besten Dank,
Aeterion

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Man kann ein Konvergenzkriterium auf Flächen etc. vorgeben.
Nur wundert mich warum man bei einem Stab geometrische Nichtlinearitäten berücksichtigen möchte, das deutet dann doch eher auf einen Stab mit einem Schlankheitsgrad hin und hier sind dann die Randbedingungen unterdefiniert und darum kann auch das Kovergenzkriterium nicht erfüllt werden. Ist halt die frage ob hier dann überhaupt eine sinnvolle Konvergenz erreicht werden kann, da das System unterbestimmt ist. Besser  ist immer ein bestimmtes System, notfalls eben eine Modalanalyse durchführen um unterbestimmte DOF ausfindig zu machen oder gleich quasistatisch mit dem transienten Solver rechnen.

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1. Das System rechnet bei "kleinen" Verformungen und linearem Materialgesetz gut. Zwar sind schwache Federn aktiv, aber die Verformungen sind klein.

2. Ich will keine geometrischen NichtLinearitäten berücksichtigen.

3. Ich will lediglich einen Kontakt zwischen zwei Bauteilen über einen Puffer berücksichtigen. Diesen Puffer kann ich näherungsweise als einen Balken abbilden. Dann hat er aber Zug- und Druckkräfte.

Deswegen will ich einen Druckstab rechnen =)

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Ich kann leider nicht so ganz nachvollziehen warum man dann largedeflections = geometrische Nichtlinearitäten aktiviert, hat in Ansys nichts mit dem nichtlinearen Materialmodell zu tun.

Wie dem auch sei, mir sind keine Details über das Modell bekannt. Ich wüsste nicht wie man den Solver einstellen soll, dass dieser für bestimme Knoten ein iteratives Gleichungssystem aufstellt und für andere nicht. Auch kann mir nicht vorstellen wie überhaupt so eine Matrix aufgestellt werden soll.

Einzige umzusetzende Lösung wäre dann ein Knotenunabhängiger Solver, in dem der Stab separat in einem Subsystem gerechnet wird.

[Diese Nachricht wurde von Duke711 am 18. Jun. 2020 editiert.]

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"Ich kann leider nicht so ganz nachvollziehen warum man dann largedeflections = geometrische Nichtlinearitäten aktiviert, hat in Ansys nichts mit dem nichtlinearen Materialmodell zu tun."

Genau darum geht es mir ja, was ich genau aktivieren soll, damit die Stäbe, die ich als Druckstäbe gerne hätte auch als solche gerechnet werden. Wenn ich largedecflections ausschalte, dann habe ich normal, linieare Zug und Druckstäbe, obwohl ich Druckstäbe ausgewählt habe.

Ich will aber nur nichtlineare Druckstäbe in meiner sonst linearen Rechnung, sonst nichts. Ansys braucht da aber noch einen weiteren Input. Welcher das ist, würde ich gerne von euch wissen =)

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etwas verstehe ich nicht ganz : wieso bekommst Du in einem Compression-Only Stab Zugkräfte?
Ich benutze die Stab-Elemente auch gerne um mir die aufwendigen Kontaktrechnungen an den unzähligen Gelenken zu ersparen

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Gruß
Gerd
Hunde haben ein Herrchen oder Frauchen - Katzen haben Personal.

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"Genau darum geht es mir ja, was ich genau aktivieren soll, damit die Stäbe, die ich als Druckstäbe gerne hätte auch als solche gerechnet"

Das hängt von der Version ab.

vor 2019R3
Über Command mit Link180 überschreiben und dann die entprechende Keyopt. auswählen

alle anderen Versionen haben das nun in der GUI implementiert, unter Geometrie den Zugstab auswählen.

"Wenn ich largedecflections ausschalte, dann habe ich normal, linieare Zug und Druckstäbe, obwohl ich Druckstäbe ausgewählt habe."

Das hat aber nichts mit largedecflections zu tun, unter dem Lösungsbaum kann man sich den Solveroutput anschauen und dann feststellen ob der Solver tatsächlich Link180 und der entsprechenden Keyopt. verwendet.

Man sollte wissen, dass man immer Zugkräfte hat, der bei der Keyoption  ledeglich mit einem sehr kleinen Faktor der Wert multipliziert wird. Aber die Zugkräfte sind dann vernachlässig klein.

Ich würde mal schauen ob der Solver überhaupt mit den Link180 und der entsprechenden Keyopt. arbeitet.

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nee, sorry, beim LINK180 kannste die Zug oder Druckoption nicht über die Keyoptions einstellen - das wird dort über die Section Definiton gemacht

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Gruß
Gerd
Hunde haben ein Herrchen oder Frauchen - Katzen haben Personal.

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also ich habe das immer so gehandhabt:

et,matid,180
keyopt,matid,3,1 ! 1 = Zug, 2 = Druck

oder

et, matid,link180
secdata,tenskey,1

funktioniert beides.

[Diese Nachricht wurde von Duke711 am 18. Jun. 2020 editiert.]

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CompressionTrussDefinition.PNG FictiveContact.PNG SolverSettings.PNG

Hallo,

ich verwende momentan die Klickery Klackery Version mit dem Mechanical und nicht APDL. Da erstellt er mir alles automatisch, aber eben nicht immer zuverlässig. Ich habe euch mal die Screenshots von meiner Eingabe beigefügt.

Ich habe mir mal die InputDatei rausgeschrieben und da findet er weder link180 oder matid,180 als Ausdruck ... sehr komisch :/

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Ziemlich zum Anfang der Solverinput stehen die verwendeten Elemente wie Solid226, Conta174 etc.
Da müssten die Linkelemente dann vorhanden sein, ansonsten einfach unter der Geometrie per Command die Stabelemente mit Link180 überschreiben.

[Diese Nachricht wurde von Duke711 am 19. Jun. 2020 editiert.]

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