Hallo Zusammen,
ich simuliere derzeit das Stabilitätsversagen eines speziellen Stützentyps unter axialer mechanischer Beanspruchung und habe Probleme mit der Lagerung. Die Lagerbedingungen sollen eine Eigenform nach Eulerfall II (d.h. gelenkig-gelenkig) ermöglichen. Da es ganz unterschiedliche Möglichkeiten gibt, das zu tun, habe ich ein einfaches Ersatzmodell (quadratischer Stützenquerschnitt aus Baustahl mit linear ansteigender und exzentrisch an Querschnittsecke angreifende Druckkraft) aufgestellt, um zu überprüfen, ob alle Methoden zum selben Ergebnis führen und wenn nein, welche Methode die geeignetste ist. Was ich ausprobiert habe ist folgendes (siehe Abbildung):
1)Lagerung an Stützenkopf: General Body-Ground Joint auf Fläche mit Uz und Ry als einzige Freiheitsgrade
Lagerung an Stützenfuß: General Body-Ground Joint auf Fläche mit Ry als einzigem Freiheitsgrad
--> Ergebnis: Uz=-25,4mm
2)Lagerung an Stützenkopf: Remote Displacement auf Fläche mit Uz und Ry als einzige Freiheitsgrade
Lagerung an Stützenfuß: Remote Displacement auf Fläche mit Ry als einzigem Freiheitsgrad
--> Ergebnis: Zu=-22,1mm
3)Lagerung an Stützenkopf: Displacement auf Linie mit Uz als einzigem Freiheitsgrad
Lagerung an Stützenfuß: Fixed Support auf Linie (kein Freiheitsgrad)
--> Ergebnis: Uz=-26,5mm
4)Wie 1) nur dass Stirnflächen in der Mitte geteilt sind und Joints je auf beiden Flächenhälften definiert sind. Flächenteilung hat nichts mit Lagerung zu tun, könnte mir aber später aus anderen Gründen nützlich werden.
--> Ergebnis: Uz=-39,5mm
Meine Vermutung, dass bei allen vier Methoden dasselbe Ergebnis rauskommt, hat sich nicht bestätigt. Die Verformungen unterscheiden sich z.T. so stark, dass es nicht am numerischen Fehler liegen kann. Hat jemand eine Idee, woher die Unterschiede kommen? Vor allem ist mir auch der Unterschied zwischen einem Body-Ground Joint und einem Remote Displacement unklar.
Wäre über jede Hilfe dankbar.
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