Hallo,
ja, das ist eine Standard-Applikation.
Es gibt 2 typische Vorgehensweisen:
1. Die volltransiente Dynamik. Dabei nimmt man das Zeitsignal des Erdbebens und bringt es am Fusspunkt der Lagerung als Last auf die Struktur auf. Dann berechnet man das Verhalten über die Zeit. Wenn man z. B. 5 Sekunden Erdbebensignal hat und 2 Hz Gebäudeschwingung auflösen will muss man Zeitschritte wählen, die fein genug sind, aber hoffentlich noch wenig genug dass man sie rechnen kann. Man sagt, eine Frequenz sollte man mit 20 Zwischenschritten auflösen. bei 0.5 Sekunden Schwingzeit sind das also 0.025 Sekunden Zeitschrittweite. Für 5 Sekunden braucht man dann 200 Zeitschritte. Eine Modalanalyse vorab hilft zu erkennen, welche Eigenfrequenzen auftreten und zu entscheiden, welche Schwingungsformen man mitnehmen möchte, damit auch, welche Zeitschrittweite man braucht.
Diese transiente Analyse kann rechenintensiv sein, deshalb gibt es noch das
2. Antwortspektrumverfahren
Hierbei ist die maximale Antwort von Einmassenschwingern verschiedener Frequenz auf ein bestimmtes transientes Signal (Erdbeben) bereits erfasst. Durch modale Superposition lässt sich damit ermitteln, wie die konservative Antwort auf ein solches Signal aussieht. Der Vorteil dabei ist, dass man statt x transienter Zeitschritte nur noch den Rechenaufwand der Modalanalyse plus ein bisschen Superposition hat, also um Faktoren schneller rechnen kann.
Viele Grüße
CG
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Christof Gebhardt
CADFEM GmbH
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