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Thema: [CFX-Pre] 2 Boundary Typen an einer Fläche? (1535 mal gelesen)
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smaru Mitglied
Beiträge: 32 Registriert: 31.01.2016
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erstellt am: 14. Mai. 2016 13:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Zusammen, ich würde gerne an meinem Einlass die Fläche nicht nur als Inlet sondern auch als Wall definieren um dort eine parallel zur Fläche wirkende Reibungskraft eintragen zu können. Flächen doppelt zu belegen ist jedoch nicht erlaubt. Hat jemand eine Idee wie man das umgehen könnte oder das definieren könnte? Zu meinem Modell.. Ich habe zuvor in ICEM CFD die Geometrie und das Mesh in 2D erzeugt und über extrude Mesh um 1 Layer dimensioniert. Würde mich über Tipps freuen! Grüße -smaru Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
smaru Mitglied
Beiträge: 32 Registriert: 31.01.2016
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erstellt am: 14. Mai. 2016 14:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Rainer Schulze Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. im Ruhestand
Beiträge: 4419 Registriert: 24.09.2012
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erstellt am: 14. Mai. 2016 14:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für smaru
>>ich würde gerne an meinem Einlass die Fläche nicht nur als Inlet sondern auch als Wall definieren um dort eine parallel zur Fläche wirkende Reibungskraft eintragen zu können. Seltsam. Wenn es sich denn noch immer um Dein zweifaches Rohr handelt: Der Inlet ist die QuerschnittsFLÄCHE durch die Wasser einströmt. Durch welchen physikalischen Effekt sollte da denn Reibung entstehen? Falls Du jetzt doch noch mit dem Gedanken spielst, die Bewegung eines Kolbens in Dein Modell einzubauen: Diese Bewegung erfolgt nicht parallel zum Inlet, sondern parallel zum Rohr. Wieder eines Deiner netten kleinen Missverständnisse - oder was genau hast Du vor? (Ein weiteres Bild wäre vermutlich hilfreich...) ------------------ Rainer Schulze Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
smaru Mitglied
Beiträge: 32 Registriert: 31.01.2016
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erstellt am: 15. Mai. 2016 19:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Die zwei Rohre sind mit Wasser gefüllt. Und das Rohrinnere (=Wasser) möchte ich simulieren. Also wie es sich verhält, wenn ein Kolben von oben drückt. Deshalb die Reibung, die ich da mit einbauen wollen würde. Habe bisher weiterhin keine Lösung gefunden, wie ich die Fläche doppelt belegen kann mit boundary types. Oder gibt es dafür eine andere Option? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rainer Schulze Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. im Ruhestand
Beiträge: 4419 Registriert: 24.09.2012
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erstellt am: 15. Mai. 2016 20:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für smaru
>>Deshalb die Reibung, die ich da mit einbauen wollen würde. Ich wiederhole meine Frage: Wie sollte denn an einem Einlass Reibung entstehen? So wie ich das sehe, kann Reibung nur durch die Bewegung des Kolbens an der Wand des Rohres entstehen. Und wenn Du einen Kolben einsetzen willst, ist "oben" auch nicht mehr der Boundary-Typ Inlet, sondern eine bewegte Wand. Denke mal darüber nach, wie Du die Bewegung simulieren willst. ------------------ Rainer Schulze Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Frank0815 Mitglied
Beiträge: 98 Registriert: 20.01.2011 Ansys 2021 R2 Inventor 2022
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erstellt am: 16. Mai. 2016 10:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für smaru
>>Habe bisher weiterhin keine Lösung gefunden, wie ich die Fläche doppelt belegen kann mit boundary types. Oder gibt es dafür eine andere Option? NEIN die gibt es nicht! An deiner Kolbenoberfläche gibt es keine Reibungskraft. Reibungskräfte werden durch Scherung verursacht. Wenn du wissen willst welche Kraft für den Kolben notwendig ist musst du nur den Druck am Inlet mit der Querschnittsfläche multiplizieren. Oder wie schon angesprochen du simulierst das Ganze transient mit einen "moving mesh". Vielleicht beschreibst du auch mal was das Ziel der Simulation ist und was du schon ermittelt hast. Dann wird auch klarer worauf es ankommt. Gibt es z.B. Unterschiede zwischen der Simulation und Messwerten? Wenn ja wie groß ist die Differenz? Grüße Frank Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
smaru Mitglied
Beiträge: 32 Registriert: 31.01.2016
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erstellt am: 18. Mai. 2016 11:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Okay, mittlerweile denke ich, dass ich doch eine bewegte Wand brauche, die die Bewegung des Kolbens simuliert. Ist das auch im stationären Fall möglich? Bisher hab ich nämlich nur Foreneinträge zu bewegten Wänden mit transienten Simulationstypen gefunden. >>Ziel der Simulation Meine Geometrie besteht aus 2 Rohren mit unterschiedlichen Rohrquerschnitten. Auf das mit größerem Durchmesser "obere" Rohr wirkt ein Kolben. Das in beiden Rohren sich befindliche Wasser (erstmal inkrompressibel) wird aus dem großen Rohrdurchmesser durch die kleine Öffnung in den kleinen Rohrdurchmesser gedrückt. Ich würde nun gern untersuchen wie sich der Durchfluss ändert wenn ich den Rohrdurchmesser änder. Das ganze wird im stationären Zustand benötigt, bzw. müsste das eigentlich ausreichen! Ich bin noch nicht gut genug informiert über bewegte Walls, weil ich nicht dachte das wäre nötig. Aber falls es doch der Fall sein sollte und es im stationären Zustand möglich ist würde ich mich da dann gleich mehr informieren. Könnt ihr mir dazu schon mal was sagen bevor ich nun Zeit investiere mich in das Thema einzuarbeiten? edit: oder kann ich eventuell die Querschnittsfläche oben als Wall definieren und direkt drunter einfach eine Volumenquelle? [Diese Nachricht wurde von smaru am 18. Mai. 2016 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rainer Schulze Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. im Ruhestand
Beiträge: 4419 Registriert: 24.09.2012
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erstellt am: 18. Mai. 2016 15:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für smaru
>>...die Bewegung des Kolbens simuliert. Ist das auch im stationären Fall möglich? NEIN! Was ist der Unterschied zwischen einem Foto und einem Film? >>Ziel der Simulation Du beschreibst zwar, was Du simulieren willst, aber nicht, was Du damit erreichen willst. >>Das ganze wird im stationären Zustand benötigt, bzw. müsste das eigentlich ausreichen! Dann vergiss doch den bewegten Kolben und bleibe bei Deinem ersten Ansatz. >>eine Volumenquelle ??? Ach, Du willst jetzt Gott spielen? Aus welchem Universum soll der Raum denn hervor quellen? ------------------ Rainer Schulze Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
smaru Mitglied
Beiträge: 32 Registriert: 31.01.2016
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erstellt am: 18. Mai. 2016 16:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
>>Ziel der Simulation Erreichen möchte ich eine Optimierung eines Zylinder/Kolben-Systems mit kleiner mittiger Öffnung. Weshalb ich den Vergleich verschiedener Formen und Größen benötige. >> 'Volumenquelle' und 'Randbedingungen für bewegte Wände im stationären Simulationen' waren zwei Stichpunkte und Tipps von meinem Prof.. dh. beides ist nicht möglich, richtig? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rainer Schulze Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. im Ruhestand
Beiträge: 4419 Registriert: 24.09.2012
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erstellt am: 18. Mai. 2016 17:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für smaru
Ich muss mein Nein korrigieren - auch ich bin nicht allwissend, aber ich lerne gerne dazu: >> 'Randbedingungen für bewegte Wände im stationären Simulationen' CFX Theory Guide 1.9.6.1.5. No Slip (Moving, with Wall Velocity) In this case, the fluid at the wall boundary moves at the same velocity as the wall. There are three different options for the wall velocity: Cartesian Components: You can directly specify Cartesian components in a local coordinate frame or the global coordinate frame: (1–253) ... ... >>'Volumenquelle' Den Begriff habe ich einfach noch nie zuvor gehört. Offenbar fehlt es mir da an der richtigen Vorstellungskraft. Aber auch da wird man in der Hilfe fündig: CFX Pre User's Guide 17.4. Sources Tab The volumetric sources that can be set in a subdomain depend on the physical models used in the simulation. Sources of mass (continuity), momentum, energy, radiation, Additional Variables, component mass fractions, and turbulence are all possible. Aber wenn denn das Modell der stationären Strömung die Situation ausreichend abbildet - warum dann eine bewegte Wand einführen? Anders sieht es aus, wenn Du tatsächlich den kurzen Stoß abbilden willst, den Du in Deinem anderen Beitrag erwähnt hast. Insbesondere, wenn es sich um ein kompressibles Medium handelt. Aber dann wird kein Weg an einer transienten Simulation vorbei gehen. ------------------ Rainer Schulze Bilder hinzu
[Diese Nachricht wurde von Rainer Schulze am 18. Mai. 2016 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Frank0815 Mitglied
Beiträge: 98 Registriert: 20.01.2011 Ansys 2021 R2 Inventor 2022
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erstellt am: 18. Mai. 2016 19:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für smaru
>>Erreichen möchte ich eine Optimierung eines Zylinder/Kolben-Systems mit kleiner mittiger Öffnung. Ich glaube soweit waren wir schon. Was soll da bzgl. was optimiert werden? Mit welcher Frequenz arbeitet der Kolben? Spielt eher die Reibung der Flüssigkeit oder die Trägheit eine Rolle. Könnte man das in erster Näherung nicht erst mal analytisch Lösen? >>'Volumenquelle' und 'Randbedingungen für bewegte Wände im stationären Simulationen' waren zwei Stichpunkte und Tipps von meinem Prof.. dh. beides ist nicht möglich, richtig? Kommt drauf an. Tangential und Volumenquelle geht auch bei stationärer Analyse. Aber nicht senkrecht zur Oberfläche, das geht nur mit transienter Analyse. Einfach mal ausprobieren! >>Ich muss mein Nein korrigieren - auch ich bin nicht allwissend, aber ich lerne gerne dazu vielleicht solltest du dich nochmals Korrigieren . >>Aber wenn denn das Modell der stationären Strömung die Situation ausreichend abbildet - warum dann eine bewegte Wand einführen? sehe ich auch so. Mir fehlen aber dazu noch ein grundlegende Details zu System. Da vermutlich mit Wasser hantiert wird, gehe ich von einen inkompressiblen System aus. Aus meiner Sicht führt ein bewegter Kolben unweigerlich zu einer transienten Simulation! An der Stelle kommen auch die interessanten Dinge zu tragen wie Kavitation an den Totpunkten, etc. Grüße Frank Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |