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Thema: Lokales Zylinder-Koordinatensystem (9601 mal gelesen)
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StefanH. Mitglied Fertigungsingenieur

 Beiträge: 14 Registriert: 07.06.2004
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erstellt am: 31. Jul. 2006 18:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Zusammen, ich mache gerade meine ersten Erfahrungen mit Ansys Design Space und komme bei folgendem Problem nicht weiter: Ich habe einen runden Stahlflansch (um Speicher zu sparen) in 8 identische ´Tortenstücke´ geteilt. Da symmetrische Lasten vorliegen wollte ich als Randbedingung in einem lokalen Zylinder-Koordinatensystem festlegen, dass sich die freigeschnittenen Ränder meines ´Tortenstücks´ nur radial, aber nicht tangential verschieben dürfen. Leider kann ich bei Auswahl der Randbedingung ´Verschiebung´ nur das globale oder andere lokale kartesische Koordinatensysteme, jedoch kein lokales Zylinder-Koordinatensystem anwählen. Gibt es einen speziellen Trick oder sind Zylinderkoordinaten bei vorgegebenen Verschiebungen unzulässig? Bei Kräften funktioniert´s ja auch. Besten Dank im Voraus für Tips. StefanH Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
werki Mitglied Entwicklungsingenieur

 Beiträge: 81 Registriert: 17.02.2005 Pro/Engineer 2001 ANSYS 10.0
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erstellt am: 01. Aug. 2006 17:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für StefanH.
Ich glaube ich hatte mal ein ähnliches Problem. Das geht mit den ANSYS Workbench Optionen tatsächlich nicht. (Warum nicht, ist mir schleierhaft) Da musst du dann auf die guten alten APDL-Befehle zurückgreifen. Also unter Randbedingungen -> Befehle einfügen. -Dann auf das Zylinderkoordinatensystem wechseln (csys,1 oder ein manuell erstelltes) - über d,node,uy,0 die in Frage kommenden Knoten lagern. (es ist sinnvoll, dafür eine Komponente zu erstellen) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cgebhardt Mitglied Maschinenbauingenieur
   
 Beiträge: 1449 Registriert: 20.11.2000
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erstellt am: 02. Aug. 2006 08:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für StefanH.
Hallo, dafür gibt es in DS durchaus Möglichkeiten: 1. Symmetriebedingung: Falls Geometrie und Last (und damit Verformung) symmetrisch sind, sollte man an den Flächen, die durch den Symmetrieschnitt entstehen eine "reibungsfreie Lagerung" definieren: Bewegung in der Fläche möglich, aber nicht normal dazu. Vorteil: Man braucht noch nicht mal ein zyl. Koordinatensystem 2. radial frei, tangential fixiert Bei zylindrischen Flächen kann man ein zylindrisches LAger definieren, in dem man radial, tangential und axial fixiert oder sperrt. 3. Befehle ... gibts in DS nicht. DesginSpace ist der Einstieg in die ANSYS Produktfamilie. Der typische DesignSpace-Anwender kennt (und braucht i. d. Regel) keine ANSYS APDL Kommandos. Gruss Christof Gebhardt
------------------ Christof Gebhardt CAD-FEM GmbH Marktplatz 2 85567 Grafing Tel. +49 (0) 8092 7005 65 cgebhardt@cadfem.de www.cadfem.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
werki Mitglied Entwicklungsingenieur

 Beiträge: 81 Registriert: 17.02.2005 Pro/Engineer 2001 ANSYS 10.0
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erstellt am: 02. Aug. 2006 08:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für StefanH.
Das habe ich befürchtet. Durch diesen ganzen Modul-WirrWarr Design Space, Design Modeler,Simulation kommt man ja ganz durcheinander. Unter der Simulation-Oberfläche würde ich es aber (bis jetzt) so machen. PS: Nun bin ich aber doch verwirrt...womit arbeite dann ich eigentlich? Ich habe hier die Module Geometrie und Simulation. Hat das überhaupt etwas mit DS zu tun [Diese Nachricht wurde von werki am 02. Aug. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
StefanH. Mitglied Fertigungsingenieur

 Beiträge: 14 Registriert: 07.06.2004
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erstellt am: 02. Aug. 2006 08:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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psbgmbh Mitglied

 Beiträge: 14 Registriert: 28.12.2004
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erstellt am: 02. Aug. 2006 14:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für StefanH.
Zitat: Original erstellt von werki:
PS: Nun bin ich aber doch verwirrt...womit arbeite dann ich eigentlich? Ich habe hier die Module Geometrie und Simulation. Hat das überhaupt etwas mit DS zu tun [Diese Nachricht wurde von werki am 02. Aug. 2006 editiert.]
Klingt nach Ansys Workbench - Ist eine sehr geschickt vermarktete, in Anwendung und Leistungsfähigkeit halb-professionelle (wenn überhaupt), CAD-orientierte Simulationssoftware zu völlig lächerlich überzogenem Preis.
MfG, Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cgebhardt Mitglied Maschinenbauingenieur
   
 Beiträge: 1449 Registriert: 20.11.2000
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erstellt am: 03. Aug. 2006 11:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für StefanH.
Hallo Werki, der Modul der sich über "Geometrie" am Begrüßungsbildschirm anwählen lässt ist der DesignModeler (Geometriekern zum Erzeugen von Geomtrie oder Aufbereiten von CAD-Modellen). Unter dem Punkt "Simulation" verbirgt sich der FEM-spezifische Teil der ANSYS Software. Diese ist in Ihrer Funktionalität gestaffelt. Die Einstiegslösung heisst ANSYS/DesginSpace, andere erweiterte Berechnungsmodule heissen ANSYS/Structural, ANSYS/Mechanical oder ANSYS/Multiphysics). Neben dem DesignModeler und den verschiedenen "Simulation"-Modulen gibt es noch andere Module z. B. zur Lebensdauerberechnung, erweiterten Vernetzung, Verwaltung von Materialdaten usw. die alle unter der sog. ANSYS Workbench auf den gleichen Datensatz zugreifen und ähnlich zu bedienen sind. Hallo Klaus, eine sehr mutige Aussage. Ich behaupte: Wer sich auf ANSYS Workbench einlässt hat erkannt, dass es mit den alten Methoden und den immer kürzeren Entwicklungszeiten immer schwieriger wird, die FEM in den Entwicklungsprozess einzubinden. Wer kann es sich denn heute noch leisten, 4 Wochen auf ein Berechnungsergebnis zu warten? Als ich angefangen hab mit FEM, 1992, habe ich für meine erste Berechnungsaufgabe (eine Spannungsberechnung für einen Kunststoff-Clip) ca. 1 Woche gebraucht. Mit Workbench würde ich das heute in höchstens 30 Minuten erledigen. Inkl. Kaffeepause während der Berechnung. Anders herum: Man kann sich durch die Entlastung für die Routine-Arbeiten mehr auf die eigentliche Ingenieursarbeit konzentrieren: Modellbildung und Ergebnisbewertung. Ich würde auch nicht CAD-orientiert, sondern Geometrie-orientiert sagen. Beispiel: Dieses http://www2.kem.de/xml-import/bilder/kem/2005-06/600x/thumb_kem0605cf00_tif.jpg Bild von AGCO-FENDT zeigt die Berechnung komplexer Getriebe-Gehäuse (inkl. Kontakt mir Reibung), die heute mit mehreren hunderttausend bis einige Mio Knoten ablaufen. Eine knotenorientierte Arbeitsweise ist in meinen Augen deutlich zeitaufwändiger und unflexibler. Geometrie-orientierte lokale Netzverdichtungen, geometrie-orientierte Lasten und Lager erlauben es, nach einer ersten Berechnung die Geometrie zu ändern und alle auf die Geometrie bezogenen Definitionen werden auf das geänderte Modell angepasst. Da wirds doch eigentlich erst interessant. Gerade in dem Vergleich unterschiedlicher Varianten steckt ein grosses Erkenntnispotential. Unsere Kunden sind gerade durch die Workbench heute in der Lage, eine wirklich entwicklungsbegleitende (!) Analyse durchzuführen. Natürlich gibt es Tools die billiger sind. Calculix oder Z88 gibts sogar umsonst. Wenn die eigene Arbeitszeit eine Rolle spielt und die Unterstützung professionell sein soll (das sind wir, testen Sie uns ) kurz, Wirtschaftlichkeit gefragt ist, ist ein kommerzielles Produkt statt Freeware sicher eine vernünftige Alternative. Gruss Christof Gebhardt ------------------ Christof Gebhardt CAD-FEM GmbH Marktplatz 2 85567 Grafing Tel. +49 (0) 8092 7005 65 cgebhardt@cadfem.de www.cadfem.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
psbgmbh Mitglied

 Beiträge: 14 Registriert: 28.12.2004
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erstellt am: 03. Aug. 2006 12:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für StefanH.
Hallo Christof, ich geben zu, meine äusserung war provokant.. aber verraten sie doch mal die aktuellen preise für ansys-produkte. es ist ungefähr so: kaufe ich mir ein auto um geld von a nach b zu holen muss das auto auch halb so teuer sein entsprechend der menge an geld, die im kofferaum platz hat? bringen wir es doch mal auf den punkt, die peise entbehren jeglicher grundlage, schon alleine deshalb plädiere ich für konkurrenzprodukte, auch wenn die lösung evtl. 2 mausklicks weiter entfernt sein sollte, es muss ja nicht gleich freeware sein.. na ja, der typische workbench-user hat halt nun mal in der regel wenig ahnung von fea und lässt sich beeindrucken von bunten contour-plots die in zehn minuten auf dem bildschirm erscheinen. hinterfragt man dann mal, so kommen haarsträubende dinge ans licht. da ist der elementtyp und theorie nicht bekannt.., hoppalla was ist denn das, mein modell wird von weak-springs gehalten - egal auf ok drücken ersetzt know-how oder wird sogar schon als solches angesehen. hey pssst - ich habe das netz verändert, die ergebnisse sind jetzt auch anders, welche stimmen den nun?... usw usw., diese liste ist endlos und lässt sich z.b auch durch einige forenbeiträge auf cad.de hier belegen.. wieso hat man eigentlich nicht einfach ein anderes cad-interface in ansys-classic eingebaut, das ergebnis wäre eines der unschlagbarsten fea-tools gewesen.... aber nein, man braucht eine objektbasierte baumstruktur links - das ist chic. macht auch nichts, denn wir haben ja schliesslich tausende von beta-testern, die "up to date" sein wollen und müssen... mich würde nicht wundern, wenn noch mehr high-end fea richtung abaqus abwandert, oder ist das etwa strategie ansys inc., die anspruchsvollen kunden raus.. es ist doch dann so, wird die analyse dann etwas tiefgreifender, so kommt der alte hase (apdl-guru) aus seiner neuen abteilung und fügt etwas code ein wie früher.. machen sie doch ihren kunden nichts vor. BTW , ich hätte ein solches getriebegehäuse mal lieber in classic durchgerechnet wenn hochwertige ergebnisse gefragt sind, und ich wette fast, sie haben das auch gemacht..., mindestens um ihre ergebnisse zu überprüfen Freundliche Grüsse, Klaus
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cgebhardt Mitglied Maschinenbauingenieur
   
 Beiträge: 1449 Registriert: 20.11.2000
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erstellt am: 03. Aug. 2006 18:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für StefanH.
Hallo Klaus, ich zitiere, dann wird zwar das Posting länger, aber der Bezug deutlich. Zitat: „aber verraten sie doch mal die aktuellen preise für ansys-produkte. es ist ungefähr so: kaufe ich mir ein auto um geld von a nach b zu holen muss das auto auch halb so teuer sein entsprechend der menge an geld, die im kofferaum platz hat? bringen wir es doch mal auf den punkt, die peise entbehren jeglicher grundlage, schon alleine deshalb plädiere ich für konkurrenzprodukte, auch wenn die lösung evtl. 2 mausklicks weiter entfernt sein sollte, es muss ja nicht gleich freeware sein.. „ Die aktuellen Preise? Zwischen 15 Euro und 70000 Euro. Tja, bringt so eine Aussage was? Nein! Warum dann keine vernünftige Aussage? Weil man die nicht pauschal geben kann. Mann kann doch nicht sagen „ich brauch jetzt ein Stück Haus, was kostet das?“. Genauso wenig gibt es den einen Preis für ANSYS. Ganz konkret: DesignSpace kostet ca. 10-12000 Euro. Wer mehr braucht als das, was DesignSpace bietet, braucht eben eine erweiterte Lizenz. Anders ausgedrückt: Wer keine hochgradig nichtlineare Strukturmechanik gekoppelt mit Strömung und Temperatur braucht, muss auch nicht dafür die Lizenzgebühren zahlen. Jede Medaille hat 2 Seiten. Ich persönlich finde es nur fair, wenn ich ein Produkt nach meinen Bedürfnissen konfigurieren kann. Ein Vergleich: Alle DSL-Flatrates dieser Welt zusammengenommen heisst doch, dass die meisten Flatrate-User die Power-Sauger quersubventionieren. Es muss doch so sein, sonst könnten die Telcos das nicht anbieten, weil sie Pleite gehen würden, es ist eine Mischkalkulation. Und die ist dem einzelnen User gegenüber eigentlich nicht fair. Oder wollen Sie die Stromkosten Ihres Nachbars bezahlen? Warum keine Strom-Flatrate? Bei Kleinstbeträgen wie für DSL geht das noch, aber bei Strom, Öl und Müll ist das schon nicht mehr so angenehm (siehe übervolle Gemeinschafts-Müllboxen). Mit einem Produkt, was ich nach meinen Bedürfnissen auswählen/konfigurieren kann, ist die Preisgestaltung nach meinem persönlichen Bedarf orientiert und damit fairer. Wenn Sie nur aufgrund der „fehlenden Grundlage“ für andere FEA-Tools plädieren, macht es Ihnen nichts aus, damit eines der leistungsfähigsten Systeme für sich auszuschliessen? Wem helfen Sie damit? Niemandem! Wem schaden Sie damit? Vielleicht sich selbst? Was, wenn mit ANSYS Workbench genau IHRE Aufgabenstellung deutlich effizienter zu lösen wäre....? Ich provoziere damit auch ein bisschen, sicher, aber ich bin von Workbench überzeugt und bereit dafür einzutreten. Zitat „na ja, der typische workbench-user hat halt nun mal in der regel wenig ahnung von fea“ Wieder Mutig. Workbench ist ein Werkzeug, das langwierige Routine-Arbeit erleichtert, aber deshalb sind die Anwender doch nicht ahnungslos. Wir können unser Gehirnschmalz auf die eigentlich interessanten Dinge konzentrieren. Das ist auch der Grund warum wir heute deutlich MEHR individuelle Schulungen machen als früher. Es geht nicht mehr darum, welchen Knopf drück ich, sondern WARUM drück ich welche Knöpfe, was ist die Modellierungs-Strategie, welche Varianten machen Sinn, welche Einflussfaktoren sind für mich wichtig. Darum können wir uns heute viel besser kümmern als früher, wo jeder noch kämpfen musste, überhaupt ein Modell einzuladen oder ein eingeladenes zu vernetzen. Zitat „hinterfragt man dann mal, so kommen haarsträubende dinge ans licht. da ist der elementtyp und theorie nicht bekannt..,“ Da muss man differenzieren. In unseren DesignSpace-Trainings verlangen wir von unseren Teilnehmern NICHT, dass Sie ein finites Element selber programmieren <Sarkasmus off>. Aber wir erklären wie FEM funktioniert, dass die Spannungen mit zunehmender Netzdichte bis zur Konvergenz ansteigen, dass die Verformung für einen Plausibilitätscheck geprüft werden muss usw. Schliesst natürlich nicht aus, dass es auch Anwender gibt, die einfach irgendwas machen. Aber die Anwender, die wir erreichen, wissen um die Problematik der Vernetzung und noch viel wichtiger -> die korrekten Randbedingungen. In einem ANSYS-Einführungsseminar gehen wir deutlich mehr auf die FE-Hintergründe ein, ganz einfach weil sonst bei nichtlinearen Berechnungen mit plastifizierendem Material und großen Verformungen die Ursache der Konvergenzproblematik und damit auch keine Problemlösung erklärbar ist. Zitat: “wieso hat man eigentlich nicht einfach ein anderes cad-interface in ansys-classic eingebaut, das ergebnis wäre eines der unschlagbarsten fea-tools gewesen.... „ haben wir doch jetzt Im Ernst: Die klassiche Methode ist auf Dauer nicht in der Lage, die Berechnung in der Art zu beschleunigen, wie das erforderlich ist, um im Entwicklungsprozess dabei bleiben zu können. Wie gesagt, was nutzt ein Ergebnis nach 4 Wochen. Es muss immer öfter „heute“ oder „morgen“ verfügbar sein. Zitat: „ mich würde nicht wundern, wenn noch mehr high-end fea richtung abaqus abwandert, oder ist das etwa strategie ansys inc., die anspruchsvollen kunden raus.. „ Workbench ist der Weg, anspruchsvollen Kunden anspruchsvolle Berechnungen zu ermöglichen. Es gibt genügend Fälle, in denen Anwender anderer Codes feststellen, dass man in Workbench in einem Bruchteil der Bearbeitungszeit zum gleichen Ergebnis kommt. Leider kann ich das nicht näher ausführen, ist aber auch nicht so aufschlussreich, was Fa. XY macht, weil jeder Anwender wieder andere Anforderungen hat und die Erfahrung selber sammeln muss. Wer’s für sich wissen will, kann ja zum Telefonhörer greifen. Zitat: „es ist doch dann so, wird die analyse dann etwas tiefgreifender, so kommt der alte hase (apdl-guru) aus seiner neuen abteilung und fügt etwas code ein wie früher.. „ Klar, wenn er APDL Routinen hat, die für ihn wichtig sind, ist doch Klasse, wenn man die weiter nutzen kann. Mit einem entscheidenden Vorteil gegenüber der „reinen“ alten Methode: Nach Geometrie-Änderung muss nicht mehr mühsam alles zusammenklickt werden oder das Makro mit noch ausgeklügelteren Selektionsalgorithmen wieder angepasst werden. Ich nutze auch APDL, aber dann, wenn’s notwendig ist. Eigentlich gibt’s interessantere Sachen, als Befehle zu hacken. Zitat: „BTW , ich hätte ein solches getriebegehäuse mal lieber in classic durchgerechnet wenn hochwertige ergebnisse gefragt sind, und ich wette fast, sie haben das auch gemacht..., mindestens um ihre ergebnisse zu überprüfen „ Ich hätte das Gehäuse nicht „mal lieber“ nach der alten Methode durchgerechnet. Die Modelldefinition dauert deutlich länger und besser wird es deshalb noch lange nicht. Der Solver ist doch derselbe, d. h. die Güte hängt nur von den Eingaben ab. Wenn die Routinearbeit wegfällt, hab ich doch genau dafür viel mehr Zeit; mehr Möglichkeiten, die interessanten Stellen zu begutachten, zu hinterfragen. Oder schnell noch eine geometrische Variante zu rechnen. D. h. ich krieg nicht nur einen einzelnen Wert, sondern bin schon am Bewerten von konstruktiven Alternativen. Und genau DAS ist doch der grosse Vorteil der FEM. In Abwandlung eines bekannten schwedischen Werbespruchs könnte man fragen: „Modellierst Du noch oder simulierst Du schon?“ Das wird ja schon fast eine philosophische Diskussion hier. Die hatten wir übrigens vor 3-4 Jahren mit unserer bestehenden Kundenbasis auch (mit den „alten ANSYS-Hasen“ . Heute gibt es diese Diskussion kaum noch, nicht weil die alle abgewandert sind, sondern weil man die Vorteile von Workbench kennengelernt hat. Schönen Feierabend. Christof Gebhardt ------------------ Christof Gebhardt CAD-FEM GmbH Marktplatz 2 85567 Grafing Tel. +49 (0) 8092 7005 65 cgebhardt@cadfem.de www.cadfem.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
psbgmbh Mitglied

 Beiträge: 14 Registriert: 28.12.2004
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erstellt am: 04. Aug. 2006 17:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für StefanH.
Hallo Christof, ich lasse mich nicht umstimmen, workbench halte ich für lediglich semi-professionell. ich kann verstehen, dass sie hier auch im namen cadfem ihr vertriebenes produkt verteidigen. ok, ich erkenne einige vorteile bei der lösung von standardaufgaben, simplen überschlägigen konstruktionsbegleitenden berechnungen und in der einarbeitungszeit des bedieners. für eine FE-ANALYSE kann es aber derzeit nicht an der klassischen methode vorbeigehen. die "neue methode" (workbench) ist derzeit nicht in der lage tiefergehende analysemethoden ausreichend zu bedienen. der ansys-kundenkreis hat sich wohl eher damit abgefunden, sich zwei komplexe softwaretools ins haus holen zu müssen;-) Grüsse, Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cgebhardt Mitglied Maschinenbauingenieur
   
 Beiträge: 1449 Registriert: 20.11.2000
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erstellt am: 07. Aug. 2006 09:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für StefanH.
ok, ich gebe es ja zu, die Workbench ist kein Allheilmittel. Aber es lassen sich sehr wohl komplexe Simulationen durchführen, da gibt es geügend Anwendungsfälle bei unseren Kunden. Aber das gute an ANSYS ist: Man kann ja auch klassisch arbeiten, wenn man will, man ist ja nicht gezwungen, Workbench zu nutzen. Oder man nutzt die Kombination (APDL in Workbench). Für mich ist Workbench jedenfalls eine riesige Erleichterung, ich möchte es nicht mehr missen. Aber es soll jeder nach seiner Fasson glücklich werden, jeder wie er will. Gruss Christof Gebhardt
------------------ Christof Gebhardt CAD-FEM GmbH Marktplatz 2 85567 Grafing Tel. +49 (0) 8092 7005 65 cgebhardt@cadfem.de www.cadfem.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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